|
|
|
|
A |
Abendrot und Morgenrot:
Dämmerungserscheinung am leicht bewölkten Himmel. Sie beruht darauf, dass bei tief stehender
Sonne die Sonnenstrahlen die Atmosphäre länger durchlaufen, wobei die Moleküle der Luft
das blaue Licht stärker streuen als das rote Licht.
|
|
|
Abfluss: In der Meteorologie bezeichnet man unter
Abfluss die Gesamtheit aller Vorgänge (Landschaftsoberflächen-, Flussbett-, sowie
bodeninnerer und Grundwasserabfluss), die das aus der Atmosphäre als Niederschlag auf den
Boden gelangte Wasser dem Ozean wieder zuführen, aus dem es durch Verdunstung entstanden
ist.
|
|
|
Abgase: Das sind Trägergase mit festen, flüssigen
oder gasförmigen Emissionen aus industriellen Feuerungen, Hochöfen oder
Verbrennungsmotoren. Dazu zählen vor allem Stickstoff, Wasserdampf sowie Kohlen-
und Schwefeldioxid und zum Teil auch Kohlenmonoxid, die in entsprechender Konzentration
und Menge nachhaltig Einfluss auf das globale Klima nehmen können.
Für einen ungestörten Abtransport der Abgase mit der freien Luftströmung muss der
Schornstein eine Mindesthöhe aufweisen. Die Ausprägung der Abgasfahne ist u.a. abhängig
von der Schornsteinhöhe, von der Abgastemperatur und vom Wind.
|
|
|
Abgleiten: Schräg abwärts gerichtete Luftbewegung in
der freien Atmosphäre in einer geneigten Gleitfläche (durch Beschaffenheit der
Erdoberfläche, Berge, Abhänge) oder oberhalb von einer Frontfläche.
|
|
|
Abgleitfront: Warm- oder Kaltfront, über deren Frontfläche
wärmere Luft schräg abgleitet. Im Falle einer Warmfront fließt die unter der Frontfläche
liegende Kaltluft rascher ab, als die darüber liegende Warmluft nachströmt.
|
|
|
Abkühlung: Sie ist im meteorologischen Sinn für die
Wolken- und Nebelbildung verantwortlich. Sie wird durch nächtliche Ausstrahlung oder
durch die Zufuhr kühler Luftmassen hervorgerufen. In der freien Atmosphäre kommt es zur
dynamischen Abkühlung und damit zur Wolkenbildung durch Hebung.
|
|
|
Abkühlungsgröße: Wärmemenge, die ein Körper mit der
Temperatur von 37 Grad Celsius unter der Einwirkung von Lufttemperatur, Feuchtigkeit,
Wind und Strahlung pro Quadratzentimeter und Sekunde in Milligrammkalorien abgibt.
|
|
|
Abkühlungsnebel: Nebelart, zu der der Strahlungsnebel
und der Advektionsnebel zählen. Ersterer tritt vor allem im Herbst bei windstillen oder
windschwachen Strahlungswetterlagen auf, wenn sich die bodennahe Luftschicht bis unter
den Taupunkt abgekühlt hat.
|
|
|
Ablandiger Wind: An der Küste oder am Ufer größerer
Seen entstehender Wind vom Land zum Wasser. Wenn sich bei Nacht das Land schneller
abkühlt als die See, bildet sich auf dem Wasser ein leichter Unterdruck, weil die dort
wärmere Luft schneller aufsteigt.
|
|
|
Ablation: Unter Ablation versteht man das Abschmelzen
und Verdunsten von Schnee und Eis, speziell an Gletscheroberflächen durch die Einwirkung
von Sonnenstrahlung, Regen, Wind, sowie warmer oder trockener Luft.
|
|
|
Ablenkung des Windes: Die durch die Drehung der Erde
verursachte Kraft (Corioliskraft) lenkt jede Luftströmung auf der Nordhalbkugel nach
rechts ab, so dass zum Beispiel eine südliche Luftströmung in ihrem weiteren
Verlauf zur Südwestströmung wird.
|
|
|
Absinken: Die dynamische (im Zentrum von Hochdruckgebieten)
oder orographische (auf der Leeseite der Gebirge) bedingte Abwärtsbewegung der Luft, die
sich adiabatisch (Zustandsänderung der Luft ohne Zufuhr oder Entzug von Wärme) erwärmt,
was zur Auflösung der Wolken führt.
|
|
|
Absolute Extreme: Die an einem Ort oder in
einer Region seit dem Beginn regelmäßiger Instrumentenmessungen, also innerhalb eines
möglichst langen Zeitraums, bisher aufgetretenen höchsten beziehungsweise tiefsten Werte
eines meteorologischen Elements (Temperatur, Luftdruck usw.).
|
|
|
Absolute Feuchte: Die absolute Feuchte, absolute
Feuchtigkeit oder auch Wasserdampfdichte ist ein Maß für den Wasserdampfgehalt der Luft.
Sie ist das Gewicht (in Gramm) des in einem Kubikmeter feuchter Luft enthaltenen
Wasserdampfes. Nach oben begrenzt wird sie durch die maximale Feuchte.
|
|
|
Absolute Häufigkeit: Maß der deskriptiven
Statistik. Die relative Häufigkeit ist die absolute Häufigkeit in einer
Häufigkeitsklasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Einzeldaten einer
Häufigkeitsverteilung.
Sie gibt an, wie oft ein bestimmtes meteorologisches Ereignis (beispielsweise die Zahl
der Tage mit Frost) in einem Datensatz (zum Beispiel in einem vorgegebenen Zeitraum) auftritt.
|
|
|
Absolute Temperatur: Temperaturangabe nach der
Temperaturskala von Lord Kelvin (1874 - 1907) wobei die Zählung vom absoluten Nullpunkt
ausgeht, der minus 273,15 Grad Celsius entspricht und in Gradschritten erfolgt, die denen
der Celsiusskala entsprechen.
|
|
|
Absoluter Nullpunkt: Ein Begriff der Thermodynamik
und beschreibt die tiefste mögliche Temperatur. Sie wird als 0 Grad Kelvin definiert,
dies entspricht minus 273,15 Grad Celsius. Man erreicht ihn durch Abkühlen eines Gases,
bis die thermische Bewegung der Luftmoleküle aufhört.
|
|
|
Absolute Vorticity: (engl. vorticity = Wirbeligkeit);
Maß der Drehbewegung eines in einer Luftströmung mitgeführten Luftteilchens um seine
vertikale Achse (relative Vorticity), addiert mit der Drehkomponente, die das Teilchen
durch die Rotation der Erde erfährt.
|
|
|
Absorption ist die Aufnahme von Strahlung durch ein
Medium. Dabei wird die Energie vom bestrahlten Körper in eine andere Form umgewandelt.
Je mehr Strahlung reflektiert wird bzw. hindurchgeht, desto geringer ist die Absorption.
|
|
|
Ein "Absorptionshygrometer" ist ein Instrument zur
Messung der absoluten Feuchte. Stark absorbierende, feuchte Stoffe (Schwefelsäure,
Chlorcalcium) entziehen der Luft das Wasser, was zu einer messbaren Gewichtszunahme
führt.
|
|
|
Adaption: In der Meteorologie bezeichnet man die
gegenseitige Anpassung von Luftdruckfeld und Windfeld als Adaption. So entsteht ein
geostrophisches Gleichgewicht, welches die Natur immer anstrebt. Bei der Adaption treten
gedämpfte Schwingungen auf.
|
|
|
Adhäsion: Das Haften von Stoffen aneinander, z.Bsp.
Wassertropfen an Glas, was dazu führt, dass sich Wasser in Kapillaren selbständig
aufwärts bewegen kann. Diese Adhäsionskraft ist für das Wasser ganz typisch und liegt
dessen benetzender Eigenschaft durch die Oberflächenspannung zugrunde.
|
|
|
Adiabatische Prozesse: Vorgänge in der Atmosphäre,
bei denen sich die Eigenschaften der Luft (Temperatur, Druck, Dichte, Feuchte) ändern,
ohne dass zwischen der Luft und ihrer Umgebung ein Wärmeaustausch stattfindet.
|
|
|
Beim Adriatief handelt es sich um ein häufig
auftretendes Tiefdruckgebiet, welches sich bei einer kalten Nordanströmung im Schutz
der Alpen ausbildet und auf seiner Ostseite warme und feuchte Luft nach Mitteleuropa
führt.
|
|
|
Advektion: Unter Advektion versteht man das
Heranströmen von Luftmassen in überwiegend horizontaler Richtung, im Gegensatz
zur Konvektion, bei der sich Luftschichten in nahezu senkrecht auf- und absteigender
Bewegung befinden.
|
|
|
Advektionsnebel entsteht bei großen horizontalen
Luftbewegungen. Er bildet sich, wenn feuchte und warme Luft über eine kühlere Oberfläche
gelangt. Die unteren Luftschichten kühlen ab und die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert.
|
|
|
Aerobiologie: Wissenschaft, die sich mit der Herkunft,
Verfrachtung und Ablagerung von in der Luft schwebenden Organismen in Abhängigkeit
von den meteorologischen Bedingungen befasst. Insbesondere die Einwirkung dieser
Organismen auf den Menschen wird untersucht.
|
|
|
Aerodynamik: Wissenschaft von strömenden Gasen
bzw. strömender Luft und den dabei an umströmten Körpern oder Hindernissen
auftretenden Kräften. Sie schließt dabei die meteorologischen Vorgänge mit
ein.
|
|
|
Aeroklimatologie: Die Lehre vom Klima der freien
Atmosphäre. Aufgaben der Aeroklimatologie sind in erster Linie die Sammlung, Aufbereitung,
Bearbeitung, Darstellung und wissenschaftliche Interpretation der mit Radiosonden
gewonnenen aerologischen Daten für Forschungs- und Anwendungszwecke.
|
|
|
Aerologie: Höhenwetterkunde, ein Teilgebiet der
Meteorologie, dessen Gegenstand die Erforschung des Zustands und der Veränderungen der
höheren Schichten der Erdatmosphäre mit physikalischen Methoden und Hilfsmitteln ist.
|
|
|
Aerologische Beobachtungen: Zusammenfassende Bezeichnung
für visuelle Beobachtungen meteorologischer Erscheinungen in der freien Atmosphäre und
instrumentelle Messungen meteorologischer Elemente mit Hilfe von Radiosonden oder
Wettersatelliten.
|
|
|
Aeronomie: Wissenschaft von der chemischen
Zusammensetzung der Atmosphäre und den zugrunde liegenden physikalischen Vorgängen,
die diese beeinflussen.
Vorzugsweise wird die höhere Atmosphäre (oberhalb 60 km Höhe) untersucht.
|
|
|
Aerosole: Kleine, mit bloßem Auge nicht sichtbare, in
der Luft schwebende feste oder flüssige Telchen.
Gruppe von Kolloiden aus festen oder flüssigen
Substanzen, die in einem Gas dispergiert (lat. dispergere "zerstreuen") und schwebend sind.
Aerosole sind Bestandteile von Luftbeimengungen und beteiligen sich wesentlich an
luftchemischen Vorgängen. Sie haben einen großen Einfluss auf die Strahlungsbilanz der
Erde, da sie Sonnenlicht reflektieren, absorbieren und streuen.
Die Aerosolkonzentration beträgt in der Großstadtluft bis zu 4 Mio. Teilchen pro
Kubikzentimeter, in Grönland dagegen zum Teil weniger als 5 Teilchen pro Kubikzentimeter.
|
|
|
Affenhitze: Umgangssprachliche Umschreibung sehr hoher
Temperaturen. Vermutlich stammt der Begriff aus Berlin und fand erstmals gegen Ende des
19. Jahrhunderts Verwendung. Damals herrschte im Affenhaus des Berliner Zoologischen
Garten extreme Hitze.
|
|
|
Afghanez: Der Afghanez ist ein trocken-heißer, stürmischer,
Staub und Sand mitführender Wind in den sommerlich überhitzten Ebenen von Afghanistan
und Mittelasien. Er weht vorwiegend aus nördlichen Richtungen und wird auch als "Wind
der 120 Tage" bezeichnet.
|
|
|
Afrikanische Tropikluft: Die afrikanische Tropikluft
kommt nur in sehr seltenen Fällen nach Mitteleuropa. Ihr Ursprungsgebiet ist die
Sahara. Von hier aus gelangt sie mit Saharastaub beladen an die afrikanische
Mittelmeerküste, wo sie Temperaturen von 50 Grad Celsius hervorruft.
|
|
|
Aggregatzustand: Fester, flüssiger oder gasförmiger
Zustand eines Stoffes. Der Übergang eines Stoffes in einen anderen Aggregatzustand beim
Wasser ist z.Bsp. Schmelzen (Eis in Wasser), Gefrieren (Wasser in Eis), Verdunsten und
Verdampfen (Wasser in Wasserdampf), Kondensation (Wasserdampf in Wasser) und Sublimation
(Eis in Wasserdampf).
|
|
|
Agrarklimatologie: Teilgebiet der Meteorologie und der
angewandten Klimatologie. Sie befasst sich mit den Auswirkungen des Klimas beziehungsweise
dessen optimaler Nutzung im Rahmen der landwirtschaftlichen Produktion.
|
|
|
Agrarmeteorologie: Teilgebiet der Meteorologie;
sie befasst sich mit den Auswirkungen von Wetter, Witterung und Klima auf die Landwirtschaft.
Für die Beratung der Landwirtschaft, etwa bei Anlage von Weinbergen oder beim Bau von
Beregnungsanlagen werden Wetterertragsmodelle verwendet.
|
|
|
Aitken-Kerne: Sehr kleine, nach ihrem Entdecker
J. Aitken, benannten Aerosole. Die in der Luft vorhandenen festen Schwebeteilchen mit
einem Radius von ca. 0,1 Mikrometer können nur mit einem Kernzähler gemessen werden.
Sie entstammen überwiegend industriellen Prozessen.
|
|
|
Airglow: Eigenstrahlung in der hohen Atmosphäre
(ab 100.000 Metern Höhe).
Es gibt Dayglow (Taglicht), Twilightglow (Dämmerungslicht)
und Nightglow (Nachthimmelslicht). Außerhalb der Erdatmosphäre erscheint
Airglow als leuchtender Ring in 90 bis 500 km Höhe.
|
|
|
Akkumulation: Akkumulation ist die Anhäufung oder
Ablagerung von Schnee im Windschatten von Felsen, Bäumen oder Gebäuden bzw. die
Bildung von Schneewächten (überhängede Schneeanhäufungen).
|
|
|
Mit einem Aktinometer wird die Strahlungsintensität
der Himmelsstrahlung gemessen, also der kurzwelligen Strahlungsanteile des Sonnenlichtes.
Dabei wird eine schwarze Fläche durch die Absorption der einfallenden Strahlung erwärmt.
|
|
|
Aktionszentren der Atmosphäre: Zentrale Gebilde
höheren oder tieferen Luftdruckes, die sich in bestimmten Gegenden besonders häufig
bilden. Wichtig für das Klima in Deutschland sind das Island-Tief, das Azoren-Hoch,
das winterliche Russland-Hoch und das Mittelmeer-Tief.
|
|
|
Aktive Front: Eine in rascher Bewegung befindliche
Front, die meist eine Kaltfront ist. Sie ist mit intensiven Wettererscheinungen
(hochreichende, geschlossene Wolkendecke mit zum Teil schauerartigen und gewittrigen
Niederschlägen) verbunden.
|
|
|
Alaskastrom: Als Alaskastrom bezeichnet man die
warme Oberflächenströmung im Pazifischen Ozean, die entlang der Nordwestküste
Nordamerikas warmes Wasser in den Golf von Alaska transportiert. Der Alaskastrom hält
die Südküsten Alaskas eisfrei.
|
|
|
Albedo: Darunter versteht der Meteorologe das
Rückstrahlungsvermögen (Reflexion) eines Körpers. Die Albedo wird in Prozent der einfallenden
Strahlung angegeben, zum Beispiel von einer frisch gefallenen Schneedecke mit etwa 85,
von Altschnee mit rund 50 Prozent und von Ackerboden mit 15 Prozent.
|
|
|
Albedometer: Instrument zur Messung der Sonneneinstrahlung.
Hierzu benutzt man Photometer, also Geräte zur Lichtmessung. Beim Albedometer wird die
Sonneneinstrahlung unmittelbar mit der Strahlung einer beleuchteten Fläche (z.B. einer Wolke)
verglichen.
|
|
|
Aleutentief: Meist umfangreiches Tiefdruckgebiet über
dem Nordpazifik im Bereich der Aleuten, daher die Bezeichnung. Infolge ständiger
Neubildung von Zyklonen ist das Aleutentief auch in den Karten der mittleren Luftdruckverteilung
des Winters erkennbar. Es ist vergleichbar mit dem sogenannten Islandtief über dem
Nordatlantik.
|
|
|
Alkoholthermometer: Flüssigkeitsthermometer, das
überwiegend zur Messung von Tiefsttemperaturen verwendet wird. Die Thermometerflüssigkeit
besteht meist aus ungefärbtem Alkohol; die Länge des Alkoholfadens gibt die
augenblickliche Temperatur an.
|
|
|
Alpenglühen: Dämmerungserscheinung im Hochgebirge,
bei der sich mit sinkender Sonne die Dämmerungsfarben - nacheinander Gelb, Orange, Rot,
Purpur - vor allem auf hellen Felsen (Kalkstein) und Schneeflächen widerspiegeln.
|
|
|
Alpine Meteorologie: Ein Zweig der Meteorologie, der
sich mit den Wetter- und Klimaverhältnissen der Alpen beziehungsweise der
Hochgebirge beschäftigt. Er befasst sich zum Beispiel mit Prozessen wie dem Föhn
oder der Hydrologie im steilen Gelände.
|
|
|
Altostratus gehört zu den mittelhohen
Wolken und kommt in Höhen zwischen 2 und 7 Kilometern vor. Er ist einheitlich grau und
manchmal leicht streifenartig strukturiert. Die Schichtwolke aus Wasser und Eis bedeckt
oft den ganzen Himmel.
|
|
|
Altschnee: Im Gegensatz zu frisch gefallenem Schnee
(Neuschnee) liegt Altschnee bereits seit mindestens drei Tagen. Hinsichtlich seiner
Eigenschaften (Kristallstruktur, Wasseranteil und Dichte) hat er Veränderungen
erfahren. Die Kristalle sind weniger stark verästelt.
|
|
|
Altweibersommer: Ist die Bezeichnung für eine
meteorologische Singularität. Es handelt sich um eine Phase gleichmäßiger Witterung im
Herbst, oft Ende September und Oktober, die durch ein stabiles Hochdruckgebiet und ein
warmes Ausklingen des Sommers gekennzeichnet ist.
Die Bezeichnung der warmen Herbsttage hat aber nichts mit älteren Damen zu tun.
Die Herkunft dieser Bezeichnung lässt sich auf die in der Herbstluft fliegenden, von
Jungspinnen erzeugten Fäden zurückführen.
Mit dem Begriff "weiben" wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet.
|
|
|
Amplitude: In der Klimatologie die Bezeichnung für die
Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Temperatur eines Tages. Als mittlere
jährliche Amplitude bezeichnet man die Differenz zwischen der mittleren Temperatur des
wärmsten und des kältesten Monats.
|
|
|
Wenn sich tagsüber die beschienenen Berghänge erwärmen, geben sie die Wärme an die
aufliegenden Luftschichten ab. Diese steigen dann als Talwind den Hang hinauf und werden
in der Fachsprache als "anabatische Winde" bezeichnet.
|
|
|
Anemometer: Ein Gerät zur Messung der
Windgeschwindigkeit. Gebräuchlich sind Schalenkreuz-, Kontakt-, Hitzedraht-, Hand- und
Flügelradanemometer sowie Böenmesser. Verbunden mit einem Schreibgerät nennt man sie
Anemograph.
|
|
|
Angel-Echos: Radarechos, die zwar auf dem Radarschirm
auftauchen, aber nicht auf Niederschläge oder Wolken zurückzuführen sind. Die Ursache
können Vögel- oder Insektenschwärme und Staubansammlungen sein. Sie können aber auch bei
starken Feuchtegradienten auftreten.
|
|
|
Antarktis: Mit 13 Millionen Quadratkilometern
(ohne Inseln und Schelfeis) größer als Europa. Sie ist der kälteste, niederschlagsärmste
und windigste Erdteil und beeinflusst maßgeblich das Wetter auf der Südhalbkugel der Erde.
Die Antarktis ist bis über die Küsten hinaus mit einem 300 bis 1500 Meter hohen Eispanzer
bedeckt. An der Erforschung beteiligen sich viele Nationen, seit 1982 auch Deutschland.
|
|
|
Anti-Treibhauseffekt: Verschmutzung der Atmosphäre
durch natürliche oder von Menschen ausgelöste Katastrophen (Vulkanausbrüche, Großbrände
in Kriegen, Waldbrände). Dabei wird die Sonnenstrahlung in der Tropo- und Stratosphäre
behindert.
|
|
|
Gebiete relativ hohen Luftdrucks werden Hochdruckgebiete oder
Antizyklonen genannt. Aufgrund des Druckgefälles
zur Umgebung fließt die Luft im Uhrzeigersinn aus dem Hochdruckgebiet heraus zum tieferen
Luftdruck. Diese Strömung ist deshalb auch als "antizyklonale Luftströmung" auf der
Nordhalbkugel bekannt.
|
|
|
Aper: Als Ausapern bezeichnet man das Freiwerden von
Schnee bei Tauwetter. Im Sommer spricht man auch vom Ausapern von Gletschern. Der Begriff
stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet nicht tragend, offen, schneefrei.
|
|
|
Aprilwetter: Unbeständiges Wetter, das durch einen
raschen Wechsel von Sonnenschein und Bewölkung mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern
bei starker Böigkeit des Windes, meist aus nordwestlichen Richtungen gekennzeichnet ist.
Ursache ist die feucht-labile Schichtung der auf der Rückseite von Tiefs nach
Mitteleuropa einfließenden maritim-arktischen Kaltluft.
|
|
|
Aquaplaning ist, wenn Regen den Kontakt zwischen
Reifen und Fahrbahn verhindert. Der Wasserfilm auf der Straße kann nicht mehr durch das
Reifenprofil abgeleitet werden. Die Haftreibung geht verloren und der Wagen gerät ins
Schleudern.
|
|
|
Arides Klima: Als arid (lat. aridus = trocken, dürr)
bezeichnet man das Klima von Gebieten, in denen die mögliche jährliche Verdunstungsmenge
größer ist als die jährliche Niederschlagsmenge. Folglich ist die Luftfeuchtigkeit in
jenen Gebieten nur sehr gering.
|
|
|
Arktikfront: Frontensystem, das sich nach den
Vorstellungen der norwegischen Schule an der Südgrenze der arktischen Polarluft
in etwa 65 bis 75 Grad nördlicher Breite bildet. In der Natur entstehen Fronten
in diesem Bereich allerdings höchst selten.
|
|
|
Arktisches Klima: Klima der Polargebiete. Es ist
geprägt durch die besonderen Strahlungsverhältnisse und die ständige Schnee- und
Eisdecke, die die Luftmassen vom Untergrund her abkühlen. Typisch sind lange, sehr
kalte Winter während der Polarnacht.
|
|
|
Arktikluft: Luftmasse, die im Bereich eines polaren
Hochdruckgebietes in arktischen Breiten entsteht. Je nach ihrem Weg unterscheidet man
kontinentale Arktikluft, die über Nordrussland nach Mitteleuropa gelangt, und maritime
Arktikluft, die über das europäische Nordmeer nach Süden strömt.
|
|
|
Astrometeorologie: Sie steht mit der langfristigen
Vorhersage der Witterung aus den Gestirnstellungen in Zusammenhang. Sie hatte ihre größte
Verbreitung im ausgehenden Mittelalter. Der Forderung an die Astronomen jener Zeit, neben
der Kunst der Sterndeuterei auch das Metier der Wettermacher zu betreiben, folgte nach
zeitgenössischen Berichten sogar auch Johannes Kepler (1571 - 1630) sehr erfolgreich.
|
|
|
Atmosphäre: Die Atmosphäre ist die gasförmige
Hülle der Erde.
Sie gliedert sich in Troposphäre (bis 12 km Höhe), in der sich das
Wetter abspielt, in Stratosphäre (bis 30 km Höhe), in Mesosphäre (30 bis 80 km Höhe),
in Thermosphäre (80 bis 800 km Höhe) und in die Exosphäre oberhalb von 800 km Höhe.
Die Atmosphäre lässt sich in ihrem vertikalen Aufbau nach verschiedenen Kriterien
unterteilen. Gebräuchlich sind Einteilungen nach der Temperatur, der chemischen
Zusammensetzung, der Reibung oder dem Ionisierungszustand.
Atmosphärische Fenster: Spektralbereiche in der Atmosphäre, in denen die kurzwellige
Sonneneinstrahlung fast ungehindert zur Erde gelangen, beziehungsweise die langwellige
terrestrische Strahlung in den Weltraum gelangen kann.
Atmosphärische Grenzschicht: Die unterste Schicht im Aufbau der Atmosphäre. In ihr findet
der gesamte vertikale Austausch von Wärme, Wasserdampf und Impuls zwischen Erdoberfläche
und Atmosphäre statt. Sie ist daher ein Schwerpunkt experimenteller Forschung.
Atmosphärische Spurenstoffe: Bezeichnung für die in der Luft enthaltenen Spurengase und
Aerosole natürlichen und anthropogenen* Ursprungs. Als Quellen sind vor allem die primäre
Emission und die sekundäre Emission anzusehen.
(* Das Adjektiv anthropogen (von altgriechisch ánthropos „Mensch“, mit dem Verbalstamm
gen- „entstehen“) bezeichnet einen Fachbegriff für das durch den Menschen Entstandene,
Verursachte, Hergestellte oder Beeinflusste. So sind beispielsweise Kunststoffe
anthropogen, da sie nur vom Menschen hergestellt werden.
Die Bezeichnung anthropogen wird häufig für Eingriffe des Menschen in die Umwelt und für
vom Menschen verursachte Umweltprobleme verwendet.)
Ohne Atmosphäre wäre es ganztags dunkel und die globale Temperatur wäre 33° kälter. Die
Sonnenstrahlen werden an den Luftmolekülen sowie den Staubpartikeln und den Wassertropfen
in der Atmosphäre in alle Richtungen gestreut.
Die freie Atmosphäre besteht aus Schichten der Lufthülle, die nicht mehr dem Einfluss der
Erdoberfläche unterliegen. Sie beginnt bei der sogenannten atmosphärischen Grenzschicht
(im Mittel bei rund 1.000 Metern) und ist nach oben hin offen.
|
|
|
Auffrischen: Bezeichnung für einen stärker werdenden Wind,
im allgemeinen bei Windstärken unter 6 nach der Beaufort-Skala. Beim Durchzug einer
Kaltfront dreht der Wind unter Auffrischen nach rechts. Wenn der Wind an Stärke verliert,
spricht man von abflauendem Wind.
|
|
|
Aufgewirbelte Niederschläge: Feste Niederschläge,
die bereits den Erdboden erreicht hatten und vom Wind, meist unter zusätzlicher Verstärkung
durch Staueffekte, emporgewirbelt wurden. Ihre häufigsten Vertreter sind Schneefegen und
Schneetreiben.
|
|
|
Aufgleiten: Die Aufwärtsbewegung wärmerer
Luftmassen an einer schwach geneigten Grenzfläche, unterhalb derer sich kältere
Luftmassen befinden. Dabei bilden sich ausgedehnte Wolkenfelder (Alto- und Nimbostratus),
aus denen anhaltende Niederschläge fallen.
|
|
|
Aufgleitbewölkung: Die durch Aufgleiten (meist an
Frontflächen) entstehenden ausgedehnten Wolkensysteme. Die Aufgleitbewölkung beginnt
600 bis 1000 Kilometer vor der Warmfront mit Cirren, die sich zum Cirrostratus verdichten.
|
|
|
Aufgleitfront: Eine Front, bei der sich wärmere Luft
auf einer schrägen Frontfläche über kältere Luft schiebt. Im Falle einer Warmfront gleitet
die vordringende Warmluft an der vor ihr liegenden Kaltluft auf. Bei einer Kaltfront
schiebt sich die kalte Luft keilförmig unter die warme Luft.
|
|
|
Aufheiterung: Das Auflockern einer zunächst
geschlossenen Wolkendecke und die zeitliche Abnahme der Wolkenmenge mit zunehmendem
Sichtbarwerden des blauen Himmels. Aufheiterungen erfolgen unter anderem nach dem
Durchzug von Fronten.
|
|
|
Auftauboden: Die im Polarsommer kurzzeitig auftauende
obere Schicht von Dauerfrostböden (Permafrostböden). Sie ist in der Regel stark
wasserdurchtränkt. Der Auftauboden taut in unterschiedlicher Stärke auf, abhängig
unter anderem vom Boden- und Gesteinsmaterial.
|
|
|
Auftrieb: Nach dem Archimedischen Prinzip erfährt ein
Körper in einer Flüssigkeit oder in einem Gas einen Auftrieb, wenn genau das Gewicht des
Körpers dem Gewicht des von dem Körper verdrängten Volumens des Gases oder der Flüssigkeit
entspricht.
|
|
|
Aufwind: Örtlich begrenzte, vertikale (aufsteigende)
Luftbewegung. Bei großräumigen Effekten, etwa an einer Front, spricht man von "aufgleiten".
Das Gegenteil vom Aufwind ist der Abwind, Fallwind oder Fallböe.
|
|
|
Aufzug von Wolken: Das Erscheinen von zunächst sehr
hohen, später tieferen und dichteren Wolken, in der für eine Warmfront typischen
Reihenfolge (zuerst Cirrus-, dann Altostratus-, schließlich Nimbostratus-Wolken). Der
Aufzug von Wolken ist mit Luftdruckabfall verbunden.
|
|
|
Auge eines Wirbelsturms: Die nahezu windstille Zone
im Inneren eines tropischen Sturmwirbels, in dem sehr tiefer Luftdruck herrscht, nennt
man Auge. Das Auge des Wirbelsturms ist umgeben vom sogenannten Augenwall, bestehend
aus hochreichenden Quellwolken.
|
|
|
Aureole: Bläulich-weiße Aufhellung um Sonne und Mond,
auch Hof genannt, die beim Auftreten dünner Wolkenschichten wie ein Lichtkranz erscheint.
Die Ursache ist eine Zerstreuung von Licht an Wasserpartikeln unterschiedlicher Größe.
Außen ist die Aureole braunrot umsäumt.
|
|
|
Auslösetemperatur: Bezeichnet diejenige
Temperatur in zwei Metern Höhe über Grund, die ein Luftteilchen erreichen muss, um
aufgrund des Dichteunterschiedes zur umgebenden Luft mindestens bis zum Kondensationsniveau
aufsteigen zu können.
|
|
|
Ausregnung: Das Ausfallen des Niederschlags aus
Wolken. Die Ausregnung beginnt, wenn die Wolkentröpfchen und Eiskristalle eine bestimmte
Größe erreicht haben und ihre Fallgeschwindigkeit größer wird als die Geschwindigkeit
der sie tragenden Aufwinde.
|
|
|
Ausstrahlung: Die Wärmeabgabe der Erdoberfläche und
der Atmosphäre an den Weltraum in Form von langwelliger Strahlung. Durch die atmosphärische
Gegenstrahlung wird die langwellige Ausstrahlung der Erdoberfläche vermindert.
|
|
|
Austausch: Ein durch atmosphärische Turbulenz
bedingter vertikaler oder horizontaler Transport von Partikeln mit Hilfe von Luft. So
werden z.Bsp. fühlbare Wärme, Wasserdampf oder Staub vom Erdboden in die
Atmosphäre transportiert und umgekehrt.
|
|
|
Austru: Föhnig trockener West- bis Südwestwind
in Rumänien, der am häufigsten im Winter auftritt. Infolge von Aufheiterung
durch föhnige Wolkenauflösung im Lee des Balkans und der Südkarpaten ist
der Austru oft mit strengen Strahlungsfrösten verbunden.
|
|
|
Auswinterung: Bezeichnung für eine besondere
Art von Frostschäden an Wintersaaten, verursacht durch wiederholten Frostwechsel
(Zerreißen der zarten Pflanzenwurzeln durch Frosthebung des Bodens) oder durch
starke Bodenauskühlung bei fehlender Schneedecke.
|
|
|
Autan: Ein von den Pyrenäen und Cevennen kommender,
trockener und warmer Fallwind aus Südost bis Ost in Südfrankreich. Bei starker Ausprägung
und klarem Himmel als "Autan blanc", beim Auftreten von Regen in Verbindung mit einem Tief
als "Autan noir" bezeichnet.
|
Seitenanfang |
|
Azorenhoch: Ein in der Gegend der Azoren liegendes
Hochdruckgebiet, das als eines der Aktionszentren der Atmosphäre für Mitteleuropa und
sein Wetter eine wichtige Rolle spielt. Aktionszentren der Atmosphäre sind zentrale
Gebilde höheren oder tieferen Luftdrucks.
|
|
Ä |
Ägyptische Finternis: Sandstürme, die am Nordrand der
Sahara vorkommen, mit einem Sichtrückgang bis auf wenige Meter. Nach der Bibel eine der
10 Plagen. Die den Himmel verdunkelnden Sandstürme haben zu der Bezeichnung "Dunkelmeer"
geführt.
|
|
|
Äquatoriale Tiefdruckrinne: Eine Zone tiefen Luftdrucks,
an die sich nördlich und südlich des Äquators die subtropischen Hochdruckgürtel anschließen.
In der äquatorialen Tiefdruckrinne treffen die Passate der Nord- und Südhalbkugel zusammen.
|
|
|
Äquatoriales Regenklima: Das Klima der inneren
Tropen. Seine Kennzeichen sind hohe Temperaturen, eine geringe mittlere Jahresschwankung,
eine große Tagesschwankung der Temperatur sowie eine hohe Niederschlagsmenge.
Im Tiefland ist das äquatoriale Regenlima wegen seiner Wärme und Schwüle für Europäer
schwer erträglich.
|
|
|
Äquatorialluft: Die Äquatorialluft ist eine der
feuchtesten und wärmsten Hauptluftmassen der Erde. In ihrem Ursprungsgebiet, den
inneren Tropen, ist sie labil geschichtet. Die Äquatorialluft dringt nur selten
nach Europa vor.
|
|
|
Äquatorialregen: Bezeichnung für Niederschläge,
die in der Nähe des Äquators, etwa von 10 Grad nördlicher Breite bis 10 Grad südlicher
Breite bei höchstem Sonnenstand fallen. Sie weisen im Jahresverlauf zwei Maxima und zwei
Minima auf.
|
|
|
Äquatorialstrom: Sehr beständige westwärts gerichtete
Oberflächenströmung des Meeres beiderseits vom Äquator. Die Strömung wird von
Passatwinden verusacht. Man unterscheidet den Nordäquatorialstrom und den Südäquatorialstrom.
Im Indischen Ozean ist der Äquatorialstrom nur im Winter ausgebildet, im Sommer bewirkt
der Südwestmonsun eine östliche Strömung.
|
|
|
Äquinoktium: Die Zeit der Tag- und Nachtgleiche, in
der Tag und Nacht für jeden Punkt der Erde gleich lang sind, also am Frühlingsanfang um
den 20. März (Frühlingsäquinoktium) und am Herbstanfang um den 22. September
(Herbstäquinoktium).
|
Seitenanfang |
|
Äquivalenttemperatur: Mit der Äquivalenttemperatur
wird das Zusammenwirken von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit erfasst. Sie kennzeichnet
den Gesamtwärmeinhalt einer Luftmenge und wird deshalb auch als Maß für die Schwüle
verwendet.
|
|
B |
Backround Aerosol: Feinste Partikel (Aerosole), die
weitab von Verunreinigungsquellen in so genannter Reinluft enthalten sind.
Aufgrund der in der Athmosphäre stattfindenden Austausch- und Mischungsvorgänge sind
Backround-Aerosole in der gesamten Troposphäre vorhanden und wirken bei der Wolkenbildung
als Kondensationskerne.
|
|
|
Baguio: Der Baguio ist ein tropischer Wirbelsturm im
Bereich der Philippinen, benannt nach der gleichnamigen Baguio-Insel. Die "Baguios" treten
vor allem in der Zeit von Juli bis November auf, wenn das umgebende Meer seine höchsten
Temperaturen aufweist.
|
|
|
Bai-u nennt man die für Japan typische und regelmäßig
von Mitte Juni bis Mitte Juli auftretende Regenperiode, die besonders für das Pflanzen
des Reises von großer Bedeutung ist. Es ist eine Art länger andauernder Monsunregen.
|
|
|
Ballonsonde: Eine Ballonsonde ist ein unbemannter, mit
Helium gefüllter Ballon aus Gummi oder Kunststoff, der als Träger meteorologischer
Instrumente zur Messung von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchte in der freien Atmosphäre
dient.
|
|
|
Ballontheodolit: Speziell für aerologische
Aufstiege konstruierter, zur Flugbahnverfolgung von Ballons dienender Theodolit. Der
jeweilige Standort des Ballons wird meist jede Minute durch Ablesen des Azimuts und des
Höhenwinkels bestimmt.
|
|
|
Bar: Bar ist die gesetzliche Einheit des Drucks, speziell
des Luftdrucks. Nach dem Gesetz über Einheiten im Messwesen steht diese Bezeichnung
für den zehnten Teil des Megapascal. Der Name stammt von dem griechischen Wort báros:
Gewicht, Druck.
|
|
|
Barber: Name heftiger Schneestürme, auch als
Blizzards bezeichnet, aus nordwestlichen Richtungen in Ostkanada im Gebiet
des Sankt-Lorenz-Stroms. Blizzards sind mit starken Temperaturstürzen verbunden und
entstehen auf der Rückseite von Tiefdruckgebieten.
|
|
|
Barfrost: Von Barfrost spricht man, wenn es gefriert,
ohne dass eine Schneedecke vorhanden ist. Andere Bezeichnungen sind Kahlfrost und
Blackfrost (veraltet). Im Englischen spricht man von black frost. Barfröste werden
von Hobbygärtnern gefürchtet, da sie oft Frostschäden an den Pflanzen hervorrufen.
|
|
|
Barograph: Luftdruckschreiber oder registrierendes
Barometer zur Aufzeichnung des Luftdruckverlaufs am Beobachtungsort. Luftdruckänderungen
werden von Aneroid-Dosen (auch als Vidie-Dosen bekannt) über ein Hebelwerk auf einen
Zeiger übertragen.
Lucien Vidie (* 1805 in Nantes; † April 1866 ebenda) war ein französischer Ingenieur
und Erfinder. Lucien Vidie ist der Erfinder des Aneroidbarometers.
|
|
|
Baroklinität (barokline Instabilität): Ein Zustand
der Atmosphäre, bei dem die Flächen gleichen Luftdrucks gegenüber den Flächen gleicher
Dichte beziehungsweise Temperatur geneigt sind, so dass sich Schnittlinien ergeben.
Dies führt dazu, dass der geostrophische Höhenwind nicht konstant ist. Er muss sich in
seiner Stärke und/oder seiner Richtung ändern. Auf einer Luftdruckfläche herrschen
deshalb unterschiedliche Temperaturen.
|
|
|
Barometer: Instrument zur Bestimmung des atmosphärischen
Luftdrucks, von E. Toricelli im 17. Jahrhundert (1643) erfunden. Das klassische Gerät
besteht meist aus einer mit Quecksilber gefüllten,
senkrechten Glasröhre, die geschlossen
ist und einen luftleeren Raum aufweist. Es kann als Sonderfall indirekt auch zur
Höhenbestimmung eingesetzt werden.
Seit 2009 ist die Herstellung und der Verkauf von Quecksilberbarometern sowie anderen
Messgeräten, welche Quecksilber in leicht zerbrechlichen Behältnissen enthalten,
in Deutschland, als Umsetzung einer EU-Verordnung, verboten.
|
|
|
Barotrop: Zustand der Atmosphäre, bei dem die
Flächen gleichen Luftdrucks und gleicher Dichte beziehungsweise gleicher Temperatur parallel
verlaufen. Die Dichte und die Temperatur sind dann eindeutig durch den Luftdruck bestimmt.
|
|
|
Bauernregeln: Meist in Reime gefasste Sprüche, die aus
der Witterung eines Monats die Witterung oder Ernteentwicklung in späteren Monaten
prognostizieren. Andere Wetterregeln beschäftigen sich mit Wettererscheinungen an
Lostagen.
|
|
|
Baumgrenze: Eine auf der Erde unterschiedliche
Höhengrenze für das Wachstum der Bäume. Oberhalb der Baumgrenze können selbst einzelne
Bäume aufgrund extremer Ökosystembedingungen längerfristig nicht mehr wachsen.
Zum Beispiel liegt die Baumgrenze in den Alpen bei etwa 2.400 Metern, im Schwarzwald bei
1.600 Metern, im Himalaya bei 4.400 Metern, in der Arktis dagegen bei etwa 700 Metern.
Ursache hierfür ist der zunehmende Wassermangel in einer Klimazone.
|
|
|
Beaufort-Skala: Dreizehnteilige Skala für
Windstärken, die von dem englischen Admiral Sir Francis Beaufort (1774 - 1852) im Jahr 1806
aufgestellt wurde.
Sie beginnt mit der Windstille (0 Beaufort) und endet mit der Orkanstärke (12 Beaufort).
In der Skala sind die einzelnen Windstärken mit ihren Beziehungen zur Windgeschwindigkeit
sowie ihren Auswirkungen festgelegt.
Stärke |
Windgeschwindigkeit in 10 Metern Höhe über offenem, flachem Gelände |
in Bft |
kn |
m/s |
km/h |
mph |
0 |
<1 |
0,0 - 0,2 |
<1 |
0 - 1,1 |
1 |
1 - 3,9 |
0,3 - 1,5 |
1 - 5 |
1,2 - 4,5 |
2 |
4 - 6,9 |
1,6 - 3,3 |
6 - 11 |
4,6 - 8,0 |
3 |
7 - 10,9 |
3,4 - 5,4 |
12 - 19 |
8,1 - 12,6 |
4 |
11 - 15,9 |
5,5 - 7,9 |
20 - 28 |
12,7 - 18,3 |
5 |
16 - 21,9 |
8,0 - 10,7 |
29 - 38 |
18,4 - 25,2 |
6 |
22 - 27,9 |
10,8 - 13,8 |
39 - 49 |
25,3 - 32,1 |
7 |
28 - 33,9 |
13,9 - 17,1 |
50 - 61 |
32,2 - 39,0 |
8 |
34 - 40,9 |
17,2 - 20,7 |
62 - 74 |
39,1 - 47,1 |
9 |
41 - 47,9 |
20,8 - 24,4 |
75 - 88 |
47,2 - 55,1 |
10 |
48 - 55,9 |
24,5 - 28,4 |
89 - 102 |
55,2 - 64,3 |
11 |
56 - 63,9 |
28,5 - 32,6 |
103 - 117 |
64,4 - 73,5 |
12 |
>63,9 |
>32,6 |
>117 |
>73,5 |
Stärke |
Bezeichnung |
Auswirkungen des Windes |
in Bft |
|
im Binnenland |
auf See |
0 |
still |
Rauch steigt senkrecht empor |
spiegelglatte See |
1 |
leiser Zug |
Windrichtung angezeigt nur durch den Zug des Rauches,
aber nicht durch Windfahnen |
kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen
ohne Schaumkämme |
2 |
leichte Brise |
Wind am Gesicht fühlbar; Blätter säuseln; gewöhnliche
Windfahnen vom Winde bewegt |
kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter,
Kämme glasig |
3 |
schwache Brise |
Blätter und dünne Zweige in dauernder Bewegung;
der Wind streckt einen Wimpel |
Kämme beginnen sich zu brechen; der Schaum ist glasig;
vereinzelt können kleine weiße Schaumköpfe auftreten |
4 |
mäßige Brise |
hebt Staub und loses Papier; dünne Äste werden bwegt |
Wellen sind zwar noch klein, werden aber länger; weiße
Schaumköpfe treten schon ziemlich verbreitet auf |
5 |
frische Briese |
kleine Laubbäume beginnen zu schwanken; auf Seen bilden
sich kleine Schaumkämme |
mäßige Wellen; weiße Schaumköpfe in großer Zahl
(vereinzelt Gischt) |
6 |
starker Wind |
starke Äste in Bewegung; Pfeifen in Telegrafendrähten;
Regenschirme schwierig zu benutzen |
Bildung großer Wellen beginnt; überall treten ausgedehnte
weiße Schaumkämme auf (üblicherweise kommt Gischt vor) |
7 |
starker Wind |
ganze Bäume in Bewegung; fühlbare Hemmung beim Gehen
gegen den Wind |
See türmt sich; weißer Schaum in Streifen in
Windrichtung |
8 |
stürmischer Wind |
bricht Zweige von den Bäumen; erschwert erheblich
das Gehen |
mäßig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge;
Kannten der Kämme beginnen zu Gischt zu verwehen;
der Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen
in Windrichtung |
9 |
Sturm |
kleine Schäden an Häusern (Rauchhauben und
Dachziegel werden heruntergeworfen) |
hohe Wellenberge; dichte Schaumstreifen in Windrichtung;
"Rollen der See"; Gischt kann die Sicht beeinträchtigen |
10 |
schwerer Sturm |
kommt im Binnenland selten vor; Bäume werden entwurzelt;
bedeutende Schäden an Häusern |
sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen;
Schaumflächen bewirken, dass die Meeresoberfläche im ganzen
weiß aussieht; "Rollen" der See wird schwer und stoßartig;
Sicht ist beeinträchtigt |
11 |
orkanartiger Sturm |
kommt im Binnenland sehr selten vor; begleitet von
verbreiteten Sturmschäden |
außergewöhnlich hohe Wellenberge (kleine und mittelgroße Schiffe
können zeitweise hinter den Wellenbergen aus der Sicht verloren
werden); See ist völlig von den langen weißen Schaumflächen
bedeckt; überall verweht Gischt; Sicht ist herabgesetzt |
12 |
Orkan |
--- |
Luft ist mit Schaum und Gischt angefüllt; See ist vollständig
weiß; Sicht ist stark herabgesetzt |
|
|
|
Beobachtungsreihe: Gesamtheit der für ein
bestimmtes meteorologisches Element oder für ein Klimaelement an einem Ort (
meteorologische Station) gewonnenen meteorologischen Daten, wie zum Beispiel Extrem-
oder Mittelwerte.
|
|
|
Bergnebel (orografischer Nebel): Im Staugebiet eines
Berges auftretende Wolke. Sie entsteht, wenn die aus der Niederung aufsteigende feuchte
Luft wegen der Abkühlung kondensiert. Die Wolke erscheint dem Bergwanderer als Nebel.
Ein ähnliches Phänomen ist der Hangnebel.
|
|
|
Bergwind: Am Abend und in der Nacht kühlen die Berghänge
ohne Vegetation stärker als die freie Atmosphäre aus und kühlen die aufliegenden
Luftschichten ab. Weil kalte Luft dichter ist und nach unten absinkt, führt dies zum
Bergwind, der vom Berg ins Tal weht.
|
|
|
Bermudahoch: Über dem Nordatlantik im Gebiet der
Bermudainseln anzuteffendes Hochdruckgebiet. Es ist Teil des subtropischen
Hochdruckgürtels und bedeutsam für die Witterung im Südosten der Vereinigten Staaten
von Amerika und auf den Westindischen Inseln.
Es gehört zu den beständigen Hochdruckzellen des Hochdruckgürtels- wie das
Azorenhoch.
|
|
|
Da zur vollständigen "Beschreibung eines Windes"
sowohl ein Betrag (die Windgeschwindigkeit) als auch eine Richtung (die Windrichtung)
notwendig sind, ist der Wind eine typische Vektorgröße im dreidimensionalen Raum.
|
|
|
Bewölkungs- oder
Bedeckungsgrad: Der Bewölkungsgrad gibt an, wie
viele Teile des Himmels mit Wolken bedeckt sind. Er wird geschätzt. Der Bewölkungsgrad
des Himmels wurde früher in Zehntel und wird heute in Achtel angegeben.
Vom Beobachter geschätzt erstrecken sich die Angaben von 8/8 für bedeckten bis
0/8 für wolkenlosen Himmel.
|
|
|
Als "Biergartenklima" wird das Klima unter dem
dichten Blätterdach, oft von mächtigen Kastanienbäumen, verstanden. Durch dieses ist
der Wärmeverlust um 30% geringer als im Vergleich zur freien Umgebung. Laue Abende
findet man also oft dort!
|
|
|
Die Biometeorologie befasst sich als Teilgebiet
der Meteorologie speziell mit den direkten und indirekten Zusammenhängen zwischen der
Atmosphäre und biologischen Systemen wie dem Menschen und auch ganzen Ökosystemen.
Man unterscheidet Medizinmeteorologie, Veterinär-Biometeorologie und Agrarmeteorologie.
|
|
|
Biosphäre: Bereich der Erde, der von lebenden
Organismen (Mikroorganismen, Planzen, Tieren, Menschen) bewohnt wird. Sie umfasst die
feste Erdkruste (Lithosphäre), die Meere (Hydrospähre) und die unterste Atmosphäre.
|
|
|
Biotop: Ein Biotop ist ein durch charakteristische
Merkmale ausgezeichneter Ort (z.Bsp. Hochmoor, Almwiese, Sanddüne), an dem bestimmte
Pflanzen und Tiere ihre artgemäßen Lebensbedingungen finden und eine
Lebensgemeinschaft (Biozönose) bilden.
|
|
|
Biotropie: Meteorologen verstehen unter dem Begriff
Biotropie das Zusamenwirken von meteorologischen Elementen einer Wetterlage auf den
Organismus in psychischer und physischer Hinsicht.
Zu den biotropen Wetterfaktoren, die bei Wetterfühligen Beschwerden auslösen,
gehören u.a. Föhn und Luftmassenwechsel.
|
|
|
Bise: Die Bise, bzw. der Biswind ist ein trockenkalter
Wind aus Ost bis Nordost im schweizerischen Mittelland. Er wird von Kontinentalluft aus dem
Nordosten Europas gespeist, wenn im Europa nördlich der Schweiz hoher und am Mittelmeer
tiefer Luftdruck herrscht.
|
|
|
Der Bishop-Ring gehört zu den optischen Erscheinungen
in der Erdatmosphäre. Es handelt sich dabei um einen relativ breiten, rotbraunen Ring um
die Sonne mit einem Radius von etwa 15°. Das Ringinnere ist deutlich heller als die
Umgebung.
|
|
|
"Black Frost" ist ein sehr trockener und ungewöhnlich
scharfer Frost. Er stellt besonders für die Südküsten Grönlands und Islands, aber auch
bei Nordoststürmen in der Dänemarkstraße eine Gefahr der völligen Vereisung der Schiffe
dar.
|
|
|
Blitz: Grundvoraussetzung für die Entstehung eines
Blitzes ist die Ladungstrennung als Folge der elektrostatischen Aufladung der wolkenbildenden
Wassertröpfchen. Blitze entstehen beim Ausgleich elektrischer Spannungen (von etwa 100
Millionen Volt) innerhalb von Gewittern oder zwischen einer Wolke und der Erdobefläche.
Es gibt Flächenblitze, Linienblitze und Kugelblitze. Pro Sekunde wird die Erde von etwa
100 Blitzen getroffen.
Kugelblitz: Seltene Erscheinungsform des Blitzes, der meist erst gegen Ende eines
Gewitters auftritt. Er hat die Form einer leuchtenden Kugel von der Größe eines Tennisballs
bis zu der eines Fußballs, der sich langsam in der Nähe der Erdoberfläche bewegt.
|
|
|
Der Blitzableiter schützt Gebäude vor Blitzschäden
und wurde erstmals 1752 von Benjamin Franklin angewandt. Er ist eine Zusammenfassung
und Erdung aller größeren Metallmassen in und am Gebäude durch Stahl- und Kupferbänder.
|
|
|
Von Blitzeis oder gefrierendem Regen spricht man,
wenn Regen mit einer Temperatur von über 0° Celsius auf kalten Boden trifft und gefriert.
Dies kann in den gemäßigten Zonen bis hin zu den Subpolargebieten im Winter vorkommen.
|
|
|
Der Blizzard ist ein nordamerikanischer Schneesturm,
der mit ausgesprochen starken Temperaturstürzen und teilweise orkanartigen Winden
einhergeht. Er dauert meist über 3 Stunden und bringt oft große Schneemengen und nicht
selten Verkehrschaos mit sich.
|
|
|
Man spricht von einem "blockierenden Hoch", wenn
ein kräftiges und nahezu ortsfestes warmes Hoch in den mittleren Breiten die Westströmung
zeitweise blockiert. Die Tiefdruckgebiete werden in einem großen Bogen umgelenkt.
|
|
|
Blühbeginn: Das Einsetzen der Blüte, insbesondere der
Obstbäume, Sträucher und Pflanzen. Er ist ein wichtiges phänologisches Merkmal und
abhängig von der Temperatursumme, die je nach Pflanzenart erreicht werden muss, ehe die
Blüte beginnt.
|
|
|
Bodenfrost: Herrschen bei einer Temperaturmessung
in 2m Höhe über dem Erdboden unter 0 °C, handelt es sich um Luftfrost. Bodenfrost
hingegen tritt direkt über dem Boden auf und kann auch schon entstehen, wenn in 2m Höhe
noch Plusgrade herrschen.
|
|
|
Bodeninversion: Eine meist nachts auftretende
Erscheinung, bei der die Lufttemperatur vom Erdboden bis in eine gewisse Höhe zunimmt
und erst oberhalb davon abnimmt, wie es der normalen Schichtung der Atmosphäre entspricht.
|
|
|
Bodennahes Ozon: Es entsteht bei starker Sonneneinstrahlung
aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen. Es verursacht bereits bei niedrigen Konzentrationen
Schäden an Pflanzen und Gebäuden, höhere Mengen können Augenreizungen und Atembeschwerden
hervorrufen. Die höchsten Ozon-Konzentrationen werden am Nachmittag und am Abend gemessen.
|
|
|
Bodennebel: Nebel, der auf dem Erdboden liegt und
nicht über 1 Meter Höhe ansteigt.
Er entsteht in Tälern und Niederungen bei ruhigem Wetter und klarem Himmel, wenn die
Ausstrahlung des Bodens groß ist und damit eine rasche Abkühlung der untersten Luftschicht
unter dem Taupunkt eintritt.
|
|
|
Bodenwetterkarte: Die Bodenwetterkarte dient der
Zusammenstellung von Wettermeldungen, die an verschiedenen Stationen gleichzeitig
erarbeitet wurden. Der Kartenmaßstab und damit der Gebietsausschnitt der Karte ergibt
sich aus der Aufgabenstellung.
|
|
|
Beim Bodenwärmestrom handelt es sich um
die Wärmeernergiemenge, welche aufgrund von Wärmeleitung von einer wärmeren zu einer
kälteren Bodenschicht fließt. Er ist tagsüber in den Boden hinein gerichtet, in der Nacht
umgekehrt.
|
|
|
Bora: Ähnlich wie der Föhn ist die Bora ein Fallwind,
allerdings ein kalter. Sie entsteht, wenn sich trockene, kalte Luft über dem hochgelegenen
Karstplateau des Balkans sammelt und dann über die nicht sehr hohe Schwelle zur Adria
hinabströmt.
|
|
|
Brechung: Die Krümmung des Lichtstrahls, wenn er die
Grenzschicht zweier Medien unterschiedlicher optischer Dichte durchläuft. In der
Atmosphäre wird sie verursacht durch unterschiedliche optische Dichten benachbarter
Luftschichten mit verschiedenen Temperaturen.
|
|
|
"Brillanz der Atmosphäre" ist ein Wetterzustand bei
einer durch vorangegangene Niederschläge weitgehend gereinigter Luft und guter Fernsicht;
nach Kaltfrontdurchgang und in einer durch den Föhnprozess umgewandelten Masse.
|
|
|
Brockengespenst: Eine vermutlich zuerst auf dem Brocken
(Harz, 1.141 m über NN) beobachtete atmosphärisch-optische Erscheinung, bei der auf einer
Nebel- oder Wolkenbank, bei tief stehender Sonne, der stark vergrößerte Schatten des
Beobachters zu sehen ist..
|
|
|
Böe: Einzelner heftiger Windstoß vor Gewittern,
Schauern bzw. Kaltfronten oder bei stark wechselnder Windgeschwindigkeit.
Böenwalzen sind sich um eine horizontale Achse
bewegende Luftwirbel. Oft entstehen sie im Zusammenhang mit Gewittern an Kaltfronten.
Sie sind erkennbar an der Ausbildung dunkler Wolkenwalzen von bis zu 100 Kilometern Länge.
Böigkeit: Kurzzeitige Schwankungen der Windgeschwindigkeit
und Windrichtung durch Turbulenz der Luft. Da Böigkeit durch Unebenheiten und die
ungleichmäßige Erwärmung der Erdoberfläche verursacht wird, ist sie meist über Land größer
als über dem Meer.
|
|
|
Buchenklima: In der weltweiten Klassifizierung der
Klimate nach Wladimir Köppen (1846-1940) gehört Deutschland zum feuchttemperierten,
warm gemäßigten Regenklima. Seine Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse sind hierfür
ausschlaggebend. In der Formelsprache der Klimatologen wird es auch als Cfb-Klima bezeichnet
oder anhand typischer Bäume in dieser Klimazone prägnanter Buchenklima genannt.
|
Seitenanfang |
|
Burgundische Pforte: Ein etwa 30 Kilometer breiter,
flacher Sattel zwischen den Vogesen und dem Jura, welcher maßgeblich das Klima in
Südwestdeutschland (bis etwa in das nördliche Mittelrheintal) und in der Nordwestschweiz
mit dem Durchfluss mediterraner Luft aus dem Rhonetal beeinflusst..
|
|
C |
Castellanus: Wolken, die im oberen Abschnitt wenigstens
teilweise Aufquellungen in Form von Türmchen haben, die der Wolke im allgemeinen ein
zinnenartiges Aussehen verleihen. Die Türmchen sind durch eine gemeinsame Basis miteinander
verbunden.
|
|
|
Mit einem Ceilograph kann die Höhe der
Wolkenuntergrenze bestimmt werden. Auf die Wolkenschicht wird ein Laserstrahl ausgesendet.
Das durch die Wolken zum Teil reflektierte Signal wird durch eine Fotozelle aufgefangen.
|
|
|
Celsius-Skala: Eine von dem Schweden A. Celsius
(1701 - 1744) vorgeschlagene, in 100 Grad geteilte Skala zur Temperaturmessung. Danach
sollte der Gefrierpunkt des Wassers bei 100 Grad, der Siedepunkt des Wassers bei 0 Grad
des Quecksilberthermometers liegen.
|
|
|
Der Chamsin oder Khamsin ist ein Sandsturm, der meist
im Frühjahr oder Herbst in Ägypten und der Levante auftritt. Er entsteht, wenn ein
Hochdruckgebiet über Vorderasien und gleichzeitig ein Tiefdruckgebiet über dem östlichen
Mittelmeer liegt.
|
|
|
Chinook: Ein warmer Fallwind auf der Ostseite der
nordamerikanischen Rocky Mountains. Von Westen kommt feuchte Pazifikluft, die sich auf
der Westseite der Rockies ausregnet. Die erwärmte und trockene Luft kommt dann auf
der Ostseite des Gebirges als böiger Fallwind an.
|
|
|
Cirrus (lat. Faden): Cirren sind Wolken, die aus
Eiskristallen bestehen. Sie befinden sich in großer Höhe (6.000 bis 10.000 Meter bei
Temperaturen unter -30°C).
Sie werden durch starke Höhenwinde in dünne, weiße Fäden oder schmale Bänder zerrisen.
Wenn Cirren aus einer Richtung immer zahlreicher werden, steht eine Wetteränderung bevor.
|
|
|
Clear-Air-Turbulenz: Eine Turbulenz in wolkenfreier
Luft. Sie kommt in der oberen Troposphäre in einer Höhe von mehr als 6 Kilometern vor.
In ihr treten zum Teil hohe Vertikalbeschleunigungen auf. Oft sind Windscherungen im
Bereich von Jetstreams die Ursache. Dadurch kann der Flugverkehr gefährdet werden.
Sie wird von Flugzeuginsassen als Luftloch wahrgenommen.
|
|
|
Als Cloud-Cluster werden große und zusammenhängende
Gewitter- und Schauergebiete, die konvektive Zellen enthalten, bezeichnet. Teilweise
wachsen sie bis zu einer horizontalen Ausdehnung von 1.000 Kilometern zusammen.
|
|
|
Congestus: Adjektivischer Zusatz zu den Namen von
Wolkengattungen, der eine Wolkenart der Gattung Cumulus mit der Bedeutung aufgetürmt,
kräftig quellend bezeichnet. Diese Wolken haben häufig eine große vertikale Ausdehnung
und erinnern an einen Blumenkohl.
|
|
|
Corioliskraft: Nach dem französischen Physiker und
Mathematiker Gaspard Gustave de Coriolis (1792 - 1843) benannte ablenkende Kraft der
Erdrotation. Es ist die Trägheitskraft, die ein Körper in einem rotierenden System neben
der Zentrifugalkraft erfährt. Durch die Erdrotation werden danach bewegte Teilchen auf
der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt.
|
|
|
Cumulonimbus: Der Riese unter den Wolken. Diese
Wolkenart entsteht zwar aus harmlosen Cumuluswolken, ist aber Brutstätte für Schauer,
Gewitter und Tornados. Typisch für dieses Wolkengebirge ist die Ambossform mit dem
Eisschirm an der Oberseite.
|
|
|
Cumulus (lat. Haufen): Diese wattebauschartigen
Schönwetterwolken in niedrigen Höhen (bis 1200 Meter) kennen wir von angenehmen
Sommertagen. Sie bringen nur selten Niederschlag. Ihre sich oft verändernden Formen
reichen von kleinsten Wolkenflecken bis hin zu riesigen Wolkenbergen.
|
Seitenanfang |
|
Cumulus-Kondensationsniveau: Es gibt die Höhe in der
Atmosphäre an, in dem durch thermische Vorgänge aufsteigende Luft kondensiert und damit
Haufenwolkenbildung eintritt. Die relative Feuchte erreicht in dieser Höhe erstmals 100 Prozent.
|
|
D |
Dampfdruck: Der Druck des Wasserdampfes, der mit
steigender Temperatur wächst. So kann ein Kubikmeter Luft bei einer Temperatur von
minus 10 Grad Celsius 2,4 Gramm Wasserdampf, bei 0 Grad 4,9 Gramm und bei 10 Grad 9,4 Gramm
Wasserdampf enthalten.
|
|
|
Dauerfrostboden: Der Dauerfrostboden, auch als
Permafrostboden bezeichnet, ist ein ständig tiefgründig gefrorener, nur in der warmen
Jahreszeit oberflächlich auftauender Boden, der hauptsächlich in den Polar- und
Tundrengebieten vorkommt.
|
|
|
Dämmerung: Der fließende Übergang am Abend zwischen
der Helligkeit am Tag und der Dunkelheit in der Nacht wird als Dämmerung bezeichnet.
Anfang bzw. Ende der bürgerlichen (zivilen) Dämmerung ist, wenn die Mitte der
Sonnenscheibe 6,5 Grad unter dem wahren Horizont steht.
Bei der nautischen (mittleren) Dämmerung sind es 12 Grad und bei der astronomischen
Dämmerung sind es 18 Grad.
Der Zeitpunkt des Einsetzens der jeweiligen Dämmerungsphase hängt vom Längengrad und
somit von der wahren Sonnenzeit ab.
Die Dauer der Dämmerung variiert je nach Jahreszeit und ist von der
geografischen Breite des Beobachtungsstandortes abhängig.
|
|
|
Dämmerungscirren: Mittelstufe zwischen Cirren und
leuchtenden Nachtwolken. Sie sind hauptsächlich während der Dämmerung bei gleichzeitiger
Sonne oder kurz nach Sonnenuntergang zu sehen und treten etwa in Höhe der Substratussphäre
auf.
|
|
|
Deformationsthermometer: Sammelbezeichnung für
alle Thermometer, dessen Messprinzip auf der elastischen, also reversiblen Verformung
eines Körpers oder Materials beruht. Am besten bekannt sind das Bimetallthermometer
und das Buordon-Thermometer.
|
|
|
Dendro-Klimatologie: Wissenschaft, die sich mit dem
Klima vergangener Zeiträume befasst. Sie arbeitet mit der Methode der Jahresringchronologie.
Dabei werden die Jahresringe in Bäumen ausgemessen und daraus Rückschlüsse auf das
jeweilige Jahresklima gezogen.
|
|
|
Als Deposition wird die Ablagerung von Spurenstoffen
auf Böden, Pflanzen und Gebäuden bezeichnet. Bei der trockenen Deposition lagern sie sich
durch die Schwerkraft ab, bei der feuchten sind sie zudem im Wasserdampf der Luft gelöst.
|
|
|
Depression: In der Meteorologie ist dies eine andere
Bezeichnung für ein Tiefdruckgebiet bzw. Tiefdruckwirbel oder auch Zyklon sowie ein
barometrisches Minimum. Es handelt sich dabei um ein Gebiet relativen Luftdrucks, dessen
Zentrum den niedrigsten Druckwert hat.
|
|
|
Desertifikation: Die Ausweitung der Wüsten oder
die Schaffung wüstenähnlicher Bedingungen, weniger als Folge natürlicher
Klimaveränderungen als vielmehr durch Eingriffe des Menschen in das Ökosystem.
|
|
|
Diagenese: In der Meteorologie bezeichnet die
Diagenese die Verfestigung von Schnee über Firn bis zum Gletschereis. Hierzu tragen neben
wechselnden Witterungbedingungen wie zum Beispiel Tauen und Wiedergefrieren auch
Sonnenstrahlung, Wind und Temperatur bei.
|
|
|
Diamantstaub / Diamantschnee:
Im Sonnenschein glitzernde feinste Eisnadeln, die meist bei wolkenlosem
oder heiterem Himmel und strenger Kälte und Windstille langsam zur Erde schweben.
Diamantstaub / Diamantschnee bildet sich durch Sublimation bei sehr niedrigen Temperaturen.
|
|
|
Die Enstehung bizarrer Eismuster, dem Haareis, das an abgestorbenen Baumresten
durch das im Holz enthaltene Wasser entsteht, ist durch die sogenannte
Dichteanomalie des Wassers in einem Temperaturbereich
von 0 bis 4 Grad Celsius erklärbar.
|
|
|
Diesigkeit der Luft: Eine vorwiegend in Norddeutschland
gebrauchte Bezeichnung für leichten Dunst. Dabei wird die Luft durch feine, meist feste
Teilchen getrübt, die auch Aerosole genannt werden. Die Sichtweite ist bei einer solchen
Trübung eingeschränkt und liegt bei 4 bis 10 Kilometern.
|
|
|
Dichte: Im physikalischen Sinn das Verhältnis von
Masse zum Volumen eines Körpers. Die Massendichte ist temperatur- und druckabhängig
und muss insbersondere bei Gasen auf Normalbedingungen (0 Grad Celsius und 1013 Millibar)
bezogen werden.
|
|
|
Dissipation: Die Zerstreuung der Energie durch den
Übergang der im Weltall enthaltenen Energie in Wärme. Sie wird in der Meteorologie
auch als Verzehr von Bewegungsenergie durch Reibung bezeichnet.
|
|
|
Divergenz: Mit Divergenz wird in der Meteoroligie das
Auseinanderströmen des Windes bezeichnet. Das Auseinanderfließen von Luftströmungen in den
unteren Schichten geschieht gewöhnlich in Gebieten mit hohem Luftdruck.
|
|
|
Doldrums: Wegen der oft wochenlang anhaltenden
Windstille waren Doldrums (Subtropenhochs) bei Seefahrern gefürchtet. Aufgrund der
einsetzenden Lebensmittelknappheit auf den Schiffen wurden Pferde geschlachtet, weshalb
diese Gegenden auch als Rossbreiten bekannt sind.
|
|
|
Donner: Teilt man die Zeit (in Sekunden), die nach
der Wahrnehmung des Blitzes bis zum hörbaren Donner verstreicht, durch drei, so erhält
man die Entfernung des Gewitters in Kilometern. Der Donner ist durchschnittlich bis zu
einer Entfernung von 20 Kilometern hörbar.
|
|
|
Downburst: Schwere Fallböe, die meist bei
Gewittern, und abgeschwächt auch bei Schauern auftritt. Bei einem Downburst beschleunigt
der Abwind so stark, dass eine einzige Böe aus dem Bereich des Niederschlags herausfällt
und am Boden schwere Schäden hervorrufen kann.
|
|
|
Drehung des Windes mit der Höhe: Infolge des
Einflusses der ablenkenden Kraft der Erdrotation und der Reibung am Boden weht der Wind
aus dem Hoch heraus und in das Tief hinein. Mit zunehmender Höhe weht der Wind parallel
zu den Isobaren.
|
|
|
Als Dreimasseneck wird das Zusammentreffen dreier
unterschiedlicher Luftmassen im Bereich einer Frontalzone bezeichnet (meistens: tropisch
feucht, subtropisch trocken, polar kalt). Man spricht dabei auch vom Okklusionspunkt.
|
|
|
Drift: Drift nennt man eine durch den Wind hervorgerufene
oberflächliche Meeresströmung. Die Richtungsangabe erfolgt nach der Himmelsrichtung,
wohin die Strömung läuft, im Gegensatz zum Wind, der nach der Richtung bezeichnet
wird, aus der er weht.
|
|
|
Im Gegensatz zu Radiosondenaufstiegen, bei denen eine Wettersonde (Sendeeinheit und
mehrere Messfühler) an einem Gasballon aufsteigt, wird eine
Dropsonde (Abwurfsonde) an einem kleinen Fallschirm
meist von Flugzeugen abgeworfen.
|
|
|
Druck: Die Kraft, die senkrecht auf eine Fläche
wirkt. Somit ist die Einheit des Druckes Kraft pro Fläche. Die gebräuchliche
SI-Einheit ist Pascal, daneben aber auch Bar sowie alle Quotienten, die sich aus Kraft-
und Flächeneinheiten bilden lassen.
|
|
|
Druckfläche: Eine Fläche, auf der in allen Punkten der
gleiche Luftdruck herrscht. Sie ist im allgemeinen zur Erdoberfläche leicht geneigt.
Druckflächen haben in Tiefdruckgebieten die Form von Einsenkungen, in Hochdruckgebieten
die Form von Aufwölbungen.
|
|
|
Druckgebilde: Bezeichnung für bestimmte Formen
der Luftdruckverteilung in der Wetterkarte, also Hoch- und Tiefdruckgebiet, Hochdruckkeil,
Tiefausläufer, Hochdruckbrücke, Randtief und Tiefdruckrinne.
|
|
|
Dunst: Sichtmindernde, durch feine Wassertröpfchen
und Verunreinigungen (z.Bsp. Staub, Rauch, Industrieabgase) hervorgerufene Trübung der
Atmosphäre im horizontalen Sichtweitenbereich von 1 bis 8 Kilometern. Bei einer
Sichtweite unter 1 Kilometer spricht man von Nebel.
|
|
|
Durchmischung der Luft: Sie kommt durch auf- und
absteigende Luftbewegungen infolge von kräftiger Sonneneinstrahlung zustande und wird
auch als thermische Konvektion bezeichnet. Derselbe Vorgang an Wetterfronten und
Gebirgen wird als dynamische Konvektion bezeichnet.
|
|
|
Dürre: Zeit während der Vegetationsperiode, in der
kein bzw. sehr wenig Niederschlag fällt. Für die Beurteilung der Dürrezeit sind neben
Niederschlag auch Bodenwasservorrat, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit zu beachten.
|
|
|
Düseneffekt, Düsenwirkung: Resultiert aus der Tatsache,
dass eine Strömung, die von einem weiten auf einen engeren Querschnitt übergeht,
schneller fließen muss. An engen Stellen, wie zum Beispiel durch Täler, strömt die Luft
schneller.
Bekanntestes Beispiel ist der Mistral des Rhônetals, der zwischen Alpen und Cevennen
eingeengt dahinfegt.
|
Seitenanfang |
|
Dynamik: Teil der theoretischen Meteorologie, der
die Bewegungsvorgänge in der Atmosphäre als Folge der auf die Luftteilchen
wirkenden Kräfte beschreibt. Ein Beispiel dafür ist das Aufsteigen der Luft bei
Erwärmung und das Absteigen der Luft bei Abkühlung.
|
|
E |
Echolot: Gerät zur Tiefenmessung mittels
ausgesandter Impulse akustischer oder elektromagnetischer Wellen, besonders in der
Schifffahrt als Ultraschall-Echolot. In der Luftfahrt werden elektrische Höhenmesser
als Echolot bezeichnet.
|
|
|
Eichenklima: Ein feuchtwinterkaltes Klima, das zum
borealen (aus dem lateinischen 'borealis' für 'nördlich') Klima gehört. Es charakterisirt
sich durch starke Gegensätze der Jahreszeiten. Die mittlere Temperatur des wärmsten Monats
beträgt 18 bis 21°C, die des kältesten Monats -4 bis -20°C.
|
|
|
Einstrahlung: Strahlung, die von der Sonne auf die
Erde kommt. Die Einstrahlung erfolgt zum großen Teil in Form von sichtbarem Licht (kurzwellig),
während im Gegensatz dazu die Ausstrahlung in erster Linie in Form von Wärmestrahlung
(langwellig) erfolgt.
|
|
|
Eis: In der Atmosphäre kommt Eis als Eiswolken, Schnee,
Hagel und abgelagert als Raureif, auf dem Land als Firn und Gletscher sowie in den
Polargebieten als Inlandeis vor. Im Meer werden Eisschollen zu Packeis zusammengeschoben.
|
|
|
Als Eisbedeckung wird die Bedeckung der Erdoberfläche
mit Gletschern, Meereis oder Inlandeis bezeichnet. Knapp 8% der Ozeane sind anhaltend
mit Eis bedeckt, Inlandeis bedeckt rund 11% des Festlands.
|
|
|
Eisberg: Im Meer schwimmende größere Eismasse, die
durch Abbrechen (Kalben) von einer bis ans Meer vorgeschobenen Gletscherstirn oder von
einem Eisschelf entsteht. Nur etwa ein Neuntel der Masse eines Eisberges befindet sich
über der Wasseroberfläche.
|
|
|
Eisheilige: Ist die volkstümliche Bezeichnung für die
Tage vom 11. bis 15. Mai. Der Ausdruck kommt nicht aus der Meteorologie.
Die Eisheiligen sind vielmehr die Gedenktage zu Ehren bestimmter Heiliger im Mai, nach
denen statistisch betrachtet Minusgrade kaum noch vorkommen.
- Mamertus, Bischof von Vienne – 11. Mai
- Pankratius, frühchristlicher Märtyrer – 12. Mai
- Servatius, Bischof von Tongeren – 13. Mai
- Bonifatius, frühchristlicher Märtyrer – 14. Mai
- Sophia, frühchristliche Märtyrerin und Mutter dreier geweihter
Jungfrauen – 15. Mai
Häufig gibt es in dieser Periode Kaltlufteinbrüche die Frostschäden verursachen, da sie
mit einer frostempfindlichen Vegetationsperiode zusammenfallen. Untersuchungen haben
aber keine deutliche Kalendergebundenheit bei Kälterückfällen gezeigt.
|
|
|
Eiskörner: Harte Eiskügelchen, die bis
zu 4 Millimeter groß werden können. Diese Form des Graupels ist durchsichtig oder
halbdurchsichtig und fällt bei Temperaturen um oder unter 0 Grad, häufig im Wechsel mit
gefrierendem Sprühregen, allerdings nie als Schauer.
|
|
|
Eiskristalle: Kristaline Formen gefrorenen Wassers,
die bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt (0 °C) entstehen. Bildung und Wachstum von
Eiskristallen in der Atmosphäre stellen wichtige Faktoren bei der Entstehung von festem
Niederschlag (Schnee, Graupel, Griesel, Hagel) dar.
|
|
|
Eisnebel: Art des Nebels, die entsteht, wenn extrem
kalte Luft über relativ warmes Wasser streicht. Der aufsteigende Dampf sublimiert dann
sofort, wodurch die Luft mit Eiskristallen angefüllt wird, die klein genug sind, um sich
in der Schwebe zu halten.
|
|
|
Eisregen bezeichnet einen kalten winterlichen
Regen, der auf der unterkühlten Erdoberfläche und an Bäumen, Masten, Drähten usw.
sofort gefriert. Die auf Straßen vorhandenen Eisschichten können zu gefährlichen
Situationen führen.
|
|
|
Durchfliegen Flugzeuge Wolken mit einer Temperatur unter 0 Grad Celsius (Gefrierpunkt),
können sich gefährliche Eisschichten an den
Tragflächen bilden. Moderne Verkehrsmaschinen sind mit Enteisungsanlagen ausgerüstet.
|
|
|
Ein Eistag ist die meteorologische Bezeichnung
für einen Tag, an dem die Lufttemerapur stets unter 0° Celsius bleibt. Übersteigt die
Temperatur den Gefrierpunkt über längere Zeit nicht, wird auch der Begriff Dauerfrost
verwendet.
|
|
|
Eiszeit: Abschnitt der Erdgeschichte, die vor etwa
einer Millionen Jahre begann und durch weit verbreitete Vereisung Nordeuropas bis etwa
zu den deutschen Mittelgebirgen gekennzeichnet war und von mehreren (2-3) Zwischeneiszeiten
unterbrochen unterbrochen wurde.
|
|
|
Ekliptik: Größter Kreis am Himmel,
in dem die scheinbare Bewegung der Sonne vor sich geht, auch Tierkreis genannt (nach der
in ihr längs liegenden Sternbilder). Die Ekliptik schneidet im Frühlings- und Herbstpunkt
den Himmelsäquator unter einem Winkel von etwa 23° 27', der als Erdschiefe bezeichnet wird.
|
|
|
Elmsfeuer: Schwach leuchtende, von leisem Knistern
begleitete Funkenbüschel, die während Schauern oder Gewittern an herausragenden Punkten
wie beispielsweise an Bergen, Türmen, Blitzableitern, Mastspitzen auftreten.
Es tritt bei gewittrigen Wetterlagen mit großen Spannungsdifferenzen in der Atmosphäre
auf.
|
|
|
El Niño-Phänomen: Meteorologisches Ereignis,
wonach etwa alle drei bis sieben Jahre warmes Pazifikwasser bis an die Küsten Perus
vordringt und hier den kalten Humboldtstrom verdrängt. Das hat einen weitreichenden
Einfluss auf das Klima. Die Folge ist z.Bsp. ein katastrophales Fisch- und Vogelsterben.
|
|
|
Emissionsquellen: Bezeichnung für Stellen des
Übertritts von Luftbeimengungen in fester, flüssiger und gasiger Form aus einer
Anlage in die Atmosphäre, zum Beispiel Schornsteine, Verkehrsstraßen,
Industriebereiche, Brände.
|
|
|
Endogene und exogene Vorgänge: Endogene Vorgänge sind
Vorgänge, die von innen her, exogene Vorgänge, die von außen veranlasst werden.
In der Meteorologie ist zum Beispiel die Erwärmung einer Luftmasse durch Kompression
ein endogener Vorgang.
Die Erwärmung des Erdbodens durch Sonneneinstrahlung ist hingegen ein exogener Vorgang.
|
|
|
Energie: Sie tritt in der Atmosphäre in drei
verschiedenen Formen auf, als potenzielle, als kinetische und als innere Energie.
Da man die Atmosphäre als eine Wärmekraftmaschine ansehen kann, ist die
Behandlung der Energie ein wichtiges Forschungsgebiet.
|
|
|
Enthalpie bezeichnet die gesamte, in
der feuchten Luft vorhandene Wärmeenergie. Sie wird über die Äquivalenttemperatur
berechnet und beträgt z.Bsp. für Hamburg im vieljährigen Mittel (1951 - 1970) im Januar
2,2 Joule, im Juli 9,4 Joule.
|
|
|
Die Erdatmosphäre setzt sich aus Stickstoff (78%),
Sauerstoff (21%), Argon (1%), Wasserdampf (0-4%) und Kohlendioxid (0,04%) zusammen.
Darüber hinaus sind unter anderem Helium, Neon, Ozon und weitere Spurengase enthalten.
|
|
|
Erdbodentemperatur: Sie wird in 5 Zentimetern Höhe
über dem Erdboden, aber auch in 2, 10, 20, 50 und 100 Zentimetern Höhe gemessen. Bei
nächtlicher Ausstrahlung ist die Temperatur unmittelbar über dem Erdboden niedriger als
in der Standard-Messhöhe von 2 Metern, bei Sonneneinstrahlung erheblich höher.
|
|
|
Die Erdoberfläche erwärmt sich unterschiedlich
stark. Die Temperaturen übertragen sich auf die darüber liegende Luft. Warme Luft steigt
auf und kühlt ab. Enthaltener Wasserdampf kondensiert und lässt Quellwolken entstehen.
|
|
|
Erdrotation: Die Drehung der Erde um die Erdachse, vom
Nordpol aus gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn. Eine vollständige Drehung dauert
86.164,0905 Sekunden, das sind 24 Sternzeitstunden.
|
|
|
Erdsicht: Aus einer Flugzeugkanzel oder aus einem Turm
in Richtung des Erdbodens visuell bestimmte maximal mögliche Sichtweite. Sie ist diejenige
Sicht, bei der ein Pilot beim Sinkflug zum ersten Mal Sichtkontakt mit dem Boden bekommt.
|
|
|
Erwärmung: Die Zunahme der Temperatur in der Atmosphäre
durch Sonneneinstrahlung, durch Luftmassenwechsel (Ablösung einer kalten durch eine
warme Luftmasse) oder durch Erwärmung absteigender Luft in Folge von Kompression.
|
|
|
Von den "erneuerbaren Energien"
ist die Sonne der wichtigste Energielieferant. Ihre Kraft nimmt sie aus Kernfusionsprozessen
in ihrem Innern. Auch an trüben Tagen ist es möglich die Sonnenenergie der indirekten
Einstrahlung zu nutzen.
|
|
|
EUMETSAT: Abkürzung für die europäische Organisation
zur Nutzung meteorologischer Satelliten (European Organisation for the Exploitation of
Meteorological Satellites). Es ist eine 1986 gegründete Organisation, der 30 europäische
Staaten angehören und hat ihren Sitz in Darmstadt. Eumesat betreibt die europäischen
Meteosat- und MetOP-Wettersatelliten.
|
|
|
Etesienklima: Klima des europäischen Mittelmeerraumes
(mediterranes Klima), benannt nach den im östlichen Mittelmeerraum vorherrschenden Winden,
den Etesien. Charakteristisch sind die trockenen, heißen Sommer und die milden,
niederschlagsreichen Winter.
|
|
|
Als Evaporation wird die Verdunstung von Wasser auf
unbewachsenen Landflächen bezeichnet. Wird Wasser in Verbindung mit Lebensprozessen durch
Menschen, Tiere und Pflanzen verdunstet, spricht man von Transpiration.
|
|
|
Exosphäre: Die Exosphäre, auch äußere Sphäre genannt,
ist eine finstere und öde Region. Sie beginnt bei etwa 500 Kilometer Höhe und reicht bis
in eine Höhe von etwa 1.000 Kilometern. Die Exosphäre markiert den Übergang zum Weltraum.
In ihr sind nur noch einzelne Luftteilchen vorhanden. Aus ihr können Gasmoleküle aufgrund
ihrer eigenen Geschwindigkeit das Gravitationsfeld der Erde verlassen.
|
|
|
Extinktion: Ein Maß für die Abschwächung einer
Strahlung durch Absorption und Streuung in einem Medium.
Die Sonnenstrahlung wird in der Erdatmosphäre z.Bsp. durch Absorption, Reflexion und
diffuse Zerstreuung an Wasserdampf und anderen Spurengasen reduziert. So gelangt von
der Oberfläche der Atmosphäre bis zur Erdoberfläche nur ein Bruchteil der
Strahlungsenergie der Sonne.
|
|
|
Die "extraterestische Sonnenstrahlung" wird in der
Erdatmosphäre durch Absorptions- und Streuungsprozesse an Gasen und Schwebeteilchen
(Aerosolen) abgeschwächt. Solare Sonnenenergie wird vor allem in Wärmeenergie
umgewandelt.
|
|
|
Extremwerte: Bezeichnung für den höchsten (Maximum)
und tiefsten (Minimum) Wert, z.Bsp. von Luftdruck, Temperatur und Windgeschwindigkeit,
einer auf einen bestimmten Beobachtungszeitraum bezogenen Beobachtungsreihe.
|
|
|
Extremwetterkongress: Seit 2006 jährlich stattfindender
Kongress zum Thema: "extreme Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel". Er ist
der größte Kongress in Europa zu diesem Themenbereich und richtet sich en ein breites
Publikum.
|
Seitenanfang |
|
EZMW: 1975 gegründetes, von 21 europäischen und 13
weiteren Staaten getragenes und unterstütztes "Europäisches Zentrum für mittelfristige
Wettervorhersagen" mit Sitz in Reading, Großbritannien. Das EZMW erstellt globale
Mittelfristvorhersagen.
|
|
F |
Fahrenheit-Skala: Die von dem Danziger Daniel Gabriel Fahrenheit
(1686-1736) festgelegte Thermometer-Skala, bei der der Gefrierpunkt des Wassers mit 32, der
Siedepunkt mit 212 Grad bezeichnet wird. Der Bereich vom Eis- bis zum Siedepunkt ist in
180 Grad eingeteilt.
|
|
|
Fallböe: Plötzlich auftretender starker Abwind,
räumlich begrenzt und von kurzer Dauer, der vom Flugzeug aus als Luftloch bemerkt wird.
Eine Sonderform der Fallböe ist die Gewitterböe, die am Rande einer Gewitterzelle auftritt
und größere Schäden verursachen kann.
|
|
|
Fallgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit fallender
Wolkenteilchen (z.Bsp. Wassertropfen oder Eisnadeln) hängt von ihrer Größe, von ihrem
Luftwiderstand und dem Luftdruck ab. So haben Tropfenradien von 2 Millimetern eine
Fallgeschwindigkeit von 8 Metern pro Sekunde (m/s).
|
|
|
Fallstreifen: Auch Virga genannt, wird
Niederschlag bezeichnet, der unter der Wolkenuntergrenze sichtbar wird und wie ein
Vorhang unter den Wolken zu hängen scheint. Verdunstet der Niederschlag bereits in der
Atmosphäre, so reicht der Fallstreifen nicht bis zur Erde.
Virga ist eine lateinische Zusatzbezeichnung für Wolkenarten und bedeutet "Zweig".
|
|
|
Fallwind: Auf der Leeseite von Gebirgen absteigende,
zeitweise stark böige Luftströmung. Je tiefer Fallwinde absteigen, um so wärmer und
trockener erscheinen sie, da sich die Luft beim Absteigen adiabatisch erwärmt und damit
die relative Feuchte abnimmt.
|
|
|
Faraday-Käfig: Der so genannte Faradayische-Käfig
ist ein nach dem englischen Physiker Michael Faraday (1791 - 1867) benannter, durch
Metallgitter vollständig umschlossener Raum, der gegen elektrische Felder
(z.Bsp. Gewitterblitze) abschirmt. Auch ein Automobil ist ein Faradayischer Käfig.
|
|
|
Fata Morgana: Komplizierte Art einer Luftspiegelung,
die dort entstehen kann, wo unterschiedlich kalte und warme Luftschichten übereinander
liegen. Eine Fata Morgana kann auch Bilder von Dingen erzeugen, die weit hinter dem
Horizont liegen. Die Spiegelbilder einer Fata Morgana können verschoben und verzerrt sein.
|
|
|
Ferngewitter: Gewitter, das in der Regel mehr als 15
Kilometer entfernt ist und von dem kein Donner mehr zu hören ist. Blitze oder von Blitzen
herrührende Lichterscheinungen (beispielsweise das sogenannte Wetterleuchten) sind jedoch
hierbei zu erkennen.
|
|
|
Fernsicht: Sichtverhältnisse, die sich einstellen,
wenn die meteorologische Sichtweite mindestens 50 Kilometer beträgt. Bei der Fernsicht
ist die Luft von ungewöhnlicher Klarheit und fast frei von trübenden Teilchen.
|
|
|
Festlandluft: Volkstümliche Bezeichnung für eine
Luftmasse, deren typische Eigenschaften vom Festland geprägt sind und die
über Mitteleuropa lagert. Diese Luft ist meist trocken, im Sommer warm, im Winter in
tieferen Lagen kalt und neblig.
|
|
|
Feuchtadiabate, auch Kondensationsadiabate:
Kurve in einem Adiabatepapier (Stüve-Diagramm), die die Änderung der Temperatur eines
gesättigten Luftpakets bzw. Wolkenluftpakets erkennen lässt, wenn sich der Druck ohne
Wärmeaustausch mit der Umgebung ändert.
|
|
|
"Feuchte Luftmassen", die auf ein Gebirge treffen,
werden zum Aufsteigen gezwungen. An der dem Wind zugewandten Seite, der Luvseite, gibt
es Stauniederschläge. An der windabgewandten Seite, der Leeseite, entstehen trockene
Fallwinde.
|
|
|
Feuchtemessung: Übergeordneter Begriff für die
Methoden zur Bestimmung des Wasserdampfgehalts der Luft. Es gibt verschiedene Messgrößen,
darunter fallen absolute, relative und spezifische Feuchte, Dampfdruck,
Sättigungsdampfdruck, Sättigungsdefizit oder Taupunkt.
|
|
|
Feuchtigkeit: So nennt man den Wasserdampfgehalt der
Luft. Es gibt
- absolute Feuchte: (Gramm Wasserdampf/Kubikmeter)
- relative Feuchte: (Verhältnis vom vorhandenen zum größtmöglichen Wasserdampfgehalt der Luft)
- spezifische Feuchte: (Gramm Wasserdampf/kg Feuchter Luft)
|
|
|
Feuchttemperatur: Die Feuchttemperatur oder
psychrometrische Differenz wird mit einem künstlich feucht gehaltenen Thermometer
(Psychrometer) zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit gemessen. Sie ist eine von
Lufttemperatur und Luftfeuchte abhängige Größe.
|
|
|
Die Feuersicht ist die größte Entfernung von einem
dunklen Standort aus, über die weißes Licht punktförmiger Rundstrahler definierter
Lichtstärken (ca. 40 Watt) und in bekannten Entfernungen in der Dunkelheit wahrnehmbar
ist.
|
|
|
Firn: Mehrjähriger, durch häufiges Schmelzen und
Wiedergefrieren körnig gewordener Schnee im Hochgebirge, der bei fortschreitender
Verfestigung zu Firneis und schließlich zu Gletschereis wird. Mit fortschreitender
Verfirnung werden die Firnkörner immer größer.
|
|
|
Die Flughafenbezugstemperatur ist das mittlere tägliche
Temperaturmaximum des wärmsten Monats an einem Flughafen. Sie dient flugmeteorologischen
Planungen und Berechnungen (z.Bsp. die Länge des Startweges und die maximale Nutzlast).
|
|
|
Flugsicht: Sichtweite in Flugrichtung aus dem
Cockpit eines Flugzeugs. Hierbei wird die durch die atmosphärischen Bedingungen
bestimmte und in Entfernungen ausgedrückte Fähigkeit, tagsüber unbeleuchtete
und nachts auffällig beleuchtete Objekte zu sehen, definiert.
|
|
|
Flüssigkeitsthermometer funktionieren dank
gleichmäßiger Volumenausdehnung der Flüssigkeit bei Temperaturanstieg. Quecksilber ist
geeignet zwischen dem Gefrierpunkt bei etwa -38°C und dem Siedepunkt bei +350°C.
|
|
|
Föhn: Warmer, trockener und meist stark böiger
Fallwind auf der Leeseite hoher Gebirge. Ein Gebirge zwingt dabei die Luft zum Aufsteigen
und Abkühlen. Auf der Rückseite des Berges kommt sie dann als Föhn an. Je höher die
überströmten Gebirgszüge, desto ausgeprägter sind die Föhnerscheinungen.
|
|
|
Föhnkrankheit: Eine spezielle Variante der
Wetterfühligkeit. Sie tritt in Föhngebieten wie dem Alpenvorland auf, wenn sich
eine Föhnwetterlage einstellt, der Föhn das Tal aber noch nicht erreicht hat.
|
|
|
Ein Frigorimeter ist ein Messgerät zur Bestimmung
der mittleren Abkühlungsgröße. Bestimmt wird die Wärmemenge, die erforderlich ist, eine
Kupfervollkugel mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern auf 36,5 Grad zu halten.
|
|
|
Front: In der Meteorologie die Bezeichnung der
Grenzflächen zwischen verschieden temperierten Luftmassen. Siehe auch Frontensystem.
|
|
|
Frontgewitter: Frontgewitter entstehen an Kaltfronten
und ziehen oft viele Kilometer über das Land. Im Gegensatz zu den Wärmegewittern, die bei
starker Tageserwärmung nur örtlich entstehen, können Frontgewitter zu allen Tages- und
Nachtzeiten auftreten.
|
|
|
Frontalband: Ein Band von mehr oder weniger geschlossener
Bewölkung, durch das eine Front (Kaltfront) in einer Satellitenaufnahme zu erkennen ist.
Das Band hat eine Breite von etwa 300 Kilometern, besitzt häufig eine scharfe Begrenzung
und besteht aus gemischten Wolken.
|
|
|
Frontensystem: Ein System zusammenhängender Fronten.
Ein Frontensystem besteht mindestens aus Warm- und Kaltfront eines Tiefdruckgebietes.
Die aus dem Zusammenschluss von Kalt- und Warmfront hervorgehende Mischfront (Okklusion)
kann hinzukommen.
|
|
|
Frontogenese ist das Entstehen einer Front durch
Gegeneinanderströmen unterschiedlich kalter und warmer Luftmassen. Im Idealfall, der
aber selten vorkommt, wird sie durch ein typisches Luftdruckfeld (Deformationsfeld)
begünstigt.
|
|
|
Frost: Absinken der Lufttemperatur unter 0 Grad.
In klaren, windschwachen Nächten besteht durch starke Ausstrahlung des Erdbodens im
Frühjahr und Herbst die Gefahr von Nachtfrost. Frost wird in 3 Kategorien unterschieden:
Leichter, mäßiger und strenger Frost.
|
|
|
Frostaufbruch: Da sich Wasser beim Gefrieren ausdehnt,
kommt es zum Frostaufbruch. Aus 10 Litern Wasser werden etwa 11 Liter Eis. Mit Wasser
durchtränkter Untergrund hebt daher beim Gefrieren die Straßendecke ein wenig an.
|
|
|
Je länger und je tiefer die Temperaturen unter 0 Grad Celsius liegen, desto tiefer
dringt der Frost in den Boden ein. Die Frosteindringtiefe
ist abhängig von der Sonneneinstrahlung, der Art des Bodens und von der Bedeckung
mit Schnee.
|
|
|
Frostgraupel: Frostgraupel sind meist runde, nasse,
halb durchsichtige Bällchen, die nur als Schauer fallen. Sie haben einen weichen, trüben
Kern, der von einer dünnen Klareisschicht umgeben ist. Der Durchmesser der Frostgraupel
liegt zwischen 1 und 5 Millimetern.
|
|
|
Frostklimate (E-Klimate): In diesen Gebieten der Erde
bleibt die Mitteltemperatur des wärmsten Monats unter 10 Grad und es wachsen keine
Bäume mehr. Die subpolaren Tropen Sibiriens, Lapplands und Kanadas sind typische
E-Klima-Regionen.
|
|
|
Frostperiode: Eine Frostperiode ist ein ununterbrochener
Zeitraum von Frosttagen. Sie ist meist durch den Einbruch kalter Luftmassen geprägt,
in denen aufgrund nächtlicher Ausstrahlung die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinkt.
|
|
|
Frosttag: Unter Frosttag verstehen Wetterkundler Tage,
an denen die Lufttemperatur in 2 Metern Höhe zeitweise unter 0 Grad Celsius sinkt.
Ein solcher Tag wird auch Frostwechseltag genannt.
Die Temperaturkurve geht an einem Frostwechseltag also mindestens einmal durch den
Gefrierpunkt. So hat Berlin z.Bsp. durchschnittlich 88 Frosttage im Jahr.
|
|
|
Frostwechseltag: Ein Tag mit einer Höchsttemperatur
oberhalb und einer Tiefsttemperatur unterhalb des Gefrierpunkts. Die Temperaturkurve
geht an einem Frostwechseltag daher mindestens einmal im Tagesverlauf durch den
Gefrierpunkt.
|
|
|
Frühling: Jahreszeit mit Vegetationsbeginn nach der
Winterruhe; astronomisch betrachtet vom Zeitpunkt der Tag- und Nachtgleiche bis zum
Sonnenhöchststand (auf der Nordhalbkugel 20./21. März bis 20./21. Juni);
meteorologisch die Zeit vom 1. März bis 31. Mai; in der Phänologie die Zeit von der
Apfelblüte bis zur Holunderblüte.
|
Seitenanfang |
|
Fujita-Skala: 12-stufige Skala, die der Klassifikation
von Tornados und Downbursts (schweren Fallböen) dient. Diese Klassifikation anhand von
Windstärken ist allerdings nur theoretisch, da die Windstärke innerhalb eines Tornados
noch nicht gemessen wurde.
|
|
G |
GAFOR ist die Abkürzung für "General Aviation Forecast".
Der Wetterschlüssel gibt für die Luftfahrt die Sichtflugbedingungen für die kommenden
sechs Stunden an. Dabei wird zwischen insgesamt vier Sichtbedingungen unterschieden.
|
|
|
Gebirge: Sie sind als Klimascheide wirksam, besonders
wenn sie sich westöstlich erstrecken oder wenn sie ein Küstenland vom Binnenland trennen.
Gebirge hemmen den horizontalen Luftaustausch und gewähren der dem Wind abgewandten Seite
Wind- und Kälteschutz.
|
|
|
Gefäßbarometer: Instrument zur Luftdruckmessung; es
besteht aus einem oben offenen, mit Quecksilber gefüllten Gefäß, auf das die Außenluft
wirkt und in das ein 85 cm langes nach unten offenes Glasrohr, ein sogenanntes
Torricelli-Rohr, ragt.
|
|
|
Gefrierkerne: In der Luft schwebende, feste Teilchen.
Sie dienen als Ansatzpunkt für die Eisbildung. In der Atmosphäre kondensiertes Wasser
(Wolken, Nebel) kann bis unter -12°C abkühlen, ohne dabei zu gefrieren.
Erst bei der Anlagerung an die in der Luft schwebenden festen Teilchen kommt es zur
Bildung von Eiskristallen.
|
|
|
Gegensonne: Optische Atmosphärenerscheinung, die als
heller Lichtfleck in der Höhe der Sonne, aber in gegengesetzter Richtung sichtbar ist.
Sie wird durch Lichtspiegelung an Eiskristallen verursacht. Nebensonnen sind oft als Teil
eines Halos in 22 und 46 Grad Abstand von der Sonne zu beobachten.
|
|
|
Gegenstrahlung: Ist die von dem in der Atmosphäre
enthaltenen Wasserdampf und Kohlendioxid zur Erdoberfläche reflektierte langwellige
Wärmestrahlung. Sie wirkt der vom Erdboden aus nach oben gehenden langwelligen
Ausstrahlung entgegen.
|
|
|
Beim "gelben Regen" handelt es sich um einen in
Südostasien beobachteten Niederschlag. Die gelben Bestandteile sind nicht Giftstoffe,
sondern Bienenexkremente und Blütenstaub, die mit dem Niederschlag zusammenhängen.
|
|
|
Genuatief: Unter dem Einfluss der Alpen über dem Golfe
du Lion beziehungsweise dem Golf von Genua entstehendes Tiefdruckgebiet. Der Einfluss des
Genuatiefs reicht oft über die Alpen weit nach Norden.
|
|
|
Genua-Zyklone: Tiefdruckbildung über dem Golf von
Genua, die sehr stark durch die Alpenkette beeinflusst wird und das Wetter weit über die
Alpen hinaus nach Norden beeinflusst. Warme Luft gleitet hierbei in höheren Luftschichten
über kältere Luft nördlich der Alpen.
|
|
|
Geophysik: Die Wissenschaft von den physikalischen
Zuständen und den Vorgängen im festen Erdkörper, in der Hydrosphäre und in der Lufthülle.
Auch die Wechselwirkungen mit extraterrestrischen Kräften und Vorgängen sind von Intresse.
|
|
|
Geostationär: In Bezug auf Satelliten ist dies ein
Satellit, der sich genauso wie die Erde auf einer Umlaufbahn bewegt. Bei einer Umlaufzeit
von 24 Stunden über der Äquatorebene um die Erde scheint er deshalb vom Erdboden aus
betrachtet am Himmel festzustehen.
Der Satellit befindet sich dabei in 36.786 Kilometern Höhe über dem Äquator und bewegt
sich mit einer Geschwindigkeit von 3,07 km/s mit der Erde mit. Daher ergibt sich für den
Betrachter der Anschein, als würde der Satellit an einer Stelle stillstehen.
|
|
|
Gewitter: Mit Donner und Blitz einhergehende
elektrische Entladung in den Wolken oder zwischen Wolken und Erde, begleitet von meist
kräftigen Schauerniederschlägen. Gewitter entstehen durch rasches Aufsteigen
feucht-warmer Luft und deren rasche Abkühlung. Gewitterwolken können bei guten
Entwicklungsbedingungen in große Höhen von bis zu 12 km vorstoßen.
Gewitter sind aufgrund ihrer geringen räumlichen Ausdehnung für Meteorologen meist
nur wenige Stunden vorher präzise vorherzusagen.
Gewitterklassifikation: Gewitter werden nach ihrer Entstehung eingeteilt. Hauptsächlich
unterscheidet man zwei Gewitterarten, und zwar Luftmassen- und Frontgewitter. Zu den
Luftmassengewittern zählen vor allem Wärmegewitter. Zu den Frontgewittern gehören
Warmfront- und Kaltfrontgewitter.
Gewittervorboten: Sichere Vorboten sind die am frühen Morgen erscheinenden
Altocumulus-Castellanus-Wolken. Das sind türmchenförmige Auswüchse aus einer mittelhohen
Haufenwolke in einer Höhe von etwa 2.000 Metern.
Ebenso gelten Altocumulus-Flockus-Wolken als Gewittervorboten
|
|
|
Glatteis: Glatte, kompakte, meist durchsichtige
Eisablagerung am kalten Erdboden oder an kalten Gegenständen, die durch Gefrieren
von Regen oder Sprühregen entsteht, meist bei Ablösung einer winterlichen
Kälteperiode durch eine Warmfront.
Nicht nur im Winter können extreme Wetterbedingungen wie ein mit Hagel verbundenes
Gewitter zu kurzzeitig glatten Straßen führen.
|
|
|
Gletscher: Eisströme, die in den Firnschneefeldern der
Hochgebirge und arktischen Kontinente ihren Ursprung haben und sich talabwärts bewegen.
In den Alpen bis 200 Meter und in Grönland bis 6 Kilometer jährlich.
|
|
|
Als Gletscherwind bezeichnet man die durch starke
Abkühlung direkt über dem Gletschereis aufgrund ihrer höheren Dichte ins Tal abfießende
Kaltluft. Der Gletscherwind hat aufgrund seiner Bildung eine geringe vertikale Mächtigkeit.
|
|
|
Unter Globalstrahlung versteht man die gesamte
an der Erdoberfläche auf eine horizontale Empfangsfläche auftreffende Solarstrahlung.
Sie setzt sich zusammen aus der direkten Sonnenstrahlung und der diffusen Himmelsstrahlung.
|
|
|
Glorie: Optische Erscheinung in der Atmosphäre, die
als bunter Kreis um den Sonnenschatten des Beobachters im Nebel erscheint. Eine Glorie
entsteht durch die Streuung des Sonnenlichts an Nebel- oder Wolkentröpfchen.
|
|
|
Golfstrom: Der Golfstrom ist eine warme Meeresströmung.
Sie entsteht bei tropischer Wärme im Golf von Mexiko und zieht an der nordamerikanischen
Ostküste entlang, biegt dann nach Südosten ab in Richtung Englischer Kanal und dann nach
Nordosten in Richtung Island.
|
|
|
Gradient: In der Meteorologie unterscheidet man drei
Arten von Grandienten. Es gibt den barischen Grandienten, der die Luftdruckdifferenz
einer Strecke von 111 Kilometern angibt, sowie den horizontalen Temperaturgradienten und
den vertikalen Temperaturgrandienten.
|
|
|
Gradientschwache Wetterlage: Wetterlage, bei der die
horizentalen Luftdruckunterschiede nur gering sind. Dadurch gibt es nur eine schwache
Luftbewegung. Im Sommer kommt es bei einer zusätzlichen labilen Schichtung aufgrund
der Sonneneinstrahlung örtlich zu Schauern. Im Winter ist es meist kalt, in Tälern
häufig neblig-trüb.
|
|
|
Grasminimum: Temperaturminimum in 5 Zentimetern Höhe
über dem Erdboden, also im Bereich des Grases. In 5 Zentimetern Höhe tritt bei der
nächtlichen Ausstrahlung des Erdbodens häufiger Frost auf, als es in der üblichen
Messhöhe von 2 Metern über dem Boden der Fall ist.
|
|
|
Graupel: Niederschlag in Form von Eiskörnern mit
1 bis 5 Millimetern Durchmesser. Graupel fallen aus höher liegenden Wolkenschichten. Sie
entstehen, wenn unterkühlte Tröpfchen mit einem Schnee- oder Eiskristall zusammenstoßen
und sofort gefrieren.
|
|
|
Gravitationskraft: Anziehungskraft, die zwei Massen
aufeinander ausüben. Sie ist zu dem Produkt der beiden Massen proportional und zum Quadrat
der Entfernung ihrer Schwerpunkte umgekehrt proportional. Die auf der Erde wirkende
Gravitation nennt man Schwerkraft.
|
|
|
Gregale: Hauptsächlich im Winter herrschender kühler,
kräftiger und zuweilen stürmischer Nordostwind über Malta und dem Ionischen Meer. Er ist
bedingt durch hohen Druck über den Alpen und Südosteuropa und einem Tiefdruckgebiet im
südlichen Mittelmeer oder über Nordafrika.
|
|
|
Griesel: Fester atmosphärischer Niederschlag in Form
von Eiskörnchen (vergraupelte, zusammengeballte Eisnadeln bzw. Schneesterne), die kleiner
als 1 Millimeter sind. Die weißen, undurchsichtigen Griesel haben eine schneeähnliche
Struktur.
|
|
|
Großwetterlage: Gleichbleibende Luftdruckverteilung
und Witterung über einem Gebiet von der Größe Mitteleuropas. Kennzeichnend sind im
Gegensatz zur Wetterlage nicht die Bedingungen des augenblicklichen Wetters, sondern die
Witterungszusammenhänge mehrerer Tage. Im Allgemeinen nimmt man 3 Tage als
Bemessungszeitraum.
|
|
|
Grundwasser: Wasser, das in den Boden eingesickert
ist. Seine Oberfläche bildet den Grundwasserspiegel. Der Grundwasserstand hängt
von Regen-, Schmelz- und Flusswasserzufluss sowie von der Wasserentnahme durch den
Menschen ab.
|
|
|
Das Wetter wird im Wesentlichen von der
Grundströmung bestimmt. Abhängig von der Richtung,
aus welcher die Strömung kommt, werden Luftmassen herangeführt, die je nach
Ursprungsgebiet charakteristische Eigenschaften besitzen.
|
Seitenanfang |
|
Grüner Strahl (Green Flash): Unter diesem Begriff
verstehen die Meteorologen ein bei Sonnenauf- und untergang im Moment des Berührens des
oberen Gestirnrandes mit dem Gesichtskreis für 2 bis 3 Sekunden intensives grünes
Leuchten, das über dem Meer gut zu beobachten ist.
|
|
H |
Der Habub ist ein heißer Sandsturm, der im Sommer in
der Sahararegion (Sudan, Ägypten) und auf der Arabischen Halbinsel aus nördlichen
Richtungen auftritt. Die Windgeschwindigkeiten können bis zu 80 Kilometer pro Stunde
erreichen.
|
|
|
Eine "Hadley-Zelle" ist ein geschlossenes
Zirkulationssystem auf jeder Seite des Äquators zwischen der äquatorialen Tiefdruckrinne
und dem subtropischen Hochdruckgürtel. Die bodennahen Winde werden als Passate bezeichnet.
|
|
|
Hagel: Als Hagel bezeichnet man Niederschlag in Form
von Eiskörnern ab einer Größe von etwa 5 bis 50 mm Durchmesser. Darunter spricht man von
Graupel oder Griesel (weniger als 1 mm Durchmesser).
Hagel kommt nur in Verbindung mit Gewittern vor.
Hagelkörner entstehen in rasch aufsteigenden, feuchten Luftströmen und bestehen aus klaren
oder undurchsichtigen, schneeartigen Schichten.
|
|
|
Halbwüstenklima: So bezeichnet man
das Klima des Übergangsgebietes zwischen Vollwüste und Steppe bzw. Savanne mit vollariden
bis semiariden Merkmalen. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagshöhe beträgt
ungefähr 100 bis 125 Millimeter.
|
|
|
Haloerscheinungen: Effekte, die durch Spiegelung und
Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen. Entsprechend der jeweiligen Kristalle
entstehen an verschiedenen Stellen des Himmels weißliche oder farbige Kreise und Bögen.
Dieses optische Phänomen kündigt oft schlechtes Wetter an.
|
|
|
Hangwind: Bezeichnung für einen Wind, der tagsüber
hangaufwärts (Hangaufwind) und nachts hangabwärts (Hangabwind) weht, und der bei einer
ruhigen Strahlungswetterlage besonders gut ausgebildet ist.
Nach Sonnenaufgang wird die dem Berghang aufliegende Luft stärker erwärmt als die
hangferne Luft.
|
|
|
Harsch: Bezeichnung für eine Eiskruste auf einer
Schneedecke bzw. für verfestigten Schnee als Folge wechselnder Witterungsperioden
(Tauwetter und Frostperioden).
Sonnen-Harsch entsteht durch Schmelzen und Wiedergefrieren der Schneeoberfläche.
Wind-Harsch durch Oberflächenverdichtung durch starke Windeinwirkung.
|
|
|
Der Fuß der Haufenwolke ist oft horizontal. Hier
kondensiert die Luftfeuchtigkeit am Taupunkt und steigt von dort weiter nach oben,
kondensiert wieder und so fort. So entwickelt sich eine an einen Blumenkohl erinnernde
Wolke.
|
|
|
Hebung des Nebels: Häufig zu beobachtende Erscheinung,
dass ein über Nacht gebildeter Nebel im Laufe des Vormittags in den bodennahen Schichten
dünner wird und anschließend verschwindet, während er in der Höhe weiter besteht.
|
|
|
Hebungsvorgänge in der Troposphäre: Sie führen durch
Abkühlung zu Wolkenbildung, während das Absinken zu Erwärmung und damit zur Wolkenauflösung
führt. Beide Vorgänge spielen für die Wettervorhersage eine Rolle.
|
|
|
Heiterer Himmel: Wenn die Bewölkung 1 bis 3 Achtel
beträgt, spricht man von einem heiteren Himmel. Sonnig ist es bei einem Bedeckungsgrad
von 0 Achteln. Wenn die Bewölkung 4 bis 6 Achtel beträgt, handelt es sich um einen
wolkigen Himmel.
|
|
|
Ausgehend von einer Raumtemperatur von 20 °C wird pro
Heiztag der Unterschied zwischen diesem Wert und
der mittleren Außentemperatur berechnet. Aus der Summe resultiert die Gradtagzahl (GTZ)
einer Heizperiode.
|
|
|
Heißer Tag: Ein heißer Tag, auch Tropentag genannt,
ist in der Meteorologie ein Tag, an dem die Lufttemperatur 30°C erreicht oder überschreitet.
In Deutschland gibt es relativ wenige Tropentage pro Jahr.
Sinkt die Tiefsttemperatur in der Nacht nicht unter 20°C, spricht man zusätzlich
von einer Tropennacht.
|
|
|
Herbst: Der Herbst ist eine der vier Jahreszeiten und
die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter.
Astronomisch beginnt der Herbst am 23. September und endet am 21. Dezember.
Meteorologisch ist es die Zeit vom 1. September bis zum 30. November.
Phänologisch beginnt der Herbst mit der Reife der Rosskastanie und endet mit dem
Abschluss der Feldarbeit.
|
|
|
Herbstbeginn: Man unterscheidet zwischen dem
meteorologischen und dem kalendarischen Herbstbeginn.
Der meteorologische Herbstbeginn ist auf den 1. Sebtember festgelegt. Das hat klimatologische
Gründe: Zur Berechnung von klimatologischen Mittelwerten wie Mitteltemperaturen eignet
sich die komplette Monatsspanne am Besten.
Der kalendarische Herbstbeginn trifft in der mitteleuropäischen Zeitzone (Sommerzeit)
gegenwärtig etwa gleich häufig auf den 22. oder 23. September.
|
|
|
Herbstfärbung: Herbstliche Farbpalette der
Laubblätter. Sie entsteht durch Abbau des Blattgrüns, so dass die gelb-roten
pflanzlichen Farbstoffe nicht mehr überdeckt werden und die Neubildung von
wasserlöslichen Farbstoffen zu Braun, Rot und Violett führen.
|
|
|
Herbstsonnenwende: Am 22. (23.) September haben wir die
Tag- und Nachtgleiche. Danach übertrifft die Länge der Nacht wieder die des
hellen Tages. Man spricht auch vom Herbstäquinoktium. Die Sonne steht dann im
Himmelsäquator.
|
|
|
Himmelsblau: So nennt man die blaue Farbe des Himmels,
die dadurch entsteht, dass der kurzwellige (blaue) Anteil der Sonnenstrahlung vor allem
an Luftmolekülen viel stärker gestreut wird, als der langwellige (rote) Anteil. Man
spricht auch von Rayleigh-Streuung, benannt nach John William Strutt, 3. Baron Rayleigh.
|
|
|
Himmelsstrahlung: Jener Teil der Strahlung der Sonne,
des Mondes und der Sterne, der von der Luft oder in ihr enthaltenen Teilchen (Aerosole)
gestreut und reflektiert wird. Diese Strahlung wird auch als difuse Strahlung bezeichnet.
|
|
|
Hinderniswolken: Wolken, die bei erzwungener Hebung
feuchter Luftmassen an einem Hindernis (z.Bsp. Gebirge) durch adiabatische Abkühlung
entstehen. Sie sind auf der Vorderseite des Hindernisses (Luv) und auf der Rückseite
(Lee) jeweils verschieden.
|
|
|
Der Hitzeindex wird ab einer Lufttemperatur von
mindestens 26,7 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit ab 40 % berechnet. Er beinhaltet
die Lufttemperatur und auch die Luftfeuchtigkeit, da beides die gefühlte Temperatur
beeinflusst.
|
|
|
Hitzetief: Ein Tiefdruckgebiet von geringer Ausdehnung
über dem Festland. Die starke Erwärmung des Erdbodens und der bodennahen
Luftschichten führen zu einer Labilisierung der Luft und bei ausreichender Luftfeuchte
auch zu Wärmegewittern.
|
|
|
Hitzewelle: Periode starker Erwärmung mit extremen
Maxima der Lufttemperatur. Sie entsteht in Mitteleuropa bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen,
bei denen trocken-heiße Festlandluft aus Russland, dem Balkan bzw. Nordafrika herangeführt
wird.
|
|
|
Eine Hobby-Wetterstation misst unter anderem den
Luftdruck. Eine Zunahme verspricht für die nächsten Stunden eine Wetterbesserung, eine
Abnahme tedenziell das Gegenteil. Dazu misst sie meist die Luftfeuchtigkeit und die
Lufttemperatur.
|
|
|
Hochdruckbrücke: Sie stellt die Verbindung zwischen
zwei Hochdruckgebieten her, z.Bsp. dem Azorenhoch und dem Russlandhoch. Sie kann auch
zwei Tiefdruckgebiete voneinander trennen, oftmals mit einem Wechsel zwischen
Hochdruckrücken und Tiefdruckrinne.
|
|
|
Hochdruckgebiet: Ein Hochdruckgebiet, auch kurz und
knapp als Hoch bezeichnet, ist ein Gebiet, in dem der Luftdruck höher ist (1020 bis maximal
1080 hPa über dem Meeresspiegel) als in der Umgebung. Den Gegensatz nennt man Tiefdruckgebiet
oder Tief.
Hochdruckgebiete beinhalten warme oder kalte Luft.
Die warmen Hochs werden durch absinkende Tropikluft aufgebaut. Sie sind lange ortsfest.
Kalte Hochs entstehen vor allem nach Kaltluftvorstößen und werden schnell wieder
abgebaut.
Bei in Hochdruckgebieten nach unten absinkenden Luftmassen wird von Divergenz gesprochen.
Zum Ausgleich der in niedrigen Höhen auseinander fließenden Luftmassen strömt die Luft
aus höheren Schichten nach, Wolken werden aufgelöst.
Man spricht von einem 'blockierendem Hoch', wenn ein kräftiges und nahezu ortsfestes
warmes Hoch in den mittleren Breiten die Westströmung zeitweise blockiert. Die
Tiefdruckgebiete werden in einem großen Bogen umgelenkt.
|
|
|
Hochdruckkeil: Hochdruckkeil oder Hochdruckrücken
nennt man die von einem Hochdruckgebiet ausgehende Zone hohen Luftdrucks mit Höchstwerten
entlang einer Linie, die gleichzeitig die Linie stärkster antizyklonaler Isobarenkrümmung
darstellt.
|
|
|
Hochnebel: Gleichmäßige Wolkenschicht, einem Nebel
entsprechend, der nicht am Boden liegt. Er bildet sich durch Kondensation innerhalb hoher
Dunstschichten oder aus aufgestiegenem Bodennebel. Aus Hochnebel kann gelegentlich
leichter Niederschlag fallen.
|
|
|
Hochsommer: Im Jahresablauf der Witterung sind das die
Monate Juli und August. Bei den Witterungsregelfällen sind es speziell die häufig Mitte
Juli, im letzten Julidrittel oder im ersten Augustdrittel vorkommenden Hochdruckwetterlagen
(Hundstage).
|
|
|
Hochwassersituation: Bezeichnung für eine
Wetterlage, bei der ein erhebliches Ansteigen der Wasserstände an Flüssen und Seen
beobachtet wird. Es kommt meist durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren zustande:
zum Beispiel durch eine ungewöhnlich hohe Schneeschmelze im Gebirge und/oder ergiebige,
lang andauernde Regenfälle.
|
|
|
Hochwinter: Im Jahresverlauf der Witterung aus meteorologischer
Sicht die Zeit von Anfang Januar bis Mitte Februar. Bei den Witterungsregelfällen
(Singulartäten) sind es speziell die Hochdruckwetterlagen der zweiten Januarhälfte,
die oft die tiefsten Temperaturen des gesamten Winters bringen.
|
|
|
Hof: Der Hof ist eine atmosphärisch-optische
Erscheinung, genauer eine kreisförmige Aufhellung um Sonne oder Mond. Der helle, bläulich-weiß
leuchtende innere Teil eines Kranzes um Sonne oder Mond wird durch Reflexion (Beugung)
des Lichtes an Wassertröpfchen / Eiskristallen verursacht.
|
|
|
Höhe über Normalnull (NN): Die Höhenangabe über NN ist
erforderlich, um den Barometerstand eines Ortes auf das Niveau des Meeresspiegels
reduzieren zu können und damit den Luftdruck in Beziehung zu anderen Orten zu bringen.
Um Druckmessungen miteinander vergleichen zu können, müssen sie zunächst auf ein
gemeinsames Referenzniveau umgerechnet werden. Hierzu dient in der Regel das Meeresniveau
(MSL bzw. NN). Mit Hilfe der barometrischen Höhenformel wird dabei der Luftdruck am Meßort,
der auf entsprechender Höhe liegt, auf Meereshöhe umgerechnet. So nimmt bei mittlerem
Luftdruck auf Meereshöhe (1013 hPa) und bei einer Temperatur von 15 °C der Druck auf 1 m
Höhenunterschied um 0,12 hPa (= 1,2 hPa/10 m) bzw. pro 8,3 m Höhenunterschied um 1 hPa ab.
|
|
|
Höhenklima: Das Klima in Höhenlagen oberhalb von
1000 Metern über dem Meeresspiegel. Es unterscheidet sich vom Klima des Tieflandes durch
den mit der Höhe abnehmenden Luftdruck, den Sauerstoffgehalt und der niedrigeren
Lufttemperatur und Luftfeuchte.
|
|
|
Höhenkrankheit: Oberhalb von 3000 Metern machen sich
wegen der Abnahme des Luftdrucks und des Sauerstoffgehalts erste Veränderungen der
Körperfunktionen bemerkbar, die bis etwa 4500 Meter noch zu kompensieren sind.
|
|
|
Höhenrauch auch Heerrauch: Ein gefärbter, opaleszierender
Schleier in der Luft, der über Grassteppen vorkommt und hauptsächlich durch Grasbrände
entsteht, deren Rauch mit Staub bis in größere Höhen geführt wird. Der Himmel ist dadurch
häufig weißlich-grau gefärbt.
|
|
|
Höhenrekord: Am 27. Mai 1931 erreichte der Scweizer
Wissenschaftler Auguste Piccard in einem Stratosphären-Ballon eine bis dahin unerreichte
Höhe von 15.785 Metern. Bereits am 18. August 1932 übertraf Piccard seinen eigenen Rekord
und stieg auf 16.201 Meter Höhe (Luftdruckmessung).
|
|
|
Höhensonne: In der Meteorologie versteht man unter
Höhensonne die Sonneneinstrahlung im Hochgebirge. Sie ist wesentlich intensiver als im
Tiefland und besitzt einen größeren Anteil an UV-Strahlung, da die Sonnenstrahlen nicht
durch Staub oder Dunst behindert werden.
|
|
|
Höhentief: Ein Tiefdruckgebiet in höheren Schichten
der Atmosphäre (etwa in 5 Kilometern Höhe). In seinem Zentrum finden sich die
niedrigsten Temperaturen. Im Satellitenbild ist es durch kompakte oder spiralförmige
Wolkenformationen gekennzeichnet.
|
|
|
Höhenstrahlung: Die Höhenstrahlung (kosmische Strahlung)
ist die aus dem Weltraum kommende, sehr energiereiche Korpuskularstrahlung. Sie besteht
überwiegend aus Wasserstoffkernen, enthält aber auch Heliumkerne und andere Atomkerne.
|
|
|
Höhenwetterdienst: Teil des Wetterdienstes, der
tägliche Höhenaufstiege mit Radiosonden zur Messung von Druck, Temperatur, Feuchtigkeit
und Wind und gegebenfalls der Radioaktivität in der freien Atmosphäre bis in Höhen von
ca. 30 km durchführt.
|
|
|
Höhenwind: Bezeichnung für den von der Bodenreibung
unbeeinflussten, im wesentlichen horizontalen Wind in der freien Atmosphäre
(ab etwa 1.000 m Höhe). Er weht annähernd parallel zu den Isobaren, also auch parallel
zum geostrophischen Wind, mit dem tiefen Druck zur linken Seite.
|
|
|
Humboldtstrom: Nach Alexander von Humboldt (1769 - 1859)
benannte, kalte nordwärts gerichtete Oberflächenströmung im Pazifischen Ozean vor der
Küste von Chile und Peru. Seine niedrige Temperatur ist eine der Ursachen für die
wüstenhafte Trockenheit der Küstengebiete.
|
|
|
Humides Klima: Als humid bezeichnet man das Klima
derjenigen Gebiete der Erde, in denen die mittlere jährliche Niederschlagssumme die
mittlere Verdunstung übersteigt. Folglich ist die Luftfeuchtigkeit in jenen Gebieten
sehr hoch.
|
|
|
Hundertjähriger Kalender: Aus siebenjährigen Aufzeichnungen
des Abtes Mauritius Knauer in den Jahren 1652-1658 wurden ab 1701 Wettervorhersagen
abgeleitet. Dies geschah in der irrtümlichen Annahme,dass sich das Wetter nach Ablauf
eines siebenjährigen Zyklus wiederholt.
|
|
|
Hundstage: So nennt man die heißeste Zeit des
Jahres. In Mitteleuropa beginnen die Hundstage Mitte Juli und enden Mitte August. Sie
entstehen durch eine beständige Hochdruck-Wetterlage.
In dieser Zeit ist Sirius, der größte Stern im Sternbild des 'Großen Hundes' zu sehen,
das für diese Tage namensgebend ist. Während dieses Zeitraumes geht die Sonne etwas
später als Sirius auf.
|
|
|
Hungersteine: Große Steine (z. Bsp.
Braunkohlequarzite, Basalte), die im Flussbett großer Flüsse liegen, nur bei
extrem niedrigem Wasserstand sichtbar werden und seit alter Zeit mit den nach
Dürrezeiten eintretenden Hungersnöten in Verbindung gebracht werden.
|
|
|
Hurrikan: Tropischer Wirbelsturm mit einem Durchmesser
von hunderten Kilometern im Bereich des Karibischen Meeres, der Westindischen Inseln und
des Golfes von Mexiko. Sie entstehen aus Wellenstörungen der Passatströmung über warmen
Meeresgebieten.
|
|
|
Hydrometeore: Kondensationsprodukte aus Wasser in
fester oder flüssiger Form. Sie fallen als Niederschläge (Nieseln, Regen, Eisnadeln,
Schnee, Griesel, Reifgraupeln, Eiskörner, Hagel, Frostgraupeln), oder werden an festen
Gegenständen abgelagert (Tau, Reif, Raureif, Raufrost Glatteis etc.).
|
|
|
Der Hygrograph ist ein Gerät, das die
Luftfeuchte misst und den zeitlichen Verlauf aufzeichnet. Dabei wird die von der
relativen Luftfeuchtigkeit abhängige Länge von Haaren über ein Hebelsystem auf einen
Registrierstreifen übertragen.
|
|
|
Hygrometer: Instrument zur Feuchtemessung. Die mit der
Änderung des Feuchtegehaltes der Luft einhergehende Längenänderung von feuchteempfindlichen
Haaren wird hierbei auf einen Zeiger übertragen und damit die relative Luftfeuchtigkeit
gemessen.
|
Seitenanfang |
|
Hypsometer: Instrument zur Höhenmessung durch genaue
Bestimmung des luftdruckabhängigen Siedepunktes von Wasser. Wasser siedet z.Bsp. bei
einem Luftdruck von 1013 mbar (in Meeresspiegelhöhe) bei 100 Grad Celsius und bei
700 mbar (in 3000 m Höhe) bei 90 Grad Celsius.
|
|
I |
Indianer-Sommer (Indian Summer): Herbstliche Schönwetterperiode
in Nordamerika, entspricht dem Altweibersommer in Deutschland, dem Birgittensommer in
Schweden, dem Theresiensommer in Frankreich, dem Wenzelsommer in Böhmen und dem
Witwensommer in der Schweiz.
|
|
|
Infrarotstrahlung: Ist im Strahlungsspektrum des Sonnenlichts
der an das sichtbare rote Licht oberhalb angrenzede Wellenlängenbereich. Im sichtbaren
Licht hat der rote Anteil die größte Wellenlänge. Beim Übergang
zu langwelligerer Strahlung ist sie nicht mehr sichtbar.
|
|
|
Industrieschneefall: Seltene, örtlich begrenzte
Schneefälle bis etwa 10 cm Höhe, die durch Emissionen von Industriegebieten (Abgase,
Abwärme) hervorgerufen werden. Vorausetzungen für das Auftreten von Industrieschneefall
sind eine Nebelschicht bis 1000 Meter Höhe, ausgeprägte Inversion und Bodentemperaturen
unter 0 Grad.
|
|
|
Instabilität der Atmosphäre: Entsteht durch Überhitzung
am Boden oder Abkühlung in der Höhe. Oft wirken beide Ursachen zusammen, so dass Schauer
und Gewitter entstehen. Eine Instabilität oder eine Labilität der Atmosphäre ist zum
Beispiel typisch für das so genannte Aprilwetter.
|
|
|
Im Hochgebirge oder an der See wird der Organismus
"intensiven Reizen" ausgesetzt. Sonne, Wind und
Meeresluft regen den Körper zu kräftigen Abwehrreaktionen an. Dieses Verhalten kann zur
Heilung von Erkrankungen eingesetzt werden.
|
|
|
Interzeption: Die Zurückhaltung von Niederschlägen
an Blättern und Zweigen der Pflanzen (vor allem in Wäldern) und der damit zusammenhängede
Verdunstungsverlust. Dieser Teil des fallenden Niederschlags erreicht nicht den Erdboden.
|
|
|
Inversion: Luftschicht, in der die Temperatur nicht
nach oben hin abnimmt, wie dies normalerweise der Fall ist, sondern zunimmt. Mit dieser
Temperaturumkehr ist auch eine Feuchteabnahme verbunden, sodass sich in der Inversionsschicht
die Wolken auflösen.
|
|
|
Ionosphäre: Der Teil der hohen Atmosphäre,
in dem die Ionisation der Luft so stark, das heißt die Zahl der Ionen und freien
Elektronen so großt ist, dass die Ausbreitung von Radiowellen beeinflußt
wird. Die Ionisation wird von der solaren Ultraviolettstrahlung verursacht.
|
|
|
Islandtief: Im Seegebiet um Island anzutreffendes,
meist umfangreiches und quasi stationäres Tiefdruckgebiet. Es ist neben dem
Azorenhoch als eines der Aktionszentren der Atmosphäre für die Witterung und
das Klima Europas von großer Bedeutung.
|
|
|
Isobaren: Linien gleichen Luftdrucks, die auf Wetterkarten
die verschiedensten Formen annehmen können. Sie verlaufen manchmal lang gestreckt, zeigen
Wellenformen oder schließen sich zu Kreisen oder Ellipsen. Sie werden in Abständen von
5 Millibar gezeichnet.
|
|
|
Isobronten: Linien, die alle Orte verbinden, bei denen
zur gleichen Uhrzeit der erste Donnerschlag (Beginn des Gewitters) auftritt. Sie dienen
der Darstellung von Geschwindigkeit, Zugrichtung und Verbreitung von Gewittern und sind
somit wichtig für die Erfassung der Entwicklung eines Gewitterherdes.
|
|
|
Isogonen: In der Meteorologie bezeichnen Isogonen die
Verbindungslinien der Orte mit der gleichen Windrichtung.
In der Geophysik, beim Erdmagnetismus, sind Isogonen
die Linien gleicher Werte der erdmagnetischen Deklination (Abweichung von magnetisch
Nord zu geographisch Nord).
|
|
|
Isohypsen: In der Geodäsie und Kartographie Linien
gleicher geographischer Höhe (Höhenlinien). In der Meteorologie verwendet man diesen
Begriff für die Linien gleicher geopotenzieller Höhe auf einem Bezugsniveau (z.Bsp.
Meeresniveau) in einer Fläche gleichen Luftdrucks.
|
|
|
Isolinien dienen der grafischen Darstellung der
räumlichen Verteilung von Orten mit gleichen Messwerten. So sind zum Beispiel Isobaren
Linien gleichen Luftdrucks oder Isanemonen Linien gleicher mittlerer Windgeschwindigkeit.
|
|
|
Isothermen: Linien gleicher Temperatur, in der
Klimatologie meist in Karten der Lufttemperatur für einen bestimmten Zeitpunkt oder den
Durchschnitt eines Zeitraumes. Die wahren Isothermen geben die wirklichen
Temperaturverhältnisse in einer bestimmten Höhenlage wieder.
|
Seitenanfang |
|
ITC: Abkürzung für innertropische Konvergenzzone,
in der Luftströmungen in Bodennähe zusammenfließen (konvergieren), hierbei zum Aufsteigen
gezwungen werden und zu Wolkenbildung und Niederschlägen führen.
Die äquatoriale Tiefdruckrinne stellt eine großräumige ITC dar.
|
|
J |
Mit Jahresgang bezeichnet man allgemein den Verlauf
eines meteorologischen Parameters im Laufe eines Jahres. Der mittlere Jahresgang eines
Parameters (über mehrere Jahre gemittelt) wird zur Klimaklassifikation angewendet.
|
|
|
Jahreszeiten: In den Tropen kennt man, anders als in
Europa, wo es vier Jahreszeiten gibt, nur zwei Jahreszeiten: die trockene Jahreszeit und
die Regenzeit. In Indien unterscheidet man hingegen in drei Jahreszeiten: in die kühle,
heiße und feuchte Jahreszeit.
|
|
|
Das Klima und andere Faktoren bestimmen das Wachstum von Bäumen. Aus der Breite und der
Struktur der Jahresringe erhält man darum auf
diesem Weg Informationen über die klimatischen Bedingungen in der jüngeren Vergangenheit.
|
|
|
Jahrhundert-Sommer: Im allgemeinen Sprachgebrauch
übliche Bezeichnung für außergewöhnlich lange anhaltende sonnige und heiße Perioden während
der Sommermonate. Im wörtlichen Sinn kann man die Sommer 1983 und 2003 als
Jahrhundert-Sommer bezeichnen.
|
|
|
Jahrhundert-Winter: Im allgemeinen Sprachgebrauch
übliche Bezeichnung für außergewöhnlich lang anhaltende, sehr kalte Perioden während
der Wintermonate.
Meteorologisch betrachtet war in Mitteleuropa:
1829/30 der kälteste Winter des 19. Jahrhunderts und
1962/63 der kälteste Winter des 20. Jahrhunderts.
|
|
|
Jetstream (Strahlstrom): Äußerst intensiver, bandförmiger
Luftstrom mit außerordentlich hohen Windgeschwindigkeiten. Er entsteht an der Frontalzone
bezeichneten Grenze von sehr kalten und sehr warmen Luftmassen. Er bewegt sich knapp
unterhalb der Tropopause in etwa zehn Kilometern Höhe und kann Geschwindigkeiten von bis zu
500 Kilometern pro Stunde erreichen. Flugzeuge nutzen den Jet-Stream, auch Strahlstrom
genannt, für hohe Reisegeschwindigkeiten.
|
Seitenanfang |
|
Joran: Der Joran ist ein vorwiegend aus Westen und
Nordwesten kommender kalter, oft auch böiger Bergwind am Südosthang des Jura in der Schweiz.
Im Sommer tritt er häufig in Verbindung mit lokalen Gewittern auf. Er kommt ebenfalls bei
Kaltfronten vor, die das Gebirge überschreiten.
|
|
K |
Kalmenzone: Region beiderseits des Äquators, in der
geringer Luftdruck herrscht und entweder überhaupt kein Wind oder nur ein sehr schwacher
Wind weht. Windstillen werden als Kalmen, Doldrums oder auch Mallungen bezeichnet.
|
|
|
Kaltfront: Grenzfläche zwischen warmen und kalten
Luftmassen, wenn kältere Luft die wärmere am Boden verdrängt. Beim Durchzug einer Kaltfront
dreht der Wind unter Auffrischen nach rechts, die Lufttemperatur sinkt, und der Luftdruck
beginnt zu steigen.
|
|
|
Fließt in windschwachen, klaren Nächten kalte Luft hangabwärts, spricht man von
Kaltluftfluss. Entscheidend für die Fließgeschwindigkeit
sind die Hangneigung, die Oberflächenbeschaffenheit und die Größe des Einzugsgebiets.
|
|
|
Kaltluftsee: Ansammlung von kalter Luft in Tälern,
Senken und Mulden, die hier bei Windstille stagniert. Im Vergleich zur wärmeren Umgebung
ist im Bereich des Kaltluftsees sowohl die Frostgefahr als auch die Nebelbildung erhöht.
|
|
|
Kaltlufttropfen: Bezeichnung für ein Höhentief mit
einem Durchmesser von 500 bis 1.000 Kilometern und einem Kern aus sehr kalter Luft in der
mittleren und oberen Troposphäre (5 bis 10 Kilometer Höhe). Hier treten im Winter nicht
selten die tiefsten beobachteten Temperaturen auf.
Sie können Ursache für kräftige, meist örtlich begrenzte Regen- oder Schneefälle
(abhängig von der Jahreszeit) sein.
|
|
|
Ein Katathermometer nach Leonard Hill (1916) ist ein
Flüssigkeitsthermometer zur Messung der Kühlwirkung der Luft. Es wird beobachtet, in
welcher Zeit das (im Wasserbad) vorgewärmte Gerät sich von 38,0° auf 35,0° Celsius
abkühlt.
|
|
|
Kälte im Februar: Zwar ist häufig der Januar der
kälteste Wintermonat, in manchen Jahren jedoch kommt die größte Kälte auch
erst im Februar. So war es zum Beispiel in den extremen Wintern 1929 und 1956. Der wohl
eisigste Februar der letzten 100 Jahre war der des Jahres 1929.
|
|
|
Kältepol: Als Kältepol bezeichnet man den Ort auf
der von Menschen bewohnten Gebiete der Erde, an dem die niedrigste jemals gemessene
Lufttemperatur registriert wurde.
Nach offziellen Angaben ist dies auf der Nordhalbkugel das russiche Dorf Oimjakon in
Nordost-Sibirien mit -67,8 Grad Celsius am 06. Februar 1933
und auf der Südhalbkugel die russische Station Wostock in der Antarktis mit
-89,2 Grad Celsius am 21. Juli 1983.
|
|
|
Kälterückfall: Unterbrechung des Jahreszeitlich bedingten
Temperaturanstiegs im Frühjahr und Sommer durch Kaltlufteinbrüche. In Mitteleuropa nennt
man diese mehrere Tage andauernde Wetterlage, die für die betreffende Jahreszeit zu
niedrigen Temperaturen oder auch volkstümlich z.Bsp. Aprilwetter, Schafskälte.
|
|
|
Keimtemperatur: Die Keimtemperatur für Saat- und
Pflanzgut ist die Temperatur, die der Erdboden haben muss, damit das Keimen beginnt. Sie
liegt z.Bsp. bei Getreide bei 3 bis 5 °C, bei der Kartoffel bei 8 °C und beim Kürbis bei
12 °C.
|
|
|
Kelvin: Von dem britischen Physiker William Lord Kelvin
of Largs vorgeschlagene und heute allgemein gültige Temperaturskala. Von den Gesetzen der
Thermodynamik ausgehend beginnnt sie am absoluten Nullpunkt (0 Grad Kelvin, das entspricht
auf der Celsius-Skala dem Wert -273,15 Grad Celsius).
|
|
|
Die offizielle Einheit für die Temperatur ist seit dem Jahr 1968
Kelvin (K). Bei -273,15°C liegt der absolute
Nullpunkt, also 0 Kelvin. Dabei sind die beiden Temperaturskalen gleich eingeteilt,
ein Grad Celsius mehr bedeutet auch ein Kelvin mehr.
|
|
|
Kernloser Winter: Für mitteleuropäische Verhältnisse
ein Winter, der im Gegensatz zum Normalfall im Januar milder ist als im Dezember und im
Februar. Zusätzlich unterscheiden sich die Monatsmitteltemperaturen der
Wintermonate kaum voneinander.
|
|
|
In der weltweiten "Klassifizierung der Klimate" nach
Wladimir Köppen (1846 - 1940) gehört Deutschland aufgrund seiner Temperatur- und
Niederschlagsverhältnissen zum feucht-temperierten, warm gemäßigten Regenklima.
|
|
|
Klareis: Klareis ist eine Form der Nebelfrostablagerung.
Es ist eine glatte, kompakte, im Allgemeinen durchsichtige und sehr fest anhaftende
Eisablagerung unbestimmter Form und unregelmäßiger Oberfläche.
|
|
|
Als "kleine Eiszeit" wird der Zeitraum von Anfang des
15. bis in das 19. Jahrhundert bezeichnet. In dieser Zeitspanne waren die Winter im
Durchschnitt um anderthalb bis zwei Grad kälter, zeitgleich dehnten sich die Gletscher
deutlich aus.
|
|
|
Klima beschreibt die Gesamtheit aller meteorologischen
Erscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einer Stelle der Erdoberfläche
charakterisieren. Ganz Deutschland gehört zu der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas.
|
|
|
Klimaatlas: In einem Klimaatlas werden Klimakarten
für ein bestimmtes Gebiet oder für einen speziellen Anwendungsbereich wie z.Bsp. die
Landwirtschaft zusammengestellt. Außerdem gibt es Tabellen und Abbildungen, die die
Klimakarten ergänzen.
|
|
|
Klimaelemente sind die messbaren meteorologischen
Parameter, die im Rahmen der Wetterbeobachtung ausgewertet werden. Dazu gehören zum
Beispiel Luftdruck, Wind, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Temperatur und Globalstrahlung.
|
|
|
Klimaformel: Hilfsmittel zur Beschreibung des Klimas
eines Ortes und bei der Erstellung von Klimakarten. Die Klimaformel geht von gemessenen
Werten (u.a. Jahresmittelwert der Lufttemperatur, Jahresniederschlagsmengen) aus.
|
|
|
Klimakammer: Raum, dessen Temperatur, Feuchtigkeit,
Druck und Gaszusammensetzung variiert werden kann. Eine Klimakammer wird für
physiologische Untersuchungen an Pflanzen, Tieren und Menschen gebraucht, z.Bsp. für
die Behandlung bei Erkrankungen.
|
|
|
Klimamelioration (lat. melior "besser") ist die
durch den Menschen verursachte Verbesserung des (meist lokalen) Klimas, beispielsweise
durch Begrünung, Anlegen von Wasserflächen oder Schaffung von Frischluftschneisen.
|
|
|
Klimaschwankungen: Langfristige Umstellungen des
mittleren Zustandes der Atmosphäre. Da erst seit dem 18. Jahrhundert systematische
meteorologische Beobachtungen vorliegen, lassen sich erst seit dieser Zeit
Klimaschwankungen exakt nachweisen.
|
|
|
Klimatherapie: Behandlung bestimmter Krankheiten in
Kurorten, die eine besondere Klimabeschaffenheit haben wie staubfreie Luft,
Sonneneinstrahlung und bestimmte Höhenlage. Im allgemeinen haben Mittelgebirgskurorte
Schonklima, Höhenkurorte Reizklima.
|
|
|
Klimatische Schneegrenze: Sie ist die höchste Lage, in
welcher der im Jahresdurchschnitt gefallene Schnee im Mittel nicht mehr vollständig schmilzt.
Man errechnet sie theoretisch. In den Alpen liegt sie auf der Nordseite zwischen 2500
und 2800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel.
|
|
|
Klimazonen: Großräumige Gebiete der Erde, in denen
die wesentlichen Züge des Klimas gleichartig sind. Sie sind hauptsächlich durch die
unterschiedlichen Einstrahlungsverhältnisse und die damit zusammenhängende allgemeine
Zirkulation der Atmosphäre bedingt.
|
|
|
Knoten: In der Meteorologie ein Maß für die
Windgeschwindigkeit. Knoten ist eine aus der Seefahrt stammende Maßeinheit und wird
für die Geschwindigkeit von Schiffen verwendet. Ein Schiff fährt mit der Geschwindigkeit
von einem Knoten, wenn es in einer Stunde die Strecke von einer Seemeile (= 1,852 km)
zurücklegt.
Es gilt: 1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde = 1,852 km pro Stunde.
|
|
|
Koagulation: In der Meteologie spricht man im
Zusammenhang mit dem Wachstum von Tröpfchen in Wolken von Koagulation. Gemeint ist das
Anwachsen von Wolkentropfen, indem sie mit kleineren, in der Luft mitgeführten Aerosolteilchen
aufgrund ihrer unterschiedlichen Fallgeschwindigkeiten kollidieren. Dadurch kann jedoch
nur kleintropfiger Regen entstehen.
|
|
|
Koaleszenz: Das Zusammenfließen von zwei Wassertröpfchen
zu einem größeren Regentropfen bei Berührung. Dieser Prozess ist für die Niederschlagsbildung
innerhalb warmer Wolken (mit Temperaturen über 0 Grad Celsius) von Bedeutung.
|
|
|
Mit dem "KO-Index" (Energiedifferenz zwischen oberen
und bodennahen Luftschichten) wird die Stabilität der Atmosphäre beurteilt. Ist der Index
z.Bsp. negativ, so ist die Atmosphäre labil bzw. instabil geschichtet und Gewitter sind
möglich.
|
|
|
Kolloid-labil: Zustand von Wolken oder Nebel, der
durch ein Nebeneinander von großen und kleinen Tropfen gekennzeichnet ist. Dabei
wachsen die größeren Tropfen auf Kosten der kleineren. Dadurch werden Tropfen
gebildet, die groß genug sind, den Erdboden zu erreichen.
|
|
|
Kondensantion: So bezeichnet man die Verdichtung von
unsichtbarem Wasserdampf zu Wassertröpfchen in der Wolke oder im Nebel beim
Vorhandensein von Kondensationskernen. Die Ursache ist die Abkühlung der Luft bis
zur völligen Sättigung mit Wasserdampf.
|
|
|
Kondensantionskerne: Kleinste Teilchen hygroskopischer
Substanzen (z.Bsp. Staub), die als Ansatzpunkte für die Kondesation von Wasserdampf,
also bei der Wolken- und Nebelbildung notwendig sind. Ihre Anzahl beträgt in reiner
Luft bis zu 1000 pro Kubikzentimeter.
|
|
|
Kondensstreifen: Ein langer und schmaler Wolkenstreifen,
der sich in den Abgasen eines Flugzeuges oberhalb von ca. 8 Kilometern bildet.
Er entsteht durch die Kondensation der heißen, wasserdampfhaltigen Triebwerksabgase, wenn
diese auf kalte Luft treffen. In der Regel ist ein Kondensstreifen kurzlebig, kann aber
stundenlang erhalten bleiben. Eine langsame Auflösung deutet auf eine beständige Hochdrucklage
hin.
|
|
|
Kontinentalklima: Die klimatischen Verhältnisse der
inneren und meerfernen Festlandgebiete. Es ist durch große Temperaturgegensätze zwischen
Sommer und Winter gekennzeichnet. Die größten Niederschläge treten im
Sommer auf.
|
|
|
Kontinentale und maritime arktische Polarluft: Von
kontinentaler und maritimer arktischer Polarluft spricht man, wenn die aus arktischen
Regionen stammende Luft sich noch am Polarkreis befindet oder ihren Charakter seit dem
Weiterzug kaum geändert hat.
|
|
|
Kontinentale Tropikluft: Sie hat ihren Ursprung über
dem südlichen Balkan und Kleinasien und gelangt mit der Ostströmung eines kontinentalen
Hochs nach Europa. In der warmen Jahreszeit zeichnet sie sich durch
Trockenheit und große Hitze (Höchstwerte über 30° Celsius) aus.
|
|
|
Konvergenz: Das Zusammen- oder Gegeneinanderfließen von
Luftströmungen. Die Bezeichnung wird in der Meteorologie zur Beschreibung von
horizontalen Strömungsanordnungen benutzt, andererseits mathematisch als negative Divergenz
verstanden. Da die Luft nicht nach unten ausweichen kann, muss sie aufsteigen
und verursacht Schauer und Gewitter. Das Gegenteil ist eine Divergenz.
|
|
|
An einer Konvergenzlinie passiert kompensierendes
Aufsteigen der Luft infolge horizontalen Zusammenströmens in höheren atmosphärischen
Schichten. Dort treten oft linienhaft organisierte Gewitter auf, die "Squall Lines"
genannt werden.
|
|
|
In Äquatornähe zieht sich um die Erde eine Zone mit kräftigen Regengüssen und Gewittern,
die innertropische Konvergenzzone (ITCZ). Die
mittlere Lage liegt bei 5 Grad nördlicher Breite. Je nach Jahreszeit variiert sie etwas.
|
|
|
Kosmische-Strahlung: Die Höhenstrahlung ist die aus
dem Weltraum kommende, sehr energiereiche Korpuskularstrahlung. Sie besteht überwiegend
aus Wasserstoffkernen, enthält aber auch Heliumkerne und andere Atomkerne.
|
|
|
Kurort-Klima: Für deutsche Kurorte muss ein Gutachten
erstellt sein, in dem die Bedingungen für genau festgelegte Klimafaktoren vorliegen
müssen. Dazu zählt z.Bsp. die Staubbelastung im Kurgebiet, die Konzentration von Schwefeldioxid,
Kohlenmonoxid und Stickoxyden.
|
|
|
Kuroshio: Der Kuroshio ist eine warme Oberflächen-
Meeresströmung im westlichen Pazifik zwischen den Philippinen und der Ostküste
Japans. Er hat auf das Klima Japans einen ähnlich maßgeblichen Einfluss wie
der Golfstrom im Atlantik auf das Klima Europas.
|
|
|
Kurz-, Mittel- und
Langfristvorhersage: Die Kurzfristvorhersage umfasst
einen Zeitraum von 24 bis 36 Stunden und hat eine Eintreffwahrscheinlichkeit von etwa 90%.
Die Mittelfristvorhersage umfasst einen Zeitraum von 3 Tagen bis zu einer Woche.
Grundsätzlich wird jede Vorhersage, die über eine Woche hinausgeht, als Langfristprognose
bezeichnet. Dabei kann jedoch keine Wettervorhersage mehr für einen bestimmten Tag erstellt
werden, sondern es wird nur ein allgemeiner und großräumiger Witterungstrend für einen
längeren Zeitraum ausgegeben.
|
|
|
Küstenklima: Klima, dass noch stark maritim durch
Meeresküstenbereiche beeinflusst wird. Gegenüber dem Binnenklima zeichnet es sich durch
ausgeglichenere Jahres- und Tagesschwankungen der Temperatur sowie durch größeren
Windreichtum aus.
|
|
|
Küstennebel: Vor allem im Wirkungsbereich kalter
Meeresströmungen oder kalten Auftriebswassers vor subtropischen und tropischen Küsten
auftretende Nebel. Sie entstehen durch Abkühlung der Luft über dem kalten Wasser.
|
Seitenanfang |
|
Kymatologie: Die Lehre von den Wellenformen in der
Atmosphäre, Hydrosphäre (Wasserhülle der Erde, umfasst die Ozeane mit Nebenmeeren,
Binnengewässern, Grundwasser und Gletschereis) und Lithosphäre (Gesteinsrinde der Erde
bis in etwa 1.200 Kilometern Tiefe).
In der Meteorologie gehört dazu das Studium der Luftwogen und Wogenwolken, aber auch der
Luftdruckwellen.
|
|
L |
Labile Luft: Wenn kalte Luftmassen über wärmere
bodennahe Luftschichten strömen, werden sie von unten erwärmt und dadurch labil
geschichtet. Das führt zu einem lebhaften, turbulenten Austausch höherer Luftschichten.
Es bilden sich Quellwolken, Schauer und Gewitter.
|
|
|
Labradorstrom: Der Labradorstrom ist eine kalte,
südwärts gerichtete Meeresströmung vor der Nordostküste Nordamerikas. Der
Labradorstrom entstammt den Nordpolarmeeren und ist deshalb relativ salzarm.
Vor Neufundland trifft er auf den warmen Golfstrom. Dort bildet sich häufig Nebel aus.
|
|
|
Lacunosus: Der Begriff kommt aus dem Lateinischen
und bedeutet "durchlöchert". Es ist ein Zusatz zu den Namen von Wolkengattungen
(z.B. bei Cirro-, Altocumulus), wenn diese mehr oder weniger regelmäßig verteilte, rund
erscheinende Löcher aufweisen. Dabei sind deren Ränder häufig ausgefranst.
|
|
|
Ladungsschweiß ist an Schiffsladungen entstehendes
Kondenswasser, wenn die Temperatur der Ladung auf oder unter die Taupunkttemperatur der
Laderaumluft sinkt. Er kann eine Ursache für Feuchteschäden beim Transport sein.
|
|
|
Laminare Strömung: Strömung, in der im Gegensatz zur
turbulenten Strömung alle Teilchen auf nahezu parallelen Bahnen ungestört und ohne Wirbel
nebeneinander herlaufen, auch wenn benachbarte Teilchen unterschiedliche Geschwindigkeiten
aufweisen.
|
|
|
Landklima: Ein kontrastreiches Klima mit ausgeprägten
Temperaturschwankungen im Tages- und Jahresverlauf. Andere Bezeichnungen für Landklima
sind auch Kontinental- oder Binnenklima.
Den Gegensatz nennt man Seeklima oder auch maritimes Klima.
|
|
|
"Land- und Seewind": Ein in der Richtung wechselnder
Wind, der bei Schönwetter nachts von dem sich abkühlenden Land zu dem relativen warmen
See, tagsüber von dem jetzt kühleren See zu dem erwärmten Land weht. Ursache hierfür
sind Luftdruckunterschiede.
|
|
|
Laser: Stark gebündelter kohärenter
Lichtstrahl, der sich wegen seiner hohen Frequenz besonders gut zur Nachrichtenübermittlung
eignet. In der Meteorologie wird er z.Bsp. zur Untersuchung der Struktur von Wolken und
deren vertikaler Mächtigkeit benutzt.
|
|
|
Latente Wärmeenergie: Wird bei der Änderung des
Aggregatzustands eines Stoffes freigesetzt. In der Meteorologie entspricht sie der
potentiellen Energie des Wasserdampfs, die bei der Bildung von Wolken freigesetzt wird.
|
|
|
Latente Wärme (gebundene Wärme): Wärmemenge,
die beim Schmelzen und Verdunsten eines Körpers - in der Meteorologie speziell dem
Wasser (Eis) - zugeführt wird, ohne dass eine Temperaturerhöhung dabei auftritt.
|
|
|
Lawine: Schnee- und Eismasse, die auf steilen Hängen,
besonders im Hochgebirge, häufig auf den gleichen Bahnen abgleitet.
Aus dem anfänglichen Gleiten von ganzen Schneeschollen entwickelt sich
ein turbulentes Fließen. Bei schnellerer Bewegung bilden sich ein Fließ- und ein
Staubteil aus. Wenn sie große Sach-, Personen- oder Umweltschäden verursachen, zählen sie
zu den Naturkatastrophen.
Neben Trockenschnee-Lawinen, die beim Abgehen eine starke Druckwelle erzeugen, unterscheidet
man Feuchtschnee-Lawinen, die zur Zeit der Schneeschmelze vorkommen.
Die bekannteste Form der Lawine ist das Schneebrett. Es ist gekennzeichnet durch einen
linienförmigen Abriss, beispielsweise ausgelöst durch Skifahrer. Weitere Voraussetzung
ist eine entsprechend große Hangneigung.
Von einer Dachlawine spricht man, wenn sich Schneemassen von einem Hausdach lösen.
Bei entsprechender Höhe kann dies durchaus zu Schäden an geparkten Autos führen, welche
sich aber durch Dachreiter relativ einfach verhindern lassen.
Lawinenwind ist die Bezeichnung für starke Luftwirbel,
die häufig bei niedergehenden Lawinen auftreten. Aufgrund des dabei entstehenden Soges
können dabei lokal sehr hohe Windgeschwindigkeiten erreicht werden.
|
|
|
Lee: Ein der Seemannssprache entnommener Begriff für
die dem Wind abgewandte (d.h. windgeschützte) Seite einer Erhebung (Berg, Gebirge), eines
Gebäudes oder eines Schiffs, die im Windschatten liegt. Den Gegensatz dazu nennt man Luv.
|
|
|
Leewirbel: Im Lee eines Berges oder Gebirges in
Verbindung mit Leewellen entstehende walzenförmige Luftwirbel mit horizontaler Achse,
sogenannte Rotoren, die an ortsfesten Rotorwolken zu erkennen sind.
|
|
|
Die Lichtsäule ist ein Lichteffekt in der Atmosphäre
und gehört zu den Haloerscheinungen. Mit Lichtsäule bezeichnet man einen stark leuchtenden
weißen Vertikalstreifen durch die Sonne, wenn sich diese nahe am Horizont befindet.
|
|
|
Lichtstreuung: Die Lichtstreuung ist eine diffuse
Zerstreuung der Sonnenstrahlungin in der Atmosphäre durch Luftmoleküle, bzw. durch Staub-
und Dunstteilchen und auch eine Zerstreuung der Lichtstrahlen künstlicher
Lichtquellen in dunst- bzw. staubhaltiger Luft.
|
|
|
Lidar steht für "light detection and ranging" und
ist eine Methode zur optischen Abstandsmessung sowie zur Fernmessung atmosphärischer
Parameter. Statt Funkwellen wie beim Radar werden jedoch Laserstrahlen verwendet.
|
|
|
Limnologie: Wissenschaft von den Binnengewässern, also
Seen, Flüssen und Bächen. Zu diesem Wissenschaftsgebiet zählt auch die Wasserhygiene und
die Erhaltung des Wasserhaushalts. Die Limnologie wird als Teilgebiet der Hydrologie
betrachtet.
|
|
|
Lithometeore gehören zu den meteorologischen
Meteoren, welche unter anderm als schwebende, fallende oder abgelagerte flüssige
(Hydrometeore) oder feste Teilchen an der Erdoberfläche oder im Himmel beobachtet werden.
|
|
|
Lostage: Bestimmte Tage des Jahres (insgesamt 84),
die nach dem Volksglauben für die weitere Wetterentwicklung der folgenden Wochen bedeutsam
sein sollen. Zu den bekanntesten Lostagen gehören Lichtmess (2. Februar), Eisheilige
(11. bis 15. Mai), Siebenschläfer (27. Juni) und Allerheiligen (1. November).
|
|
|
Luft: Gasgemisch der die Erde umgebenden Atmosphäre.
Es besteht aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und Argon. Ferner gehören Spuren von
Neon, Helium, Krypton, Xenon und Radon dazu. Unter gewöhnlichen Bedingungen enthält
die Luft auch Wasserdampf, Ozon und Staub.
|
|
|
Luftdichte: Die Dichte der Luft wird aus Luftgewicht,
Temperatur und Feuchtigkeit berechnet. Die Kenntnis der Luftdichte ist wichtig für die
Steigleistung von Flugzeugen und für die Ballistik (Lehre von der Bewegung
geschleuderter oder geschossener Körper).
|
|
|
Luftdruck: Als Luftdruck bezeichnet man das Gewicht
der Luftsäule vom Erdboden bis an die Grenze der Atmosphäre. Da kalte Luft schwer und
warme Luft leicht ist, muss der Luftdruck um so höher sein, je kälter die Luft ist. Der
Luftdruck ist über Kaltluft in der Höhe tief.
Der Luftdruck wird z.Bsp. mit einem Aneroidbarometer gemessen. Dabei wird ein dosenartiger
elastischer Hohlkörper zusammengedrückt und die Stärke der Verformung aufgezeichnet.
Der Luftdruck wurde lange in Millibar (mbar) gemessen. Als 1960 die international
gültigen SI-Einheiten eingeführt wurden, einigten sich die Meteorologen auf Pascal.
Heute wird der Luftdruck meist in Hektopascal (hPa) angegeben.
Abnahme des Luftdrucks mit der Höhe: In etwa 5,8 Kilometern Höhe beträgt der
Luftdruck die Hälfte des Bodenluftdrucks, der auf Normalnull (Meereshöhe) 1013 hPa beträgt.
In 11,5 Kilometern Höhe beträgt er ein Viertel und in 22 Kilometern Höhe ein Achtel des
Bodenluftdruckes.
Der höchste je in Deutschland gemessene Luftdruck wurde mit 1058 hPa am 23. Januar 1907
in Berlin registriert. Solch extrem hohe Luftdruckwerte sind in Deutschland sehr selten
und nur in Wintermonaten möglich.
Tiefster Luftdruck in Deutschland: Am 27.11.1983 wurde der tiefste Luftdruck in
Deutschland seit Beginn der Erfassung meteorologischer Daten gemessen. In Bremen sank
er auf 955,4 Hektopascal. Die stärksten Tiefs auf dem Nordatlantik erreichen 920 hPa.
Der Wind gleicht Luftdruckunterschiede zwischen Hochs und Tiefs aus. Er weht aber nicht
direkt vom Hoch in das Tief. Die Corioliskraft sowie Reibungs- und Zentrifugalkräfte
bewirken teils gravierende Ablenkungen des Windes.
|
|
|
Luftdruckwellen: Zeitliche Änderungen des Luftdrucks
in regelmäßiger Folge, die thermisch (durch unterschiedlich temperierte Luftmassen) oder
dynamisch (durch orographische Hindernisse, Verlauf der Höhenströmung) bedingt sind.
|
|
|
Luftdruckreduktion: Um den auf Ortshöhe berechneten
Luftdruck mit dem anderer Orte vergleichen zu können, wird er auf den Meeresspiegel
(Normalnull) reduziert. Den Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) liegen auf NN reduzierte
Luftdruckwerte zugrunde.
|
|
|
Luftelektrizität: In der Atmosphäre besteht
ein vertikales Spannugsgefälle von etwa 130 Volt pro Meter. Die Erdoberfläche
bildet dabei den negativen Pol. Dieses elektrische Feld wird durch Gewitter auf der Erde
abgebaut.
|
|
|
Die Luftfeuchtigkeit gibt den Gehalt von Wasserdampf
in der Luft an. Neben der absoluten Feuchtigkeit gibt es die relative Luftfeuchtigkeit,
die spezifische Luftfeuchtigkeit, das Mischungsverhältnis und den Dampfdruck der Luft.
|
|
|
Luftmasse: Luftquantum, das einheitliche Eigenschaften
hinsichtlich Temperatur, Feuchtigkeit und Schichtung besitzt. Ursprungsgebiet und
Wanderweg geben einer Luftmasse ihre charakteristischen Eigenschaften.
Sie haben eine Schichtdicke von über 1000 Metern und eine Ausdehnung von mindestens
500 Kilometern. Die Grenze zwischen Luftmassen wird als Front angegeben. In Europa sind
polare und subtropische Luftmassen wetterwirksam.
|
|
|
Luftspiegelung: Der Begriff für eine
meteorologisch-optische Erscheinung, die auf starke Erwärmung oder Abkühlung der
bodennahen Luftschichten zurückzuführen ist. Dadurch werden Lichtstrahlen von ihrem
geraden Weg abgelenkt.
Gegenstände am Horizont werden nach oben gespiegelt, wenn unten sehr kalte Luft liegt.
|
|
|
Lufttemperatur: Temperatur, die ein von Luft
umströmtes, gegen Strahlung geschütztes Thermometer anzeigt. In der Regel bezieht sich
eine Messung der Lufttemperatur stets auf die Standardhöhe von 2 Meter über dem Erdboden.
Im Mittel nimmt die Lufttemperatur um 0,6 °C pro 100 Meter Erhebung ab. Diese nicht
gesetzmäßige, das heißt von Tag zu Tag in wechselnder Weise erfolgende
Temperaturabnahme endet an der Tropopause in etwa 11 km Höhe und ist für die
Schichtungsstabilität der Troposphäre verantwortlich.
|
|
|
Luftwirbel: Unter Luftwirbeln verstehen Wetterkundler
sich spiralförmig drehende Luftmassen. Luftwirbel gibt es in unterschiedlicher Größe. So
unterscheidet man die großen Luftwirbel, wie den Tornado oder den Hurrikan, von den
kleinen, lokalen Luftwirbeln, den sogenannten Windhosen.
|
Seitenanfang |
|
Luv: Begriff aus der Seemannssprache. In der Meteorologie
bezeichnet Luv die vom Wind angeströmte Seite eines topographischen Hindernisses mit einem
aufsteigendem Wind und damit oft verbundenen Niederschlägen (orografischer Steigungsregen).
|
|
M |
Magnetstürme sind plötzlich auftretende kräftige
Störungen des erdmagnetischen Feldes. Sie werden ausgelöst durch Sonneneruptionen, bei
denen elektromagnetische Strahlen abgegeben werden. Sie stören oft den Funkverkehr.
|
|
|
Die Magnus-Formel ermöglicht die Berechnung des
Sättigungsdampfdrucks des Wasserdampfs in der Luft, welche nur bis zu einem gewissen
Grad Feuchtigkeit aufnehmen kann. Wird sie jedoch weiter abgekühlt, beginnt das Wasser
zu kondensieren.
|
|
|
Mallungen: Zonen mit vorherrschenden Windstillen. Eine
dieser windstillen Zonen befindet sich in Äquatornähe im Bereich tiefen Luftdrucks
(Kalmengürtel), die beiden anderen Mallungen liegen jeweils 30 Grad nördlich und südlich
des Äquators im Bereich hohen Luftdrucks.
|
|
|
Maritimes Klima: Das maritime Klima ist vom Meer
beeinflusst. Es zeichnet sich durch geringe Tages- und Jahreschwankungen, eine recht hohe
Windgeschwindigkeit und einen hohen Bewölkungsgrad aus. Frühjahr und Frühsommer sind
kühl, sonnig und regenarm.
|
|
|
Maritime Polarluft: Ursprungsgebiet der maritimen
Polarluft ist Grönland oder Labrador. Auf ihrem Weg nach Europa muss sie einen
großen Teil des Atlantischen Ozeans überqueren, wo sie in den unteren Schichten
Feuchte aufnimmt.
|
|
|
Maritime afrikanische Tropikluft: Gelangt trockene
afrikanische Tropikluft an das Mittelmeer, und zieht darüber hinweg, reichert sie
sich mit Feuchte an und wird so zur sogenannten maritimen afrikanischen Tropikluft.
|
|
|
Martinssommer: Periode freundlichen Herbstwetters,
herbeigeführt durch stabile Hochdruckwetterlagen im Zeitraum um den 11. November.
Der Martini-Sommer zählt zu den meteorologischen Singularitäten wie die Schafskälte oder
der Siebenschläfer.
|
|
|
Maskierte Front: Kaltfront, nach deren Durchzug in
Bodennähe eine Erwärmung eintritt, weil vorher eine Bodeninversion vorhanden war,
verursacht durch eine Ausstrahlung. In der Höhe ist diese Kaltfront jedoch mit einem
Temperaturrückgang verbunden.
|
|
|
Ein Maximumthermometer misst die Tageshöchsttemperatur.
Dazu ist in die Glasröhre eine Engstelle eingebaut, durch die das Quecksilber bei
Erwärmung zwar aufsteigt, bei Abkühlung aber nicht mehr zurückfließen kann.
|
|
|
Märzwinter: Ein häufig auftretender Spätwintereinbruch.
Er stellt sich meist ein, wenn der vorangegangene Winter mild ausgefallen ist und kaum
Schnee gebracht hat. Die Entwicklung der Natur gerät dann ins Stocken und wird um
zwei Wochen zurückgeworfen.
|
|
|
Meeresströmung: Kontinuierlicher Transport von
Wassermassen als Folge äußerer Kräfte (Wind, Luftdruckverteilung) oder
innerer Kräfte (Dichte- und Niveauunterschiede verschiedener Wassermassen).
|
|
|
Meereswellen: Schwingungen der Meeresoberfläche,
die durch Einwirkung des Windes hervorgerufen werden. Man unterscheidet Windsee und
Dünung. Windsee tritt im Windgebiet auf, sie entsteht bei lang anhaltendem Wind.
|
|
|
Medicane: Medicane sind mitunter heftige Sturmtiefs
im Mittelmeerraum, die besonders im Herbst auftreten. Dann strömt Kaltluft aus dem Norden
nach Süden, und durch Konvektion entwickelt sich ein Höhentief.
|
|
|
Medizin-Meteorologie: Zum Aufgabengebiet gehören
Untersuchungen, die die Beziehungen zwischen atmosphärischen Zustandsänderungen und
Reaktionen auf den Organismus (Wetterfühligkeit) aufdecken sollen. Die medizin-meteorologische
Forschungsstelle ist Freiburg.
|
|
|
Der Meltemi ist der Sommerwind in der Ägäis. Er
weht aus nördlicher Richtung vom griechischen Festland in Richtung Kreta und wird dort
oft als angenehm Kühl empfunden. Er bringt sonniges und trockenes Wetter und gute, klare
Sicht mit sich.
|
|
|
Mesobare: Die Isobare auf den Wetterkarten, die
Gebiete hohen von denen tiefen Luftdrucks trennt. Auf heutigen Wetterkarten mit
Isobaren von 5 zu 5 Millibar gilt die 1015 Millibar-Isobare als Mesobare, obwohl dies
ursprünglich für die 1013 Isobare galt.
|
|
|
Mesoklima: Räumlich begrenzte Klimabesonderheit, die
sich auf Einflüsse der Topographie zurückführen lässt und sich auf Areale von 1 -- 100
Kilometern Durchmessern bezieht. In diesen Größenordnungsbereich fällt z.Bsp. das
Stadtklima.
|
|
|
Die Mesosphäre (aus dem griechischen mesos = Mitte
und sphaira = Kugel) bezeichnet die atmosphärische Schicht zwischen 50 und 80 Kilometern
Höhe und ist charakterisiert durch starke Temperatur und Druckabnahme gegen oben.
|
|
|
Messfeld: Ort, an dem Instrumente für
eine meteorologische Beobachtung aufgestellt sind. Auf einem klimatologischen Messfeld
findet man u.a. eine Thermometerhütte, einen Niederschlagsmesser bzw. -schreiber, ein
Erdbodenthermometer zur Bestimmung des Minimums im Erdboden.
|
|
|
Metar-Meldung: Die Metar-Meldung enthält eine
codierte Bodenwettermeldung für die Luftfahrt. Das Kürzel Metar steht für
"meteorological aerodrome report" (meteorologischer Flugplatzbericht).
|
|
|
Als Meteore gelten nicht nur schwebende und
fallende Teilchen, sondern auch optische oder elektrische Erscheinungen. Ein Elektrometeor
ist eine sichbare oder hörbare Folgeerscheinung der atmosphärischen Elektrizität.
|
|
|
Meteorologie: Lehre von den physikalischen und
chemischen Vorgängen in der Atmosphäre sowie ihren Wechselwirkungen mit der festen
und flüssigen Erdoberfläche und dem Weltraum. Sie besteht aus den Teilgebieten
Klimatologie, Aerologie und Synoptik.
|
|
|
Meteorologica: Titel der ersten systematischen
Darstellung der Meteorologie durch den griechischen Philosophen Aristoteles (384-322 v.Chr.).
Die Meteorologica ist das einzige, vollständig erhaltene Werk des klassischen Altertums
über die Meteorologie.
|
|
|
Meteorologische Aerodynamik: Sie unterscheidet sich
von der allgemeinen Aerodynamik vor allem durch die Betrachtung großräumiger atmosphärischer
Stromfelder, die die Berücksichtigung der Erdrotation notwendig macht, sowie der
vertikalen Struktur der Atmosphäre.
|
|
|
Meteorologische Beobachtungen: Sie bilden die Grundlage
der Meteorologie. Während für den Flugwetterdienst die Beobachtungen meist
stündlich, für Zwecke der Synoptik (Wettervorhersage) dreistündlich durchgeführt werden,
beschränken sich die Beobachtungen zur Erforschung des Klimas auf drei Termine pro
Tag.
|
|
|
Meteorologische Station: Das ist eine mit der
Durchführung von Wetterbeobachtungen beauftragte Station, die mit haupt- oder
nebenberuflichen Wetterbeobachtern besetzt und mit den notwendigen Messinstrumenten
ausgestattet ist.
|
|
|
Meteosat: Europäischer Wettersatellit, der zu einem
weltumspannenden Wettersatelliten-System gehört und am Schnittpunkt von Äquator und
Null-Meridian in 36.000 Kilometern Höhe stationiert ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des
Satelliten entspricht der Umdrehungsgeschindigkeit der Erde!
|
|
|
Metonischer Zyklus: Der metonische Zyklus dauert
19 Jahre, das sind 235 synodische Mondmonate. Nach Ablauf des metonischen Zyklus fallen
die Mondphasen wieder auf den gleichen Tag (Ausnahmen entstehen lediglich durch die
Zahl der Schaltjahre im Zyklus).
|
|
|
Minimum: Tiefstwert einer auf einen bestimmten
Beobachtungszeitraum bezogenen Beobachtungsreihe an einem Ort oder in einer Region.
Der Wert für den Zeitraum seit dem Beginn möglichst lückenloser Instrumentenmessungen
bis heute heißt absolutes Minimum.
|
|
|
Ein Minimumthermometer dient zur Messung der tiefsten
Temperatur in einem bestimmten Zeitraum. Es funktioniert so, dass ein farbiger Glasstift
in einem Alkoholfaden eingeschlossen ist und bei der tiefsten Temperatur liegen bleibt.
|
|
|
Mischungsnebel: Ein Mischungsnebel entsteht durch die
horizontale und vertikale Mischung verschieden temperierter Luftmassen. Er tritt vor allem
in herbstlich kühlen Nächten über wärmeren Gewässern auf, die dann zu dampfen scheinen.
|
|
|
Mischwolken: Wolken, in denen sowohl Eisteilchen als
auch unterkühlte Wassertröpfchen vorkommen. Dies ist in einem Temperaturbereich von -10
bis -35 Grad Celsius der Fall. Mischwolken bilden in unseren Breiten eine wesentliche
Voraussetzung für die Bildung von Niederschlag.
|
|
|
Der Mistral ist ein regionaler Wind, der aus nördlichen
Richtungen durch das Rhonetal im Süden Frankreichs weht. Durch die Düsenwirkung zwischen
den Alpen und dem Zentralmassiv werden hohe Windgeschwindigkeiten erreicht.
|
|
|
Mittlere Breiten: Hier herrscht typisches Jahreszeitenklima,
wie wir es gewohnt sind. Die jährlichen Temperaturunterschiede sind größer als die täglichen.
Polare und subtropische Luftmassen sorgen für einen ständigen Wechsel zwischen gutem und
schlechtem Wetter.
|
|
|
Mittelmeerklima: Ein Klima, welches durch trockene,
heiße Sommer und milde, regenreiche Winter gekennzeichnet ist. Es ist ein typisches
Subtropenklima, das vor allem am Mittelmeer beobachtet wird, aber auch in Südafrika oder
in Kalifornien.
|
|
|
Bei einer Mondfinsternis schiebt sich die Erde
zwischen Sonne und Mond. Der Mond liegt dann im Schatten der Erde und wird nicht mehr
von der Sonne angestrahlt. Bei einer Sonnenfinsternis liegt der Mond zwischen Erde
und Sonne.
|
|
|
Monsun: Der Monsun ist kein Wind im klassischen Sinn.
Als Monsun bezeichnet man vielmehr alle Luftströmungen, die sich über einem Gebiet
halbjährlich abwechseln, wobei der Richtungswechsel mindestens 120 Grad ausmacht.
Der Monsun tritt meist in Asien auf, kann aber auch in Europa vorkommen. Er entsteht nach
dem Land-Seewind-Prinzip. Wenn der Sommer beginnt, strömt warme und feuchte Luft zum Land
und bringt dichte Wolken und starke Regenschauer.
|
|
|
MOS (Model Output Statistics) ist ein statistisches
Verfahren, das eine detailliertere lokale Prognose ermöglicht. Es vergleicht die
numerischen Wettervorhersagemodelle mit den langjährigen Beobachtungsdaten der
Wetterstationen.
|
Seitenanfang |
|
Als Mure wird ein Strom aus Gestein und Schlamm
im Gebirge bezeichnet. Sie sind schwer vorhersehbar und werden durch starke Regenfälle
oder Schneeschmelze ausgelöst. Der Erdboden saugt sich mit Wasser voll und veliert an
Stabilität.
|
|
N |
Nachtfrost: Unter Nachtfrost versteht man ein Absinken
der Temperatur in der Standardhöhe von 2 Metern Höhe über dem Boden unter
0 Grad Celsius durch nächtliche Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel in windgeschützten
Lagen.
|
|
|
Seit 1954 vergibt das Institut für Meteorologie an der TU Berlin
"Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete", die in Europa
wetterbestimmend sind. Bis 1998 bekamen Tiefdruckgebiete nur weibliche und Hochdruckgebiete nur
männliche Vornamen.
|
|
|
Die Nansenflasche oder Kippthermometer ist ein gegen
hohe Außendrücke unempfindliches, sehr genaues Tiefseethermometer. Eine veränderte
Außenthemperatur während der Ablesung wird durch ein Nebenthermometer korrigiert.
|
|
|
Nebel: Nebel ist kondensierter Wasserdampf in
Bodennähe - also feine Wassertröpfchen. Man unterscheidet zwischen Verdunstungs-,
Strahlungs-, Mischungs- und Advektionsnebel. Im Herbst tritt vor allem Strahlungsnebel
auf, aber auch Advektionsnebel ist nicht selten. Die Sichtweite liegt bei unter einem
Kilometer.
In Herbstnächten kühlt sich feuchtwarme Luft über dem Boden ab. Bei Windstille und ohne
Durchmischung der Luftschichten, bildet sich eine bodennahe Wolke, also Nebel. Er zeigt
sich oft bis etwa 3 bis 5 Stunden nach Sonnenaufgang.
|
|
|
Nebelauflösung: Sie erfolgt hauptsächlich durch die
Sonneneinstrahlung, welche vom Erdboden und den Nebeltröpfchen absorbiert wird. Reicht
die Sonneneinstrahlung nicht aus, wie dies im Winter der Fall sein kann, so kommt es
mitunter überhaupt nicht zur Nebelauflösung.
|
|
|
Nebelbank: Bezeichnung für dünne Nebelschwaden,
die sich besonders im Sommer bei mäßiger nächtlicher Ausstrahlung oft über Wiesen oder in
flachen Mulden bilden und sich bald nach Sonnenaufgang wieder auflösen.
|
|
|
Nebeltag: Als Nebeltag bezeichnet man in der Klimatologie
einen Tag, an dem die horizontale Sichtweite im Nebel geringer als 1 Kilometer ist. Die
Dauer des Nebels spielt dabei keine Rolle. Einer der nebelreichsten Orte Deutschlands ist
mit rund 300 Nebeltagen der Gipfel des Brocken im Harz.
|
|
|
Nebeltreiben: Durchzug von Nebelschwaden, die sich in
feuchter Luft bilden und vom Wind über den Beobachtungsort geweht werden. Beim Nebeltreiben
schwankt die Sichtweite innerhalb kurzer Zeit mitunter beträchtlich.
|
|
|
Nebelvorhersage: Für Luft-, Straßen- und
Schiffsverkehr wichtiger Teil der Wettervorhersage, der eine Aussage über das
voraussichtliche Eintreffen und die Dauer von Nebel (Sichtverschlechterung unter 1
Kilometer) enthält.
|
|
|
Niedersachsen-Orkan: Der sogenannte Niedersachsen-Orkan
war einer der schlimmsten Wirbelstürme des 20.Jahrhunderts in Deutschland. Er zog am
13.11.1972 über Mitteleuropa hinweg. Die Zugbahn verlief direkt über die Nordseeküste
und Hamburg nach Osten.
|
|
|
Niederschlag: Die über Kondensation und Wolkenbildung
hinaus fortgesetzte Abkühlung der Luft führt zum Ausscheiden von Kondensationsprodukten
und damit zum Niederschlag, der in verschiedener Form (Regen, Nieseln, Schnee, Graupel
oder Hagel) aus den Wolken fallen kann.
|
|
|
Flüssiger Niederschlag in Form von Regen, Hagel, Schnee oder Tau wird zur Messung mit
Hilfe eines genormten Gefäßes gesammelt. Die
Niederschlagsmenge wird in Millimetern oder
gleichwertig in Litern pro Quadratmeter angegeben.
|
|
|
Die Niederschlagswahrscheinligkeit in Prozent gibt
an, ob es in einem bestimmten Zeitraum regnen wird. 75% Niederschlagswahrscheinligkeit
bedeutet, dass es statistisch in drei von vier Fällen Niederschlag gab.
|
|
|
Abgesetzte Niederschläge: Formen des Niederschlags
in flüssigem oder festem Zustand, die unmittelbar an der Erdoberfläche, an Pflanzen oder
Gegenständen entstehen, wenn diese kälter als die sie umgebende Luft sind (z.Bsp. Tau
auf Wiesengras oder auf Autoscheiben).
|
|
|
Regionen, in denen Niederschläge überwiegend als Schnee fallen, werden als Gebiete mit
"nivalem Klima" bezeichnet. Es wird zwischen
vollnivalen Zonen und seminivalen Regionen, in denen es teils auch regnet, unterschieden.
|
|
|
Nonius: Verschiebbarer Hilfsmaßstab an Messgeräten
(Barometer), dessen Länge neun Einheiten des Messgeräts beträgt, und der
seinerseits in zehn Teile unterteilt ist. Der Nonius erlaubt eine genaue Ablesung von
Zehnteleinheiten.
|
|
|
Nordföhn: Der von Norden wehende Föhn auf der
Südseite der Alpen; allgemein weniger deutlich ausgeprägt als der Südföhn, der
auf der Nordseite der Alpen von Süden wehende Föhn. So hat Innsbruck nur an
drei Tagen pro Jahr Nordföhn, dagegen an 53 Tagen Südföhn.
|
|
|
Bei einer Nordostlage erstreckt sich eine
Hochdruckbrücke von den Azoren über die Britischen Inseln bis nach Nord- und Mitteleuropa.
Atlantische Tiefausläufer werden an der Nordwestflanke in Richtung Eismeer abgelenkt.
|
|
|
Normalnull: Der Begriff Normalnull bezeichnet die
Ausgangsfläche für alle Höhenmessungen, festgelegt auf das mittlere Meeres-Niveau.
Für Deutschland gilt seit 1879 die mittlere Höhe des Meeresspiegels am Pegel in
Amsterdam. Als Referenzpunkt gilt der Normalhöhenpunkt im brandenburgischen
Müncheberg (ca. 40 km östlich von Berlin). Dieser wurde auch durch Nivellement zur
Berliner Sternwarte übertragen.
|
Seitenanfang |
|
Nullschicht: Nach H. Faust diejenige Schicht in etwa
10 Kilometern Höhe, in der die Senkrechtbewegungen der Luft gleich null sind, wo die
Luft vom Tief zum Hoch strömt (im Gegensatz zur Grundschicht in 2 bis 3 Kilometern Höhe,
wo die Luft vom Hoch zum Tief strömt).
|
|
O |
Oimjakon: Oimjakon ist der kälteste Ort der Erde und
wird daher als Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde bezeichnet. Vor der Einrichtung
von Beobachtungsstationen in der Antarktis war Oimjakon die kälteste Wetterstation der
Erde.
Der 500-Einwohner-Ort liegt in Nordost-Sibirien.
|
|
|
Okklusion: Okklusion, auch Mischfront genannt, ist
Teil des meteorologischen Frontensystems eines Tiefdruckgebietes, bei dem die schneller
voranschreitende Kaltfront die Warmfront eingeholt hat.
Die Kaltfront schnürt dabei die Warmluft ein und hebt diese vom Boden ab.
Okklusionspunkt ist auf der Wetterkarte die Gabelungsstelle nahe des Zentrums eines Tiefs.
Umgebogene Okklusion: Der bei manchen Tiefdruckgebieten vorhandene Teil einer Okklusion,
der um den Tiefkern herumgebogen ist. Er reicht bis auf die Rückseite des
Tiefdruckgebiets, im Gegensatz zum Normalfall, wo die Okklussion im Bereich des
Tiefkerns endet.
|
|
|
Omegalage: Stabiles, aber nicht gänzlich ortsfestes
Druckgebilde, bei der ein großes Hochdruckgebiet von zwei Höhentiefs flankiert wird. Im
Bereich des Hochs bringt die Omegalage im Sommer trockenes und warmes Wetter, im Winter
tiefe Nachttemperaturen.
Die Höhenströmung erinnert stark an den griechischen Buchstaben Omega.
|
|
|
Orkan: Unter einem Orkan wird ein Wintersturmtief
in den mittleren Breiten mit Windstärken über 12 auf der Beaufort-Skala und
Windgeschwindigkeiten über 118 km/h verstanden. Außerdem werden tropische Wirbelstürme
mit diesen Windstärken so bezeichnet.
|
|
|
Orographie: Sie betrifft den Einfluss des Geländes
auf das Wetter. Durch die orographische Hebung der Luft beim Hinaufströmen auf ein
Gebirge entsteht Abkühlung und damit Kondensation, Wolkenbildung und Niederschlag.
|
|
|
Ozean: Das Klima als Summe aller Wettererscheinungen
spielt sich zwar in der Atmosphäre ab, diese steht jedoch in starker Wechselwirkung mit
dem Ozean, der für so wichtige Vorgänge wie den Wärme- oder Kältetransport eine Rolle
spielt.
|
|
|
Ozon: Bestandteil der Atmosphäre. Ozon ist in
Bodennähe kaum vorhanden, in 40 bis 50 Kilometern Höhe aber Hauptbestandteil der
Lufthülle. Hier absorbiert der Sauerstoff unter Bildung von Ozon den größten Teil der
(für uns schädlichen) ultravioletten Sonnenstrahlung (Ozonschicht).
|
Seitenanfang |
|
Nach Ende der Polarnacht treten über den Polgebieten
Ozonlöcher auf, das heißt über die Hälfte des
Ozons ist zerstört. Die kurzwellige und energiereiche Sonnenstrahlung reicht dann nicht
mehr aus, um genügend Ozon zu bilden.
|
|
P |
Packeis: Durch Seegang, Strömung und Wind
zusammengeschobene und aufgetürmte Eisschollen in den polaren Meeren. Packeis tritt vor
allem im Nordpolarmeer auf. Die offenen Stellen zwischen den Eisfeldern nennt man Waken.
|
|
|
Paläoklimatologie: Wissenschaft von den
klimatischen Bedingungen der geologischen Vergangenheit, woraus sich ergeben hat, dass
sich das Klima an jedem Ort der Erde im Laufe der Erdgeschichte mehrfach gewandelt hat.
Sie bezieht ihre Kenntnisse aus der Art der Gesteine, der in ihnen vorkommenden
Fossilien (Versteinerungen von Pflanzen und Tieren) sowie der Bodenarten.
|
|
|
Pascal: Druckeinheit und Einheit der mechanischen
Spannung (nach Blaise Pascal, 1623-1662). Ein Pascal ist gleich dem auf eine Fläche von
einem Qudratmeter gleichmäßig wirkende Druck, bei dem senkrecht auf die Fläche die Kraft
von einem Newton ausgeübt wird.
|
|
|
Passage: Durchgang einer Front an einem Ort. Sie ist
an bestimmten Änderungen meteorologischer Elemente zu erkennen, z.Bsp. in der Drucktendenz
am Übergang vom fallenden oder steigenden Luftdruck oder bei den Wolken am Übergang von
Stratus- zu Cumuluswolken.
|
|
|
Passat: Eine zwischen den Wendekreisen und den Tropen
zu beobachtende Luftströmung, die auf der Nordhalbkugel als Nordostpassat, auf der
Südhalbkugel als Südostpassat strömt und etwa bis in 2 Kilometer Höhe
reicht.
Sie sind der Ausgleich zwischen der aufsteigenden Luft am Äquator und der absteigenden Luft
in den Hochdruchgebieten der Subtropen und werden durch die Erdrotation abgelenkt.
Weil sich diese Konstellation kaum ändert, sind sie sehr konstant.
|
|
|
Passatgürtel: Zwischen den Subtropenhochs und
der innertropischen Konvergenzzone findet ein ständiger Luftaustausch statt. Die
Passate transportieren trockene Luft und sind für die Wüstenklimate in diesen
Regionen verantwortlich.
|
|
|
Passwind: Ausgleichsströmung zwischen warmen Tälern
und kalten Bergen, bei der die größte Windgeschwindigkeit in Passhöhe beobachtet wird.
Diese Ausgleichsströmung wird durch unterschiedlich starke Hebung der Isobarenflächen als
Folge täglicher Erwärmung hervorgerufen.
|
|
|
Prigäum: Bezeichnung für die Erdnähe
des Mondes. Den Gegensatz nennt man Apogäum. Das ist der fernste Punkt des Mondes (oder
eines anderen Himmelskörpers) von der Erde. Perihelium ist die Nähe der Sonne
zur Erde, im Gegensatz zum Aphelium, der Sonnenferne.
|
|
|
Periodische Windsysteme: Klein- und großräumige
Luftströmungen, die tages- oder jahreszeitlich bedingt auftreten. Zu den tageszeitlich
entstehenden Luftströmungen gehören die Land-Seewind-Zirkulation, die Berg-Talwind-Zirkulation
und die Wald-Feldwind-Zirkulation.
|
|
|
Perlmutterwolken: In 20 bis 30 Kilometern Höhe
auftretende, den Cirren ähnliche und oft linsenförmige Wolken, die hell glänzen und
perlmutterfarbig irisieren. Sie bestehen aus Eiskristallen, an denen das Sonnenlicht
gebrochen und in seine Spektralfarben zerlegt wird.
|
|
|
Permafrost: In der Fachliteratur übliche Bezeichnung
für den Dauerfrostboden. Dieser Boden ist ständig tiefgründig gefroren und weist
eine meterdicke bis mehrere 100 Meter mächtige Schicht auf, in der die Temperatur ständig
unter dem Gefrierpunkt bleibt. Er taut auch in den warmen Jahreszeiten nur oberfächlich
auf. Dauerhaft gefrorene Böden findet man hauptsächlich in den Polargebieten vor.
|
|
|
Perseiden: Am klaren Nachthimmel sichbare Sternschnuppen
eines Meteorstroms, der jährlich in der Zeit vom 17. Juli bis zum 24. August auftritt. Ihr
Maximum erreichen die Perseiden in der Nacht vom 12. auf den 13. August.
|
|
|
Petrichor: Wenn es nach einer längeren trockenen Phase
wieder regnet, entfaltet sich in der Natur ein ganz spezieller Duft. Der Geruch wird
Petrichor genannt. Dieses Phänomen tritt oft im Frühjahr und im Sommer auf. Wie sich der
Geruch entwickelt ist nicht geklärt.
|
|
|
Pflanzwetter: Darunter versteht man ein feuchttrübes
und relativ warmes Wetter. Man bezeichnet es auch als Wachswetter. Die Pflanzen nutzen
die Feuchtigkeit zum Anwachsen, gleichzeitig begünstigt ein mildes, aber noch nicht zu
warmes Wetter das Wachstum.
|
|
|
Phänologie: Phänologie nennt man die Wissenschaft, die
die Entwicklungsphasen an Kultur- und Wildgewächsen aufzeichnet und mit dem Wetter in
Zusammenhang bringt. Die wichtigsten Phasen sind die Blattentfaltung, die Blüte, die Reife
und die Laubfärbung.
|
|
|
Photometer: Instrument zur Bestimmung der Stärke
einer Lichtquelle. In der Meteorologie wird es z.Bsp. zur Messung der Sonnen- und
Himmelsstrahlung verwendet. Man unterscheidet optische (visuelle), lichtelektrische und
photographische Photometer.
|
|
|
Photosphäre: Ist die hell leuchtende und nur etwa
300 bis 400 Kilometer dicke äußere Schicht der Sonne. Sie wird auch als Oberfläche der
Sonne bezeichnet und strahlt praktisch alle Licht- und Wärmeenergie ins Weltall ab.
|
|
|
Den aus dem Tanzensport bekannten Begriff "Pirouette"
gibt es auch in der Meteorologie. Hurrikane kehren gelegentlich noch einmal in Gebiete
zurück, über die sie bereits hinweggezogen sind. Meteorologen sprechen dabei von
Pirouetten.
|
|
|
Planetarische Wellen: Veränderungen der Höhenwindströmungen
bei einer Ausdehnung von mehr als 5000 Kilometern. Sie steuern die Hoch- und Tiefdruckgebiete
in Bodennähe und bestimmen die Bahn der synoptischen Störungen.
|
|
|
Ein Pluviograf zeichnet den zeitlichen Verlauf
von Niederschlagsmengen auf. Das geschieht zum Beispiel über einen Schwimmer, der die
gefallene Niederschlagsmenge per Schreibarm auf eine Regiestriertrommel überträgt.
|
|
|
Pluviometer: Veraltete Bezeichnung für ein
Gerät zur Messung der Niederschlagshöhe (lat. pluvius = regenspendend).
Ein Niederschlagsmesser wird auch als Hyetometer, Ombrometer oder Regenmesser bezeichnet.
Da nicht selten der Wind den Regen oder Schnee über das Messgerät hinwegfegt, müssen bei
den Messungen gewisse Toleranzen hingenommen werden.
|
|
|
Polarbanden: Ältere Bezeichnung für Cirrus-Wolken, die
sich in Form paralleler schmaler Bänder über den Himmel erstrecken (Cirrus radiatus).
Cirrus-Wolken entstehen an der Grenze verschieden temperierter Luftmassen und bringen
erfahrungsgemäß eine Wetterverschlechterung.
|
|
|
Polare Ostwinde: Bezeichnung für die Winde aus
dem Polargebiet. Arktis (um den Nordpol) und Antarktis (um den Südpol) sind die
Kältekammern der Erde. Hier sammelt sich kalte, schwere Luft und fließt in
Richtung Äquator ab.
|
|
|
Polarfront: Ältere Bezeichnung für die Grenzfläche
zwischen polaren und subtropischen Luftmassen, die heute im Begriff Frontalzone aufgegangen
ist, an der sich Tiefdruckwirbel (Zyklone) bilden. Die Polarfront wird auch als
"klimatische Front" bezeichnet.
|
|
|
Polargrenze: Die Grenze der polarwärtigen Verbreitung
bestimmter Planzen- und Tierarten, aber auch menschlicher Siedlungen und des Anbaus von
Kulturpflanzen. Für jede Tier- und Pflanzenart gibt es eine eigene Polargrenze, da ihre
Verbreitung von verschiedenen Klimafaktoren abhängig ist.
|
|
|
Polarlicht: Lichterscheinung am nächtlichen Himmel
in Höhen zwischen 100 und 400 km, die durch das Zusammentreffen der Partikelstrahlung
(Protonen und freie Elektronen) der Sonne und des Magnetfeldes der Erde entstehen.
|
|
|
Pollenanalyse: Methode zur Rekonstruktion der
Pflanzenwelt und damit auch des Klimas vergangener Erdzeitalter. Die Pollenanalyse
beruht auf der Konservierung von Pollen (Blütenstaub) in Seeablagerungen oder
Ablagerungen zum Beispiel in Torf und Braunkohle.
|
|
|
Polwanderung: Polwanderung oder Polverschiebung
nennt man die Verlagerung der Drehachse der Erde und damit der Pole im Laufe der
Erdgeschichte. Mit einer Polwanderung versucht man, klimatische Verhältnisse in
früheren Erdperioden zu erklären.
|
|
|
Polymeter: Älteres, heute nicht mehr verwendetes
Mehrzweckmessgerät. Es dient neben der Lufttemperaturmessung und der relativen
Feuchteanzeige zur raschen Bestimmung des Taupunktes und des Sättigungsdampfdrucks.
|
Seitenanfang |
|
Purpurlicht: Eine etwa 15 Minuten nach Sonnenuntergang
über dem Westhorizont zu beobachtende Dämmerungserscheinung in Form einer kreisförmigen
rötlichen Scheibe. Sie ist durch Staubpartikel in der höheren Atmosphäre verursacht.
Am deutlichsten ist sie bei einer Tiefe der Sonne von etwa 4 Grad unter dem Horizont
zu sehen.
|
|
Q |
QBO (Quasi-Biennial-Ozillation): Eine 2,2-jährige
Windrichtungs-Schwingung in der tropischen Stratosphäre. Es handelt sich um wechselnde
West- und Ostwinden und damit einhergehenden Erwärmungs- und Abkühlungs-Phasen.
|
Seitenanfang |
|
Quecksilber: Das einzige, bei normalen Temperaturen
flüssige Metall, das wegen seiner besonderen Eigenschaften (u.a. gleichmäßiges
Wärmeausdehnungs- und großes Wärmeleitungsvermögen) zur Luftdruck-
und Temperaturmessung Verwendung findet.
|
|
R |
Radar ist die Abkürzung für "Radio Detection and
Ranging", was frei übersetzt "Funkortung und -abstandsmessung" bedeutet. Das Wetterradar
dient der Erkennung und Ortung von Niederschlag und Messung der Windgeschwindigkeit.
|
|
|
Mit Radarbildern lässt sich die Verteilung von
Wassertropfen und damit aktuell fallender Niederschlag darstellen. Radargeräte senden
Mikrowellen aus und fangen den von den Niederschlägen reflektierten Teil der Wellen
wieder auf.
|
|
|
Radarmeteorologie: Ist ein Teilgebiet der Meteorologie,
das sich zur Untersuchung und Ortung von Wolken und Niederschlägen des Radars bedient.
Das Niederschlagsradar zeigt dabei die Regenintensität in verschiedenen Farben an.
|
|
|
Radiosonden ermöglichen meteorologische Messungen
bis in 30 Kilometer Höhe. Die Sonden tragen Luftdruck-, Temperatur- und Feuchtefühler
und händen an frei fliegenden Ballonen. Die Datenübermittlung erfolgt per Funk.
|
|
|
Randtief: Kleines Tiefdruckgebiet, das sich an der
Kaltfront eines Zentraltiefs ausgebildet hat. Das Randtief kann, obwohl schwach
ausgeprägt, sehr wetterwirksam sein. Es zeichnet sich durch markante Wettererscheinungen
aus (Drehen und Auffrischen des Windes, Bewölkungsaufzug, Niederschläge).
|
|
|
Regen: Aus den Wolken fallender, flüssiger
Niederschlag, dessen Tröpfchen einen größeren Durchmesser haben als 0,5 Millimeter.
Maximal haben sie einen Durchmesser von 7 Millimetern. Die Fallgeschwindigkeit beträgt je
nach Größe 1 bis 8 Meter pro Sekunde.
|
|
|
Regenbogen: Farbige Lichterscheinung (Fotometeor) in
kreisbogenförmiger, spektraler Anordnung (Rot, Orange, Gelb, Grün Indigo, Violett).
Er entsteht durch Spiegelung und Brechung des Sonnenlichts in Regentropfen.
Der Hauptregenbogen ist innen violett und außen rot gefärbt.
Das Zentrum dieser Kreisbogen liegt im Gegenpunkt der Sonne.
|
|
|
Regenschatten: Niederschlagarmes Gebiet auf der
Leeseite eines Gebirges, also der vom Wind abgekehrten Seite. Im Regenschatten von
Gebirgen befinden sich häufig Wüsten. Die gegenüberliegende Seite des Gebirges bezeichnet
man als Luvseite.
|
|
|
Regenschauer: Niederschläge von kurzer Dauer, die
aus Cumulonimbuswolken (Regenwolken) fallen und durch starke Schwankungen ihrer
Intensität und ein charakterristisches Aussehen des Himmels gekennzeichnet sind.
Bei Regenschauern fallen relativ große Tropfen in einem oft eng begrenzten
Niederschlagsfeld.
Hier die wichtigsten Regenarten - vom Nieselregen bis zum Wolkenbruch:
- Dauerregen - der Voluminöse
Davon sprechen die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD), wenn binnen 24 Stunden
30 Liter oder mehr Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
- Nieselregen (Sprühregen) - der Harmlose
Die geringste Form des Regens ist Nieselregen, auch Sprühregen genannt. Er kommt nur aus
Stratuswolken und entsteht aus dem Zusammentreffen mehrerer Wolken- oder Nebeltröpfchen.
Es ist ein feintropfiger Regen mit einem Tropfendurchmesser von 0,2 bis 0,5 Millimetern.
Nieselregen kann Stunden oder auch Tage andauern. Es handelt sich um die harmloseste
Regenvariante mit weniger als einem Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Stunde.
- Landregen - der Gleichmäßige
Dieser "echte" Regen, auch Aufgleitregen genannt, beginnt bei Tropfen ab 0,5 Millimeter
Durchmesser. Im Gegensatz zu Nieselregen entsteht größertropfiger Niederschlag über die
Eisphase in den Wolken, die durch eine wärmere Umgebung wieder zu Tropfen schmelzen.
Unter Landregen versteht man anhaltenden gleichmäßigen Regen. Der Tropfendurchmesser
beträgt 1 - 3 Millimeter. Meteorologen sprechen eher von leichtem oder mäßigem Regen.
- Starkregen - der Wuchtige
Beginnt ab 20 Liter Wasser pro Stunde und Quadratmeter. Bei mehr als 25 Liter meldet der
Deutsche Wetterdienst "heftigen Starkregen". Dieser führt zu Unwetterwarnungen. Die
großen Wassermengen können Überschwemmungen und Bodenerosionen verursachen.
- Wolkenbruch -
Dies ist ein sehr starker Niederschlag, der in Mitteleuropa mit einer Ergiebigkeit
von mehr als 59 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, beziehungsweise 69 Litern pro
Quadratmeter in zwei Stunden fällt. Diese Definition stammt von Gustav Hellmann (1854-1939).
- Gewitterregen - der Unberechenbare
Ein Zeichen für Unwetter ist die klassische, ambosartige, weithin sichtbare
Cumulonimbuswolke (Gewitterwolke). Im Innern spielen sich Dramen ab: Verwirbelungen der
Aufwinde laden Wassertröpfchen und Eiskristalle elektrisch auf - es kommt zu Entladungen
mit Blitzen. Die Luft wird schlagartig deutlich erwärmt und dehnt sich aus - es donnert.
Wenn Eiskristalle in die Auf- und Abwinde geraten, entstehen Hagelkörner.
Diesen Prozess nennen die Meteorologen auch den Fahrstuhleffekt.
- Steigungsregen - der Intensive
Auch Stauregen genannt. Er entsteht, wenn der Wind feuchte Luft vom Meer oder Flachland
an Bergen oder anderen Erhebungen aufsteigen läßt. Je nach Intensität kann es zu sehr
heftigen Regenfällen kommen. Tropische Regionen bekommen dies in der Monsunjahreszeit
besonders zu spüren. Als feuchtester Ort der Erde gilt Cherrapunji am Südrand des
Himalaya in Indien. Hier fiel mit 26.461 Liter die weltweit größte Niederschlagsmenge
in einem Jahr - der Rekord datiert aus dem Jahr 1860/1861.
- Künstlicher Regen - der Erzeugte
Auch Menschen wollen Regen erzeugen, indem sie Wolken "impfen". Dabei werden mit
Kleinflugzeugen Salze oder Chemikalien - vielfach Silberjodid - in die Wolken gesprüht,
in denen der Wasserdampf einen Kondensationskern finden soll und so Regentropfen bildet.
Auch wird so versucht, im Entstehen befindliche Gewitterwolken "abregnen" zu lassen
bevor es zur Hagelbildung kommt.
- Platzregen -
Heftiger, großtropfiger Niederschlag mit hoher Intensität, der mindestens mehrere Minuten
anhält.
Die Niederschlagsmenge beträgt mindestens das eineinhalb Fache der Niederschlagsmenge
eines Starkregens pro Zeiteinheit.
|
|
|
Regentag: Als Regentag bezeichnet man einen Tag mit
einer 24-stündigen, zum Frühtermin (7:00 Uhr MEZ) des Folgetages gemessenen Niederschlagsmenge
von mindestens 0,1 Liter Regen pro Quadratmeter.
Bei einem Starkregentag müssen mehr als 10 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sein.
|
|
|
Regentropfen: Nach Radarmessungen ist der kleinste
Tropfen in den Wolken 0,1 Millimeter groß und wiegt 0,02 Gramm. Der größte Regentropfen
misst 7 Millimeter und wiegt 4,2 Gramm. Größer können Regentropfen nicht werden.
Die Fallgeschwindigkeit beträgt je nach Größe 1 bis 8 Meter pro Sekunde.
|
|
|
Die sogenannte Regenwahrscheinlichkeit in Prozent
gibt an, ob es in einem bestimmten Zeitraum regnet. Eine Regenwahrscheinlichkeit von
50% bedeutet, dass es bei solchen Wetterlagen in jedem zweiten Fall geregnet hat.
|
|
|
Regenwald: Ein immergrüner, üppiger Wald in den
Tropen mit sehr hohen Niederschlägen; meist mehr als 2.000 mm im Jahresmittel.
Unterschieden werden der tropische Regenwald mit mehr als neueinhalb feuchten Monaten
im Jahr und der gemäßigte Regenwald. Die mittleren Jahrestemperaturen liegen zwischen
25 und 30 Grad. Daher wird er auch als das Treibhaus der Erde bezeichnet. Der Regenwald
erstreckt sich über die Äquatorialgebiete Amerikas, Afrikas und Asiens.
|
|
|
Regenzeit: Jahreszeit reicher Niederschläge; besonders
in den Tropen in ausgeprägtem Wechsel mit der Trockenzeit. Sie ist von der Lage der
innertropischen Konvergenz (ITC) abhängig. Mitteleuropa hat zu allen Jahreszeiten Regen.
|
|
|
Reif: Wasserdampf in der Luft, der sich bei
nächtlicher Abkühlung unter 0 Grad bildet, und am Erdboden und an Gegenständen
ablagert. Reif besteht aus schuppen- oder nadelförmigen Eiskristallen.
|
|
|
Reifgraupel sind weiße, spröde, undurchsichtige,
rundliche Körner von schneeähnlicher Beschaffenheit. Sie gehören zu den fallenden
Hydrometeoren und entstehen, wenn Schnee in hohen Wolken antaut und erneut gefriert.
|
|
|
Reifpunkt: Als Reifpunkt bezeichnen Meteorologen diejenige
Temperatur, auf die sich die Luft abkühlen muss, damit die Reifbildung eintritt. Der
Reifpunkt ist ein Maß für die Feuchtigkeit der Luft.
|
|
|
Manchmal zeigt das Wetter echte Rekorde. Wussten Sie,
dass die tiefste in Deutschland je gemessene Temperatur am 12. Februar 1929 bei -37,8 °C
lag? Oder dass der Fichtelberg im Jahr 1966 an 315 Tagen in Nebel gehüllt war?
|
|
|
Rhythmus im Wettergeschehen: Bedeutet die Wiederholung
eines gleichen oder ähnlichen Witterungsgepräges nach Ablauf eines immer
gleichen Zeitraumes. So hat z.Bsp. Dr. Erwin Dinies für Deutschland fünf Reihen
zwölfjähriger Rhythmen trockener und nasser Hochsommer ermittelt, die bis in die
Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Diese Aufzeichnungen wurden im Selbstverlag
des DWD veröffentlicht.
|
|
|
Rossbreiten: Fast windlose Zonen der
subtropischen Hochdruckgürtel, die zwischen dem 25. und 35. Breitengrad nördlich und
südlich des Äquators liegen. Im Gegensatz zu den Kalmen handelt es sich
bei den Rossbreiten um windstille Hochdruckbreiten.
Zur Zeit der Segelschifffahrt waren die Besatzungen bei anhaltender Flaute dort oft
gezwungen ihre Pferde über Bord zu werfen, um Wasser zu sparen.
|
|
|
Rotoren sind Luftwirbel, die auf der dem Wind
abgewandten Seite von Gebirgen auftreten. Diese ortsfesten Luftwirbel rotieren um eine
horizontale Achse. Sie werden oftmals von Lenticularis-Wolken, auch "Föhnfische"
genannt, begleitet.
|
|
|
Rückseitenwetter: Nach dem Durchzug einer Kaltfront
herrschendes Wetter mit Luftdruckanstieg, stark wechselnder Bewölkung, Schauerneigung
und guten Sichtverhältnissen.
Den Gegensatz nennt man Vorderseitenwetter. welches vor dem Durchzug einer Warmfront
herrscht.
|
Seitenanfang |
|
Das Rückstrahlungsvermögen von Körpern wird in der
Meteorologie als Albedo bezeichnet. Die Reflexion wird in Prozent der einfallenden
Strahlung angegeben. Sie liegt für Neuschnee bei etwa 85 Prozent, für Waldflächen um
15 Prozent.
|
|
S |
Santa-Ana Wind: Trockener und warmer Nordostwind aus
den Rocky Mountains, der im Spätherbst und Winter die Waldbrandgefahr in Kalifornien steigen
lässt. Auf dem Weg durch Wüstengebiete zum Pazifik erwärmt sich die Luft stark und
trocknet aus.
|
|
|
Satellitenbilder sind zusammen mit Messwerten
von Satelliten und Wetterstationen die Datenbasis für Wetterberichte. Zur Erfassung
der Wolkenverteilung werden der sichtbare und der infrarote Spektralbereich eingesetzt.
|
|
|
Saurer Niederschlag: Niederschlag mit einem
pH-Wert von weniger als 5,6. Enthält Spuren von Schwefel- und Salpetersäure, die sich auf
der Erde, der Wasseroberfläche und der Vegetation ablagern, wo die Auswirkung dieser
Schadstoffe am sichtbarsten regional zum Baumsterben geführt hat. Er schädigt außerdem
Gebäude und Denkmäler. Ursache sind Schwefeldioxid- und Stickoxidemissionen.
|
|
|
Savannen: Savannen sind Übergangsbereiche zwischen
Tropen- und Wüstenklima. Die Vegetation in diesen tropischen Trockengebieten besteht aus
Grasland, mit einzelnen Bäumen, Gebüsch und Stauden bewachsen.
Besondere Kennzeichen des Savannenklimas sind die Regen- und Trockenzeiten.
Je nach Dauer der Trockenzeit unterscheidet man zwischen:
Feucht-Savanne (2-5 Monate trocken)
Trocken-Savanne (5-8 Monate trocken)
Dorn-Savanne (mehr als 8 aride Monate)
aride (von lateinisch aridus: trocken, dürr)
|
|
|
Als Säkularreihe bezeichnet man eine Messreihe,
die über ein Jahrhundert (Säkulum) hinweg verläuft. Teilweise wird mit dem Begriff auch
eine lange Zeitreihe verknüpft, die unter weitgehend konstanten Messbedingungen erstellt
wurde.
|
|
|
Sättigung der Luft mit Wasserdampf: Die Sättigung ist
temperaturabhängig. Das heißt, bei jeder Temperatur vermag die Luft maximal nur eine
bestimmte Menge gasförmigen Wasserdampfes aufzunehmen. Wird diese erreicht, dann ist die
Luft gesättigt. Die maximal mögliche Wasserdampfmenge bedeutet eine relative Feuchte von
100 Prozent. Warme Luft kann mehr Wasserdampf enthalten als kalte Luft.
|
|
|
Auswaschen ist Teil der Selbstreinigung der Atmosphäre von Spurenstoffen, wissenschaftlich
als "scavenging" bezeichnet. Dies geschieht im
Wesentlichen durch fallende Niederschläge (Regentropfen oder Schneekristalle).
|
|
|
Schadstoffe: Natürliche oder als Folge menschlicher
Aktivitäten in der Luft vorkommende Substanzen mit schädlicher Wirkung auf Lebewesen oder
Dinge. Zu den natürlich vorkommenden Schadstoffen zählen z.Bsp. Schwefel-, Stickstoff-
und Kohlenstoffverbindungen.
Schadstoffe sind in der Lage durch ihre chemische oder physikalische Wirkung, Mensch und
Umweld zu schädigen. Manche werden erst ab einer gewissen Konzentration zu Schadstoffen,
andere sind schon in kleinsten Mengen schädlich.
|
|
|
Schafkälte: Häufig zwischen dem 4. und 20. Juni in
Mitteleuropa auftretender Kaltlufteinbruch aus Nordwest, der von unbeständigem,
regnerischen Wetter begleitet wird. Die Temperatur in Mitteleuropa sinkt dann um
ca. 5 bis 10 Grad. Sie wird durch Polarluft ausgelöst und dauert nur wenige Tage.
Auf den Gipfeln der Mittelgebirge bildet sich teilweise eine dünne Schneedecke.
Die zu diesem Zeitpunkt bereits geschorenen Schafe frieren dann ganz fürchterlich.
|
|
|
Die Schallgeschwindigkeit beträgt bei einer
Temperatur von 20°C in der Luft 343 Meter pro Sekunde. Aufgrund der unterschiedlichen
Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht und Schall kann die Entfernung eines Blitzes
bestimmt werden.
|
|
|
Schattentemperatur: Die in der Meteorologie übliche,
unter genau festgelegten Bedingungen in einem strahlungsgeschützten, belüfteten Gehäuse
(Thermometerhütte) und in einer Standardhöhe von 2 Metern über dem Erdboden
gemessene Lufttemperatur.
|
|
|
Schauer: Niederschläge von oft großer Ergiebigkeit,
aber nur von kurzer Dauer, die aus Cumulonimbus-Wolken fallen. Schauer können als Regen,
Schnee, Graupel oder Hagel auftreten. Sie sind typisch für das Rückseitenwetter, welches
auch Aprilwetter genannt wird.
|
|
|
Bei Schauern und Gewittern kühlt sich die Luft durch
den Niederschlag ab, wird schwerer als die Umgebung und setzt sich nach unten in
Bewegung. Am Boden bilden sich dadurch vom Zentrum weggerichtete kalte Schauer und
Gewitterböen aus.
|
|
|
Schichtung der Luft: Anordnung der Luftschichten in
der Vertikalen. Eine Luftmasse ist stabil geschichtet, wenn die Temperaturabnahme mit der
Höhe geringer ist als 1 Grad pro 100 Meter. Sie ist labil geschichtet, wenn die
Temperaturabnahme größer ist als 1 Grad pro 100 Meter.
|
|
|
Schlagregen: Regen, dessen Tropfen unter der Wirkung
des Windes deutlich aus der lotrechten Fallrichtung abgelenkt werden. Dadurch treffen die
Tropfen auf senkrecht exponierte Flächen (z.Bsp. Hauswände) unter einem bestimmten
Einfallswinkel auf.
|
|
|
Schlierenbildung: Bei starker Sonneneinstrahlung
bilden sich lebhafte thermische Konvektions-Schlieren über dem erhitzten Erdboden,
die ein Flimmern der Luft wie bei einer heißen Herdplatte erzeugen.
|
|
|
Schnee: Fester Niederschlag, der in Form von
sechsstrahligen Sternen, Nadeln, Plättchen oder Säulen bei Temperaturen um oder unter
0 Grad Celsius fällt. Die fallenden und während des Fallens aneinander gelagerten Kristalle
werden als Schneeflocken bezeichnet.
|
|
|
Schneefall: Die Auslösung von Niederschlag in
Form von Schnee, hauptsächlich infolge langsamer Hebung der Luft in Schichtwolken
(Nimbostratus), die zu verbreitetem und oft länger anhaltendem Schneefall führt.
|
|
|
Schneegrenze: Die Höhengrenze zwischen den Gebieten,
die das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt sind, und solchen, die im Sommer schneefrei (aper)
sind. Die Lage der Schneegrenze hängt vor allem von den Temperatur- und
Niederschlagsverhältnissen ab.
Temporäre Schneegrenze: Die jeweilige, von der Jahreszeit abhängige und von Tag zu Tag
schwankende untere Grenze des schneebedeckten Bereichs im Gebirge. Sie erreicht im
Spätsommer die höchste Lage und fällt mit der orographischen Scneegrenze zusammen.
|
|
|
Schneelast: Schnee kann für Gebäude sehr gefährlich
werden. Daher müssen für jede Baukonstruktion Belastungen, die durch die Schneelast auf
das Dach einwirken können, entsprechend bestehender DIN-Vorschriften berücksichtigt werden.
(DIN = Deutsches Institut für Normung)
|
|
|
Schneemengen: In einem durchschnittlichen Winter fallen
in den Alpen 3 bis 6 Meter Neuschnee. Das Dorf Damüls in Östereich bezeichnet
sich mit im Mittel 9,3 Metern Schnee pro Saison als das schneereichste Dorf der Welt.
|
|
|
Schneepegel: Messlatte zum Messen einer Schneedecke.
Der Schneepegel ist mit einer Zentimetereinteilung versehen und wird senkrecht durch die
Schneedecke gestoßen, bis die Bodenoberfläche erreicht ist.
|
|
|
Schneeschmelze: Unter Schneeschmelze versteht man das
Tauen von Schnee zu Wasser, weil die Umgebungstemperatur steigt. Schneeschmelzen verursachen
meist erhöhte Wasserpegel in Flüssen, Bächen und Seen und führen
häufig zu Überschwemmungen.
|
|
|
Schneestürme: Schneestümen oder Blizzards geht
meist mildes Wetter voraus. Sie kündigen sich durch langsames Absinken des Luftdrucks
und durch rasch sinkende Temperaturen an. Der Wind erreicht Sturmstärke und treibt
den Wind vor sich her.
|
|
|
Schneetag: Ein Tag, bei dem die Niederschlagshöhe des
getauten Schnees, der in den letzten 24 Stunden gefallen ist, mindestens 0,1 Millimeter
beträgt, wenn in den letzten 24 Stunden ausschließlich Niederschlag in Form von Schnee
gefallen ist.
|
|
|
Schneetreiben herrscht, wenn am Boden liegender
Schnee durch Wind aufgewirbelt wird und die Sichtweite in Augenhöhe unter 1 Kilometer
sinkt. Bei einem Schneegestöber vermischt sich Schneetreiben mit Schneefall.
|
|
|
Schonklima: Typisch für das Schonklima sind nicht zu
hohe Temperaturen, wobei die Mitteltemperatur des wärmsten Monats zwischen 19 und 21 Grad
liegt. Weitere Merkmale sind geringe Temperaturschwankungen und guter Windschutz, besonders
gegen Westen und Nordwesten.
|
|
|
Schönwetterlage: Zustand der Atmosphäre, meist in
einem größeren Gebiet und oft mehrere Tage anhaltend, der durch heiteren oder nur leicht
bewölkten Himmel bei Windstille gekennzeichnet ist.
|
|
|
Schönwetterwolken: Wolken, die sich an heiteren Tagen
(Schönwetterlage) in einheitlicher Höhe bilden (hauptsächlich Cumulus humilis und
Cumulus mediocris, wenig oder mittelmäßig entwickelte weiße Einzelwolken mit
Vertikalentwicklung) und sich am Abend wieder auflösen.
|
|
|
Schwubwind: Dieser Begriff stammt aus der Luftfahrt.
Darunter versteht man einen Wind, der mit dem Flug in der gleichen Richtung weht und
dadurch die Reisegeschwindigkeit erhöht. Der Gegensatz ist der Gegenwind, er
verlangsamt die Reisegeschwindigkeit.
|
|
|
Schwüle: Feuchte Wärme, die das Wohlbefinden beeinträchtigt.
Dies ist der Fall, wenn bei einer Temperatur von 20°C die relative Luftfeuchte 75%, bei
25°C 65% oder bei 30°C 45% übersteigt. Schwüle erschwert die Temperaturregelung des
Organismus.
|
|
|
Der Scirocco ist ein heißer Wind, der aus der Sahara
in Richtung Mittelmeer weht. Er entsteht aus Temperaturdifferenzen zwischen Tiefs in
Nordafrika und der heißen Wüstenluft in der Sahara. Er führt regelmäßig viel Wüstensand
mit.
|
|
|
See-Effekt-Schnee: Ein phänomen, bei dem in
Küstennähe kräftige Schneeschauer auftreten, während ansonsten sehr
trockenes und sonniges Wetter herrscht. Voraussetzung dafür ist ein sehr kalter
Wind, der über große Flächen mit warmem Wasser strömt.
|
|
|
Seeklima: Maritimes, ozeanisches Klima mit gemäßigten
Temperaturschwankungen des Tages und des Jahres.
Der Gegensatz hierzu ist das Landklima. Das ist ein Kontinentalklima mit extremen
Temperaturschwankungen im Laufe eines Tages und eines Jahres.
|
|
|
Seenebel: Seenebel oder auch Meernebel tritt besonders
im Grenzbereich zwischen warmen und kalten Meeresströmungen auf. Er entsteht, wenn die Luft
von der warmen über die kalte Meeresoberfläche strömt und sich dabei unter den Taupunkt
abkühlt. Kühlt die Luft ab, entsteht dichter Nebel (Abkühlungsnebel).
|
|
|
Seismologie: Erdbebenkunde; Erdbebenwarten sind mit
Seismographen ausgestattet, die Erdbebenstöße als Seismogramme aufzeichnen,
wobei eine schwere Masse frei beweglich aufgehängt ist und so die Erschütterung
der Erde nicht mitmacht, aber aufzeichnet.
|
|
|
Sichtweite: Die visuell oder instrumentell
vorgenommene Bestimmung der größten Entfernung, bis zu der in annähernd horizontaler
Richtung ein dunkles Objekt vor einem hellen Hintergrund bei normalen Lichtverhältnissen
noch sichtbar und erkennbar ist. Die Sichtweite schwankt je nach Wetterlage zwischen
einigen Metern (bei Nebel) und über 50 Kilometern.
|
|
|
Siebenschläfer: Die Siebenschläfer-Regel besagt nach
altem Volksglauben, dass es in den folgenden sieben Wochen regnen wird, wenn es am
27. Juni regnet. Sie soll die Erfahrung in Erinnerung behalten, dass sich Schlechwetterlagen
Ende Juni tatsächlich lange halten können.
Dies ist eine in dieser Form unzutreffende Aussage, da bei der Kalenderreform im Jahre
1582 10 Tage übersprungen wurden.
|
|
|
Singularitäten: Singularitäten sind kalendermäßige
Bindungen im Wettergeschehen, also typische Wetterlagen, die alljährlich zur fast gleichen
Zeit erwartet werden, wie Eisheilige, Schafkälte sowie das Weihnachtstauwetter. Sie
treffen allerdings nicht zuverlässig ein.
|
|
|
Societas Meteorologica Palatina: Unter Karl Theodor
von der Pfalz und Bayern in Mannheim 1780 gegründete wissenschaftliche Gesellschaft,
die erstmals ein meteorologisches Beobachtungsnetz unterhielt und mit einheitlichen
Instrumenten ausstattete.
|
|
|
Solarklima: Die strahlungsklimatischen Verhältnisse
der Erde, dargestellt anhand der auf die Breitenkreise bezogenen Tagessummen zugestrahlter
Sonnenenergie unter Vernachlässigung der Atmosphäreneinflüsse.
|
|
|
Solarkonstante: Wärmemenge, die der Obergrenze der
Erdatmosphäre von der Sonne her in einer Minute pro Quadratzentimeter zugestrahlt wird.
Sie beträgt im Mittel 0,14 Watt pro Quadratzentimeter und schwankt je nach der Entfernung
der Sonne von der Erde.
|
|
|
Sommer: Astronomisch ist der Sommer die Zeit vom
Sonnenhöchststand bis zur Tag- und Nachtgleiche (21.6. bis 22.9.), meteorologisch
vom 1. Juni bis 31. August und phänologisch der Zeitraum, der mit der Holunderblüte
beginnt und der Reife der Rosskastanie endet.
|
|
|
Sommerregen: Regenfälle, die ihr Maximum in den
Sommermonaten haben. Sie dominieren in den Tropen.und fallen hier als Zenitalregen,
dessen Höhepunkt mit der Zeit des Sonnenhöchststands zusammenfällt. Als Sommerregen
treten auch die Monsunregen Süd- und Südostasiens auf.
|
|
|
Sommertag: So bezeichnen Meteorologen einen
Tag mit einer Höchsttemperatur von mindestens 25 Grad Celsius. Zur Charakterisierung des
Klimas zieht man die mittlere Zahl der Sommertage heran. Bei über 30 Grad spricht
man in Mitteleuropa von einem Tropentag.
|
|
|
Die Sonne ist das Zentralgestirn unseres
Sonnensystems und Hauptenergiequelle für das Klima auf der Erde. Damit bestimmt sie
auch weitestgehend das Wetter. Die Sonne besteht im Wesentlichen (99%) aus Wasserstoff
und Helium.
8 Minuten und 19 Sekunden benötigt das Licht der Sonne im Durchschnitt für seinen Weg zur
Erde. Die mittlere Entfernung, die das Sonnenlicht mit sagenhaften 299.792,458
Kilometern in der Sekunde zurücklegt, liegt bei 149,6 Millionen Kilometern. Wegen der
elliptischen Bahn der Erde um die Sonne schwankt diese Zahl um etwa 5 Millionen Kilometer.
Die Sonnenscheindauer wird mit einem Sonnenschein-Autograph (Heliograph) gemessen. Dabei
wirkt eine in einer Kugelschale befestigte Glaskugel als Brennglas und hinterlässt auf
einem in einer Halterung befestigten blaugefärbten Registrierstreifen mit Stundeneinteilung
eine Brennspur.
Für mitteleuropäische Verhältnisse kann man Orte mit mehr als 1.800 Stunden mittleren
Jahres-Sonnenschein als sehr sonnenscheinreich, mit weniger als 1.500 Stunden als
sonnenscheinarm bezeichnen.
Wenn der Mond vor die Sonne zieht, wird sie verdunkelt und eine Sonnenfinsternis tritt
ein. Allerdings ist der Mond zu klein, um die Sonne vollständig "verschwinden" zu lassen.
Ein leuchtender Ring, nämlich die Korona der Sonne, ist immer noch zu sehen.
Blaue Sonne: Seltene Blaufärbung der Sonne, die im Jahre 1950 in Europa nach Waldbränden
im Westen Kanadas beobachtet wurde. Die Blaufärbung entsteht durch Lichtstreuung an
kleinen Staubteilchen. Damals gelangten feinste Ascheteilchen in höhere Luftschichten.
|
|
|
Sonneneinfluss: Für die Wettervorgänge, die in ihrem
Ablauf und in ihrer Auswirkung das Klima bilden, ist Energie erforderlich. Diese Energie
stammt fast vollständig von der Sonne, da andere Energiequellen (Mond, Sterne, das Innere
der Erde) im Vergleich verschwindend gering sind.
|
|
|
Sonnenflecken: Dunkle Störgebiete der
Sonnenatmosphäre (Photosphäre), deren Temperatur von 4600 Grad um rund 1200 Grad
niedriger ist als ihre Umgebung. Sie treten in verschiedenen Größen, oft auch
in Gruppen auf.
|
|
|
Sonnenscheindauer: Zeitraum der Sonneneinstrahlung,
der scharf begrenzte Schatten hervorruft, ausgedrückt in Stunden pro Tag, Monat und Jahr.
In Mitteleuropa sind Orte mit mehr als 1.800 Stunden Sonnenschein sehr sonnenscheinreich.
|
|
|
Spektrum: Aufspaltung des Sonnenlichts in die
Regenbogenfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Das Spektrum des
sichtbaren Lichts hat Wellenlängen von etwa 0,36 bis 0,73 Mikrometer, wobei die kürzeren
Wellen dem violetten, die längeren Wellen dem roten Licht zuzuschreiben sind.
|
|
|
Sperrschicht: Die Sperrschicht ist eine etwa horizontale
Schicht in der Atmosphäre, die aufgrund ihrer hohen vertikalen Stabilität nahezu alle
vertikalen Bewegungs-, Austausch- und Durchmischungsvorgänge verhindert. Sie ist mit
einer Temperaturzunahme bei zunehmender Höhe verbunden.
|
|
|
Spherics: Bezeichnung für die atmosphärische Impulsstrahlung,
die durch elektrische Entladung (vor allem Gewitterblitze) in der Atmosphäre hervorgerufen
wird. Es handelt sich um kurzzeitige atmosphärische Impulse mit Schwingungscharakter.
|
|
|
Spitzenböe: Die durch einen Windmesser aufgezeichnete
höchste Windgeschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Geschwindigkeiten
zwischen 10,8 und 17,1 m/s werden als Starkwindböen, von 17,2 bis 32,5 m/s als Sturmböen
bezeichnet.
|
|
|
Stadtklima: Stadtklima wird das vom Umland abweichende
Klima in städtischen Räumen bezeichnet. Es umfasst das gesamte Volumen der bodennahen
Luftschicht oberhalb und in der Umgebung der Stadt.
Die Qualität eines Stadklimas wird von mehreren Faktoren bestimmt:
der Anhäufung von Wohn- und Gewerbebauten, dem Ausmaß der die Luft verunreinigenden
Schwebstoffe und Abgase (Aerosole), der Höhenlage, den Windverhältnissen und dem Bestand
an Grünanlagen.
|
|
|
Starkregen: Niederschlag, der in hoher Dichte in sehr
kurzer Zeit fällt. Es muss z. Bsp. in fünf Minuten 5 Millimeter, in 10 Minuten
7,1 Millimeter, in 20 Minuten 10 Millimeter und in einer Stunde 17,1 Millimeter Regen
auf den Quadratmeter fallen. Kurze Starkregen fließen schnell ab.
|
|
|
Stau: Ansammlung von Luftmassen im Luv eines Hindernisses
(Berg, Gebirge), an dem die Luft zum Aufsteigen gezwungen wird. Dabei kommt es zu
Wolkenbildung und Niederschlägen. Die Wirkung des Staus ist abhängig von den
Gebirgen und ihrer Lage.
|
|
|
Josef Stefan: Am 7. Januar 1893 starb der Physiker
Josef Stefan. Er beschäftigte sich unter anderem mit der Wärmeleitung von Gasen
sowie mit der Abhängigkeit der Wärmestrahlung von der Temperatur.
|
|
|
Steppenlima: Trockenes, kontinentales Klima mit warmen
bis heißen Sommern und kalten Wintern, durchschnittlichen Jahresniederschlagssummen von
200 bis 500 Millimetern und häufigen Dürren. Dieses Klima ist der außertropischen
Vegetationsform der Steppe zugeordnet ist.
|
|
|
Sternschnuppen: Sternschnuppen oder kleine Meteore,
im Volksmund Laurentiustränen genannt, sind besonders gut in den klaren Nächten zwischen
dem 10. und 14. August zu beobachten. Es handelt sich um Gesteinsbröckchen von einem bis
zehn Millimetern.
|
|
|
In der Meteorologie werden ausgedehnte und hochreichende Druckzentren, die die
Verlagerung kleinerer Druckgebilde in der Atmosphäre beeinflussen, als
Steuerungszentren bezeichnet. Sie bestimmen
die Großwetterlage.
|
|
|
Strahlungsbilanz: Die Differenz aus der gesamten von
oben auf die Oberfläche eintreffenden Strahlung und der gesamten vom Erdboden nach oben
abgegebenen Strahlung.
Ist die Strahlungsbilanz positiv, erhält der Erdboden mehr Energie
als er abstrahlt.
|
|
|
Strahlungsnebel: Nebel, der durch die Abkühlung der
untersten Luftschichten am abgekühlten Boden hervorgerufen wird. Er beginnt als
Bodennebel, um langsam in die Höhe zu wachsen, wobei die oberste Schicht des Nebels die
Ausstrahlung übernimmt. Er wird selten mächtiger als drei Meter.
|
|
|
Strahlungstau: Bezeichnung für Wassertropfen,
die sich bei Abkühlung (infolge von Ausstrahlung) von Oberflächen in wolkenloser oder
wolkenarmer Nacht durch Kondensation des Wasserdampfes der umgebenden Luft an
Gegenständen, Pflanzen sowie am Erdboden niederschlagen.
|
|
|
Stratocumuluswolken sind eine Mischform aus
schicht- und haufenförmigen Wolken. Sie sind die am häufigsten bei uns auftretenden
Wolken und bestehen überwiegend aus Wassertröpfchen. Oft haben sie eine graue Unterseite.
|
|
|
Stratosphäre: Die Stratosphäre ist eine Schicht der
Atmosphäre. Sie liegt zwischen der Troposphäre und der Mesosphäre auf 12 bis 30 Kilometern
Höhe. Die Temperatur ist hier ziemlich konstant: -50 bis -70 Grad Celsius.
|
|
|
Sturmfeld: Bereich eines Sturmtiefs, in dem die
Windgeschwindigkeiten 75 Studenkilometer überschreiten. Das Sturmfeld liegt entsprechend
der Wirbelstruktur des Sturmtiefs ringförmig oder halbkreisförmig um eine windschwächere
Kernzone.
|
|
|
Sturmflut: Als Sturmflut bezeichnen Meteorologen einen
ungewöhnlich hohen Wasserstand an der Meeresküste und den Tidenflüssen. Sie wird
unabhängig von den Gezeiten durch auflandige Stürme erzeugt, welche dabei vom Wasser
zum Land wehen.
|
|
|
Sturmtief: Tiefdruckgebiet mit einem ausgeprägten
Sturmfeld und sehr niedrigem, häufig 975 Hektopascal unterschreitenden Luftdruck in
seinem Kern. Voraussetzung für die Entwicklung eines Sturmtiefs ist das Vorhandensein
unterschiedlich temperierter Luftmassen.
|
|
|
Stürme, die Sand vom Boden aufwirbeln und mit sich
führen, werden als Sandstürme bezeichnet. Oft handelt es sich dabei um trockene und sehr
heiße Winde, die tonnenweise Sand teils auch über große Entfernungen transportieren
können.
|
|
|
Subtropen: Die Polwärts an die Tropenzone anschließenden
Klimagebiete mit feuchten Wintern und trockenen, heißen Sommern. In den Subtropen liegen
die für die Zirkulation wichtigen stationären Hochdruckgebiete als Quellgebiete
subtropischer Luftmassen.
|
|
|
Als Superzellen werden besonders langlebige und große
Gewitterwolken bezeichnet. Oft gehen starker Niederschlag und Sturmböen mit ihnen einher.
Das Entstehen setzt bestimmte Luftfeuchtigkeits- und Windverhältnisse voraus.
|
|
|
Südwestlage: Zwischen Hochdruck vom westlichen
Mittelmeer bis Südrussland und Tiefdruck über dem mittleren Nordatlantik
verläuft über West- und Mitteleuropa eine hoch reichende Südwestströmung
mit milder Luft.
|
|
|
SYNOP-Meldung: Bodenwettermeldung einer Landstation
zu bestimmten festgelegten Terminen. Beobachtungs- und Messwerte meteorologischer Elemente
werden nach einem international vereinbarten Wetterschlüssel in Form von 5-stelligen
Zahlenreihen verbreitet.
|
|
|
Synoptik: Die "synoptische Meteorologie" basiert auf
der Idee, möglichst viele Wetterdaten zum gleichen Zeitpunkt und nach einem einheitlichen
Verfahren zusammenzuführen. Durch die kartenmäßige Darstellung von Wetterbeobachtungen
wird die Wettersituation analysiert und eine Wettervorhersage abgeleitet.
Die Synoptik geht auf H.W. Brandes zurück, der 1816 erstmals Betrachtungen dieser Art
anstellte.
|
Seitenanfang |
|
Szintillation: Ein Begriff für das Funkeln des
Sternenlichts aufgrund von Luftunruhen. Szintillation entsteht durch turbulente
Dichteschwankungen (Temperaturunterschiede) der von den Lichtstrahlen durchlaufenden
Luftschichten. Die Bahn eines Lichtstrahls wird verändert, die Gestirne wechseln
scheinbar ihren Ort.
|
|
T |
TAF ist die Abkürzung für Terminal
Aerodrome Forecast. Der TAF-Code enthält in einer einheitlich verschlüsselten
Form die Wetterprognose für einen bestimmten Flughafen. Der Vorhersagezeitraum umfasst 9,
18 oder 24 Stunden.
|
|
|
Tagesgang: Typische Änderung meteorologischer Größen
im Tagesverlauf, z.Bsp. die Temperatur mit einem Minimum nach Sonnenaufgang und einem
Maximum am frühen Nachmittag, die Feuchtigkeit im temperaturentgegengesetzten Gang.
|
|
|
Tageszeitenklima: Davon ist die Rede, wenn
die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind als die Temperaturunterschiede
zwischen den einzelnen Monaten. Tageszeitenklimate findet man vor allem in den Tropen.
|
|
|
Tagwind: Unter Tagwind versteht man den talaufwärts
wehenden Wind im Gebirge. Er entsteht infolge der Tageserwärmung und setzt im Sommer
verstärkt vormittags ein. Der Gegensatz hierzu ist der Nachtwind. Er weht talabwärts
und setzt gegen Abend ein.
|
|
|
Taifun: Bezeichnung für tropische Wirbelstürme
im Bereich des westlichen Pazifiks. Sie richten vor allem in der Zeit zwischen Juli und
November in Japan beziehungsweise an den Ost- und Südostküsten Asiens häufig
große Veheerungen an.
|
|
|
Talnebel: Darunter versteht man einen Abkühlungsnebel,
der von der Höhe aus gesehen nur in Tälern und Mulden vorkommt. Dort besteht für die durch
nächtliche Ausstrahlung sich abkühlende Luft keine Ausweichmöglichkeit.
|
|
|
Tarifa ist der südlichste Teil Spaniens. Nur eine
schmale Meerenge trennt die Kontinente Europa und Afrika. Der Wind muss allerdings durch
dieses Nadelöhr und wird wie bei einem Düsentriebwerk kanalisiert und enorm beschleunigt.
|
|
|
Tau: Bezeichnung für an der Erdoberfläche, an
Gegenständen oder Pflanzen abgesetzte Wasstropfen, die durch Kondensation des Wasserdampfes
aus der umgebenden Luft entstehen. Die Kondensation wird durch Abkühlung bei nächtlicher
Ausstrahlung hervorgerufen.
|
|
|
Taumesser: Der Taumesser oder Drosometer ist ein Gerät
zur Messung der Taumenge durch die Bestimmung des Gewichts der als Tau abgesetzten
Flüssigkeit. Als Auffangfläche (Taufänger) dienen Tauplatten, deren Tau verursachte
Gewichtszunahme durch Wiegen festgestellt wird.
|
|
|
Tauniederschlag: Die allein aus dem Taubeschlag
resultierende Niederschlagshöhe. Meist ist dieser Betrag unter mitteleuropäischen
Klimaverhältnissen gering. Je Nacht werden etwa 0,1 bis 0,2 Millimeter gemessen.
Der Anteil am Gesamtniederschlag beträgt etwa 2 bis 5 Prozent.
|
|
|
Taupunkt: Ist ein Feuchtigkeitsmaß. Er beschreibt
diejenige Temperatur, auf die sich die Luft abkühlen muss, damit der in ihr enthaltene
Wasserdampf zu kondensieren beginnt. Sie kann dann keinen weiteren Wasserdampf mehr
aufnehmen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt dann 100% und es bildet sich häufig Nebel.
So beträgt zum Beispiel bei 15°C und 50% relativer Feuchte der Taupunkt 4,6°C.
|
|
|
Tauwetter: Wetterlage, bei der nach längerem Frost
die Temperatur infolge von Warmluftzufuhr den Gefrierpunkt überschreitet, sodass die
meist vorhandene Schneedecke taut. Tauwetter in Verbindung mit ergiebigen
Niederschlägen führt in den Wintermonaten und zu Beginn des Frühjahrs
häufig zu Hochwasser.
|
|
|
Temperatur: Wärmezustand der Luft bzw. des Bodens,
abhängig vor allem von Sonnenstand, Ortshöhe, Luftströmungen und Luftfeuchtigkeit sowie der
physikalischen Oberflächenbeschaffenheit. Die mittlere Lufttemperatur an der
Erdoberfläche (bezogen auf die gesamte Erde) beträgt 14,3 Grad Celsius.
Virtuelle Temperatur: Diejenige Temperatur, die trockene
Luft annehmen müsste, um bei gleichem Druck die gleiche Dichte wie feuchte Luft zu haben.
Die virtuelle Temperatur ist immer etwas höher als die tatsächliche Temperatur der Luft.
|
|
|
Temperaturextrema: Die niedrigsten und höchsten
jemals gemessenen Temperaturen innerhalb eines Beobachtungszeitraums an einem
Beobachtungsort. In Deutschland werden dafür nur die offiziellen Werte des Deutschen
Wetterdienstes (DWD) berücksichtigt.
|
|
|
Temperaturgradient: Eine Temperaturänderung pro
hundert Meter Höhenunterschied. Ist der Gradient oder das Gefälle bei trockener
bzw. ungesättigter Luft geringer als 1 Grad Celsius pro hundert Meter, so herrscht
eine stabile Schichtung der Atmosphäre.
|
|
|
Temperatursinn: Fähigkeit zur Wahrnehmung von
Temperaturunterschieden. Er warnt vor zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen und führt
zum Aufsuchen der für den Stoffwechselablauf geeignetsten Temperatur, die z.Bsp. für
den Mitteleuropäer bei 21°C liegt.
|
|
|
Temperaturskala: Eine mit Hilfe von zwei Fixpunkten
festgelegte, aus gleichlangen Teilstrichen bestehende Skaleneinteilung zur Angabe von
Temperaturwerten. Die am häufigsten gewählten Fixpunkte der Temperaturskala sind der Siedepunkt
des Wassers und der Schmelzpunkt des Eises.
|
|
|
Auf der "Temperaturskala von 1714" gab Daniel Gabriel
Fahrenheit die Körpertemperatur des Menschen (37,8° Celsius) mit 100° Fahrenheit an, als
Nullpunkt definierte er die tiefste in Danzig gemessene Temperatur (0° Fahrenheit =
-17,8° Celsius).
|
|
|
Temperatursumme: Ein Begriff in der Klimatologie, der
als Maß für die Intensität einer Erscheinung verwendet wird. Die Kältesumme ist ein
Beispiel für die Summe aller negativen Tagesmitteltemperaturen und gilt als das Maß
für die Strenge eines Winters.
|
|
|
Temperaturumkehr: Darunter verstehen Meteorologen die
Temperaturzunahme mit der Höhe. So ist es auf den Bergen dann wärmer als in den Niederungen.
Eine Temperaturumkehr nennt man auch Inversion, und ist mit einer Feuchteabnahme der
Luft verbunden.
|
|
|
Tensiometer: Gerät zur Messung
der Bodenfeuchte. Das Messprinzip beruht auf der Bestimmung der von der Bodenfeuchte
abhängenden Saugkraft der Wurzeln, welche diese aufwenden müssen, um dem Boden Wasser zu
entziehen.
|
|
|
Thermik: Ein in der Segelfliegerei üblicher Ausdruck
für das Aufsteigen von warmer Luft und die damit verbundenen Aufwinde. Als Wind-Thermik
wird der Aufwind in den Bergen bezeichnet. Thermik ist für den Segelflug von wesentlicher
Bedeutung.
|
|
|
Thermometer-Hütte: Jalousiehütte zur Unterbringung
der hauptsächlichsten Wetterbeobachtungsinstrumente, wie Psychrometer, Hygrometer,
Thermograph, Hygrograph und Extrem-Thermometer. Sie schützt die Instrumente in der
Standardhöhe von 2 Metern über dem Erdboden.
|
|
|
Thermosphäre: Die Thermosphäre umfasst den größten
Teil der Atmosphäre (80 bis 480 Kilometer Höhe). In ihr werden die Luftmoleküle durch die
aus dem All auftreffende kurzwellige Strahlung aufgeladen. Durch diesen Prozess entsteht
Wärme.
|
|
|
Tiefdruckgebiet: Gebiet relativ niedrigen Luftdrucks,
dessen Zentrum den niedrigsten Druckwert aufweist und in der Wetterkarte von einer oder
mehreren Isobaren umschlossen ist. Es ist eine sehr wetterwirksame Erscheinung mit einem
ausgeprägten Frontensystem.
Ablauf eines Tiefdruckgebietes: An der Vorderseite
eines Tiefs tritt in Verbindung mit der Warmfront ein ausgedehntes Niederschlagsgebiet
(Landregen) auf; diesem folgt der Warmsektor, der Aufheiterung bringt. Er wird an der
Rückseite von der Kaltfront begrenzt.
|
|
|
Tiefdruckwetter: Luft strömt auf der Nordhalbkugel
spiralförmig gegen den Uhrzeigersinn in ein Tief hinein. Als Folge muss die Luft im
Zentrum des Tiefs nach oben steigen. Es entstehen Wolken, die Regen bringen. Tiefs sind
daher in der Regel mit schlechtem Wetter verbunden.
|
|
|
Tiefschnee ist nicht klar definiert. Allgemein
handelt es sich um sehr lockeren Pulverschnee, in den man einsinken kann. Ein normales
Gehen ist in Tiefschnee nicht möglich. Selbst eine übliche Skiausrüstung ist nicht
geeignet.
|
|
|
Topographie: Höhenwetterkarte, die die
Luftdruckverhältnisse in höheren Luftschichten darstellt. Gebräuchlich ist
zum Beispiel die Darstellung des Abstands der 500 Millibarfläche vom Erdboden als
absolute Topographie.
|
|
|
Tornados: Verheerende Wirbelstürme in Nordamerika.
Sie entstehen, wenn feucht-heiße Luft aus dem Golf von Mexiko und trockene Kaltluft aus
den Rocky Mountains aufeinandertreffen. Sie sind erkennbar an der für sie typischen
"Rüssel"-Bildung. Ihre höchsten Geschwindigkeiten sind nicht messbar, weil die
Messgeräte zerstört werden. Im Inneren werden aber Geschwindigkeiten von
300 bis 1.000 km/h vermutet.
|
|
|
Tramontane: Die Tramontane (span.: tras montaña,
über das Gebirge) ist ein starker, kalter und trockener Fallwind, der das regionale
Klima im Süden Frankreichs (Region Languedoc-Roussillon, Départments Aude und
Pyrénées-Orientales) stark beeinflusst.
|
|
|
Translucidus: Adjektivischer Zusatz zu den Namen der
Wolkengattungen Altocumulus, Altostratus, Stratocumulus und Stratus mit der Bedeutung
durchscheinend. Wolken der Unterart translucidus bilden ausgedehnte Flecke, Felder oder
Schichten, die so durchsichtig sind, dass Sonne oder Mond zu erkennen sind.
|
|
|
Treibeis: Das ist das auf Flüssen und dem Meer
treibende Eis.
Es gelangt mit den kalten Meeresströmungen aus polaren Zonen bis in niedere Breiten,
gelengentlich bis zum Breitenkreis von 36 Grad (Treibesgrenze). Daher besteht häufig eine
Gefahr für die Schiffahrt.
|
|
|
Treibhauseffekt (Glashauswirkung): Das Zustandekommen
hoher Temperaturen in Räumen, die mit Glas gedeckt und von der Sonne bestrahlt sind.
Die Sonneneinstrahlung durchdringt das Glas mit geringem Verlust, wird am Boden absorbiert
und in Wärme verwandelt.
|
|
|
Trockengrenze: Die Grenze zwischen den Gebieten
trockenen bzw. halbtrockenen Klimas und den Gebieten feuchten bzw. halbfeuchten Klimas.
Über die Verdunstung hängt die Trockengrenze von der Temperatur ab. Die Trockengrenze
lässt sich durch physiographische Methoden genau festlegen.
|
|
|
Trockengürtel: Bezeichnung für die Trockengebiete
der Erde beiderseits des nördlichen und südlichen Wendekreises im Bereich der randtropischen
Hochdruckgürtel, in denen aufgrund des vorherrschenden Absteigens der Luft nur sehr
geringe Niederschlagshöhen verzeichnet werden.
|
|
|
Trockenmonat: Dieser Begriff beschreibt einen Monat
mit trockenen Klimabedingungen. Der jeweils für einzelne Regionen sehr unterschiedlich
aus dem Verhältnis von Temperatur- und Niederschlagswerten definierte Begriff ist auf
andere Gebiete nicht übertragbar.
|
|
|
Trockental: Ein Tal, das oberflächlich kein Wasser
mehr führt. Es entsteht durch Veränderung der hydrographischen Verhältnisse, z.Bsp. durch
Absenkung des Grundwassers, Klimaänderung oder übermäßige Wasserentnahme durch den
Menschen.
|
|
|
Trockenwaldklima: Das ist die Bezeichnung für das Klima
im Bereich des Trockenwalds (regengrüner, lichter Wald), der wechselfeuchten Tropen und
der Subtropen.
Im Trockenwaldklima gibt es etwa fünf bis sieben trockene Monate im Jahr.
|
|
|
Trockenzeit: Als Trockenzeit bezeichnet man eine
Jahreszeit, in der die Niederschläge nicht ausreichen, um das pflanzliche Wachstum
aufrecht zu erhalten. Extrem trockene Perioden gab es in Deutschland schon in früheren
Jahrhunderten.
|
|
|
Trog: Ein Gebiet tiefen Luftdrucks innerhalb der
Rückseitenströmung eines kräftigen, bereits zu altern beginnenden Tiefdruckgebietes. Der
aus hochreichender Kaltluft bestehende Trog wandert meist in einem bestimmten Abstand
hinter der Kaltfront her.
|
|
|
Tropen: Die Tropen sind das Treibhaus am Äquator.
Gleichmäßig hohe Temperaturen und ausgiebige Regenfälle sorgen für eine üppige Vegetation.
Schwere Gewitter sind an der Tagesordnung. In den Tropen herrscht ein sogenanntes
Tageszeitenklima.
|
|
|
Je wärmer es ist, desto mehr Wasserdampf kann sich in der Atmosphäre anreichern, ohne
dass es zu Tropfenbildung kommt. Wird es aber kalt,
etwa nachts oder im Winter, entstehen Tröpfchen oder Eiskristalle und als Folge davon
Nebel, Tau oder Reif.
|
|
|
Tropfenzähler: Messfühler zur digitalen Erfassung der
Niederschlagsmenge im Niederschlagsschreiber. Sein Messprinzip beruht auf der
Ausnutzung der Adhäsionskräfte (Anziehungskräfte) zwischen einem Wassertropfen und der
Wandung einer Abtropfdüse.
|
|
|
Tropische Wirbelstürme: Heftige, orkanartige Wirbelstürme
der Tropenzone, häufig mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h und mehr.
Tropische Wirbelstürme entstehen nur über warmen Meeresgebieten, also auf der Nordhalbkugel
vorwiegend im Sommer und frühen Herbst.
|
|
|
Tropopause: Dynamische Grenzschicht
zwischen der Troposphäre und der Stratosphäre. Sie verläuft in Mitteleuropa in etwa 10
bis 12 km Höhe, an den Polen in 8 bis 9 km Höhe und am Äqator in etwa 16 bis 18 km Höhe.
Alle Wettererscheinungen mit ihren zum Teil lebhaften Vertikalbewegungen treten
unterhalb der Tropopause auf.
|
|
|
Troposphäre: (von griechisch tropé (Wendung, Änderung)
und sphaira (Kugel)) ist die erdnächste Schicht der Atmosphäre. Sie reicht über Mitteleuropa
bis in eine Höhe von 12 Kilometern. In ihr sammelt sich nahezu aller Wasserdampf und spielt
sich das gesamte sichtbare Wettergeschehen ab. Man unterteilt die Troposphäre in
Grundschicht, Konvektionsschicht und Tropopausenschicht.
|
|
|
Trübung: Verringerung der Lichtdurchlässigkeit der
Atmosphäre durch Staubteilchen und Dunst- und Wassertröpfchen, die eine erhöhte
Absorption und Streuung der Sonnen- und Himmelsstrahlung verursachen.
|
|
|
Trübungsfaktor: Ein von dem dt. Geophysiker und
Meteorologen Karl Wilhelm Franz Linke (1878 - 1944) eingeführter Begriff. Er gibt an, wie
viel stärker die reale Atmosphäre getrübt ist als eine reine Atmosphäre, in der die
Streuung des Sonnenlichts nur an den Luftmelekülen erfolgt.
|
|
|
Turbulenter Impulsaustausch: Das ist derjenige der
turbulenten Flüsse, der sich auf den Impuls bezieht. Da die Windgeschwindigkeit
am Boden am geringsten ist, ist der turbulente Impulsausgleich immer nach unten zum
Boden gerichtet.
|
|
|
Turbulenz: Ungeordnete Strömungsbewegung bzw. auf-
und absteigende Luftströme mit Wirbelcharakter. Sie sorgt für eine senkrechte
Durchmischung in der Atmosphäre (Austauschvorgänge). Beim Gegensatz handelt es sich um
eine laminare, schwankungsfreie, glatte Strömung.
|
|
|
Turbulenzinversion: Eine an der Obergrenze einer
durch Turbulenz durchmischten Schicht entstehende Inversion. Da die Turbulenz durch
Reibung an der Erdoberfläche hervorgerufen wird, ist die Bezeichnung
Turbulenzinversion gleichbedeutend mit Reibungsinversion.
|
Seitenanfang |
|
Tsuyu bzw. Baiu (jap.: Pflaumenregen): Für Japan
typische und regelmäßig von Mitte Mai bis Mitte Juli auftretende Regenperiode, die
besonders für das Pflanzen des Reises von Bedeutung ist. Die Regenfronten bilden sich,
wenn feuchte Pazifikluft auf kühle kontinentale Luft trifft.
|
|
U |
"Unterkühlter Regen": Unterkühlter Regen besteht aus
Regentropfen, die beim Fallen durch eine dem Boden aufliegende kalte Luftschicht in
unterkühlten Zustand versetzt worden sind und beim Auftreffen auf den Erdboden oder auf
Gegenstände zu Glatteisbildung führen.
|
|
|
Mit "Ultraschallmanometern" werden die
Windgeschwindigkeit und die Windrichtung gemessen. Sie arbeiten mit Sendern und
Empfängern, die aus der vom Wind abgelenkten und verzögerten Signalübertragung die
Geschwindigkeit berechnen.
|
|
|
Ultrarote Strahlung: Infrarote Strahlung, im Bereich
elektromagnetischer Wellen von 0,8 bis 1000 Mikrometer wird als Wärmestrahlung empfunden.
Infrarot-Lampen dienen in der Medizin zur Bestrahlung. Ultrarot-Beobachtungsgeräte
ermöglichen die Beobachtung bei Dunkelheit.
|
|
|
Die "ultraviolette Strahlung" ist eine kurzwellige,
elektromagnetische Strahlung. Es wird je nach Wellenlänge zwischen UV-A, UV-B und
UV-C Strahlung unterschieden. UV-Strahlen wirken sich sowohl positiv (Vitaminbildung)
als auch negativ (Sonnenbrand) auf Menschen aus.
|
|
|
Die Erde bewegt sich auf der Umlaufbahn um die Sonne
und dreht sich um ihre eigene Achse. Die Drehgeschwindigkeit ist nicht konstant. Sie wird
unter anderem von den Gezeiten, den Wetterverhältnissen sowie Meeresströmungen
beeinflusst und variiert.
|
|
|
Unbeständiges Wetter: Darunter versteht man einen
raschen Wechsel zwischen entgegengesetzten Wettererscheinungen, wie z.Bsp. den Wechsel
von heiterem zu bewölktem Himmel, durchsetzt mit kurz andauernden Niederschlägen.
|
|
|
Meteorologen sprechen von einer "ungewöhnlichen
Fernsicht", wenn die Sichtweite mehr als 50 Kilometer beträgt. Dann sind keine trübenden
Teilchen in der Luft. Dies ist oft nach dem Durchzug (Rückseite) einer Kaltfront zu
beobachten.
|
|
|
Unterkühlung: Sie tritt ein, wenn Flüssigkeiten unter
Vermeidung jeder Erschütterung langsam abgekühlt werden. Sie bleiben dann bis weit unter
dem Gefrierpunkt (Wasser bis minus 20°C) flüssig und erstarren bei der geringsten
Erschütterung plötzlich.
|
|
|
Unwetter: Das ist die Bezeichnung für meteorologische
Ereignisse wie Sturm, Hagel, Wirbelstürme sowie hochwasserverursachende starke Regenfälle,
Dauerniederschläge und plötzliche Schneeschmelze. Unwetter können unter Umständen einen
Notstand hervorrufen, der Schaden für Menschen und Sachen mit sich bringen kann.
Jeder Wetterbericht enthält immer auch eine Unwetterwarnung, wenn eine solche Wetterlage
zu befürchten ist.
|
Seitenanfang |
|
UTC: Abkürzung für Universal Time Coordinated
(koordinierte Weltzeit). Diese Weltzeit ist eine aus der 1971 definierten Internationalen
Atomzeitskala abgeleitete Zeitskala. In Deutschland wurde sie am 25. Juli 1978 eingeführt.
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) ist der UTC im Winter um eine Stunde und im
Sommer (Sommerzeit (MESZ)) um zwei Stunden voraus.
|
|
Ü |
Übergangsklima: Als Übergangsklima bezeichnen
Meteorologen den fließenden Übergang zwischen dem maritimen und dem kontinentalen Klima
Europas. Ein typisches Kennzeichen dieser Klimazone sind gemäßigte Temperaturen mit
leichten Schwankungen im Westen.
|
|
|
Übersättigung: Die Bezeichnung für einen atmosphärischen
Zustand, in dem der Feuchtigkeitsgehalt der Luft höher ist, als es der Sättigung entspricht.
Übersättigung trifft in der Natur nur selten und in sehr geringem Maße auf, vor allem
aber an der Basis von Wolken.
|
Seitenanfang |
|
Überseeklimatologie: Teilbereich der maritimen
Klimatologie, der sich speziell mit der Bearbeitung synoptischer und klimatologischer
Daten von überseeischen Ländern befasst. Sie liefert die von Schiffahrt, Wirtschaft,
Industrie und Technik benötigten Angaben und Gutachten.
|
|
V |
Vardarwind: Die Bezeichnung für den kalten,
dem Mistral ähnlichen Nordwestwind, der vor allem im Winter vom Vardartal (Makedonien)
in die Bucht von Saloniki (Thermaischer Golf) hinabweht. Der Vardarwind tritt meistens
bei trockenem, heiteren Wetter auf.
|
|
|
Variometer: Ein Variometer ist ein meteorologisches
Gerät zur Bestimmung kleiner und kurzfristiger Schwankungen des Luftdrucks. Eine
alternative Bezeichnung für dieses Gerät ist Mikrobarometer.
|
|
|
Vb-Tief (5-B-Tief): Bezeichnung für ein spezielles
Tiefdruckgebiet, das auf der sogenannten Van-Bebber-Zugstraße von der Adria nordwärts
über Östereich und Ungarn zum Ostseeraum wandert und feucht-warme Luft mit sich führt.
In der Alpenregion und nördlich davon sind die mit dieser Wetterlage häufig einhergehenden
Extremniederschläge gefürchtet, die oft zu Wetterkatastrophen mit Hochwassern an Donau
und Oder führt.
|
|
|
Vegetationsperiode: Jahreszeit, in der sich Pflanzen
weiterentwickeln (im Gegensatz zur Vegetationsruhe), allgemein die Zeit der Blüte bzw.
Blattentfaltung bis zur Laubfärbung oder die Zeit zwischen Beginn und Ende der
Tagesmitteltemperatur von 5 Grad Celsius.
|
|
|
Vegetationszonen: So nennt man die den Klimazonen
zugeordneten, breitenkreisparallelen Gürtel, die von bestimmten Pflanzenformationen
besiedelt werden.
Innerhalb dieser großklimatischen Zonen können auch azonale Pflanzenformationen
auftreten.
|
|
|
Verdunstung: Übergang einer Flüssigkeit in den
gasförmigen Aggregatzustand. In der Meteorologie ist sie ein wesentlicher Teil des
Wasserkreislaufs zwischen Meer, Atmosphäre und Festland. In Mitteleuropa beträgt die
jährliche Verdunstung etwa 350 bis 500 Millimeter.
|
|
|
Die Verdunstungsmenge wird in Millimetern innerhalb
eines Zeitraums angegeben. Daher spricht man auch von Verdunstungshöhe. Sie ist unter
anderem abhängig von der Oberflächentemperatur und der Windgeschwindigkeit.
|
|
|
Verdunstungsnebel: Fällt warmer Regen in eine kältere
Bodenluftschicht, so verdunstet ein Teil. Dabei kann die Feuchte in dieser Schicht stark
anwachsen, und es zur Nebelbildung kommen. Dies geschieht vor allem an Warmfronten.
|
|
|
Vereisung: Bildung von Eis auf Wasserflächen, von
Firn-, Gletscher- und Inlandeis. In der Luftfahrt Bildung von Eisschichten am Flugzeug,
besonders an den Tragflächen während des Durchfliegens von Wolken bei Temperaturen unter
0 Grad Celsius.
|
|
|
Verschlüsselung: Die Übertragung der Messwerte und
Augenbeobachtungen meteorologischer Elemente sowie der Wetterkarten und sonstiger
meteorologischen Darstellungen in die durch die Wetterschlüssel festgelegten Zifferngruppen.
|
|
|
Versteppung: Fachsprachlich auch als Devastierung oder
Desertifikation bezeichnet, nennt man die fortschreitende Umwandlung eines Waldgebiets in
Steppe durch menschliche oder natürliche Einflüsse, z.Bsp. Rodung, Kanalisation oder
Klimaänderung.
|
|
|
Vertikalbewegungen der Luft: Die Vertikalbewegungen
der Luft sind ein sehr wesentlicher Wetterfaktor. Während die aufwärts gerichtete
Bewegung der Luft vielfach zu Wolkenbildung und Niederschlägen führt, verursacht die
abwärts gerichtete Bewegung der Luft die Auflösung von Wolken.
|
|
|
Verwitterung: Allmählicher, von der Oberfläche her
beginnender Zerfall von Gesteinen, der u.a. durch die physkalische Einwirkung des Wetters
verursacht wird. Dabei spielen auch die chemischen Verunreinigungen der Luft wie
Schwefeldioxid und Kohlendioxid sowie die Einwirkung durch Frost eine wichtige Rolle.
|
|
|
Vorfrühling: Der sogenannte Vorfrühling ist
eine häufig zwischen dem 13. und dem 22. März vorkommende Hochdruckwetterlage.
Sie ist durch beständiges, sonniges Wetter und eine kräftige Tageserwärmung
gekennzeichnet.
|
|
|
Vorgangskurven: So bezeichnet man die in thermodynamischen
Diagrammen eingedruckten Kurven. Mit ihnen werden Vorgänge in der Atmosphäre verfolgt und
die dabei auftretenden Änderungen meteorologischer Größen beschrieben.
|
|
|
Vorhersagekarte: Eine Wetterkarte, die für in der
Zukunft liegende Zeitpunkte gilt. Zum Unterschied von normalen Wetterkarten enthalten sie
lediglich Liniensysteme (Isobaren, Frontensysteme, eventuell auch Isothermen).
|
|
|
Vorticity: Unter dem Begriff Vorticity (lat. vortex = Wirbel)
verstehen die Meteorologen den Betrag der Wirbelgröße in einem Strömungsfeld. Wenn auf der
Rückseite eines Tiefs ein Teil der Luftströmung schneller vorankommt als ein benachbarter
Teil, führt das häufig zu Verwirbelungen.
Die absolute Vorticity ist
ein mikroskopisches Maß für die Wirbelhaftigkeit einer Luftströmung. Sie ist definiert
als die Vertikalkomponente des Rotors der absoluten Geschwindigkeit eines Luftteilchens.
|
Seitenanfang |
|
Vulkane: Vulkane beeinflussen das regionale Klima und
vielleicht auch das gesamte Klimageschehen der Erde. Dies geschieht sowohl durch Kohlenmonoxid,
als auch durch Aschewolken, die gelegentlich bis in die Stratosphäre gelangen.
|
|
W |
Wabenschnee: Hat eine Schneedecke eine bienenwabenförmige
Struktur, spricht man von Wabenschnee. Die Struktur kommt dadurch zustande, dass sich bei
günstiger Sonneneinstrahlung durch Schmelzvorgänge zahlreiche halbrunde bis
ovale Hohlformen bilden.
|
|
|
Waldgrenze: Eine klimatisch bedingte Grenzzone, bis
zu welcher geschlossener Wald noch gedeiht. Die Waldgrenze reicht in Sibirien am weitesten
nach Norden und liegt in großen Gebirgsmassiven höher als in den Randzonen oder in
kleinen Gebirgen.
|
|
|
Waldklima: Ein aufgrund eines eigenen Strahlungshaushalts
und eigener Zirkulationsbedingungen ausgebildetes Bestandsklima eines Waldes in Abhängigkeit
von Baumart und -dichte. Waldboden, Stamm- und Kronenraum prägen das Waldklima.
|
|
|
Wald- und Feldwindzirkulation: Ein lokales thermisches
Zirkulationssystem zwischen einem Wald und dem umliegenden Feld, das sich bei einer
ruhigen Strahlungswetterlage ausbildet. Am Tag ist die Luft im Waldinneren kühler, nachts
dagegen wärmer als gegenüber dem freien Feld.
|
|
|
Walker-Zirkulation: Die von Sir G. Walker entdeckte
Zirkulation über dem tropischen Pazifik. Sie wird verursacht durch unterschiedliche
Oberflächentemperaturen des Ozeans. So herrschen im östlichen Pazifik als Folge des
kalten Humboldtstroms verhältnismäßig niedrige Wassertemperaturen vor.
|
|
|
Warme Hangzone: Ein Geländebereich an Hängen,
der sich zwischen kalter Hochfläche und Talsohle befindet und oberhalb eines
ausstrahlungsbedingten Kaltluftsammelgebiets (in Mulden, Becken, Tälern) liegt. Die
warme Hangzone ist daher nebelarm und kaum frostgefährdet.
|
|
|
Warmfront: Schwach geneigte Grenzfläche, auf der an
der Vorderseite eines Tiefs Warmluft auf die sich zurückziehende Kaltluft aufgleitet.
Daher bildet sich vor der Warmfront ein mehrere hundert Kilometer breiter Wolkenschirm,
aus dem lang anhaltende Niederschläge fallen.
|
|
|
Warmfrontgewitter: Ein Gewitter, das an einer Warmfront
auftritt. In der Regel steht der Entwicklung von Gewittern an Warmfronten die normalerweise
stabile Schichtung entgegen, die durch das Aufgleiten der Warmluft über kältere Luft
bedingt ist.
|
|
|
Warmluft: So nennt man die Luftmenge, die gegenüber
durchschnittlichen Verhältnissen, der Umgebung eine höhrere Temperatur aufweist bzw.
als warm empfunden wird. Warmluft hat wegen ihrer geringeren Dichte das Bestreben, nach
oben zu entweichen.
|
|
|
Warmlufteinschubgewitter: Gewitter, deren Labilität
durch den Einschub einer wärmeren Luftschicht in die vorgelagerte Kaltluft verursacht
wird. Im Unterschied zu echten Warmfrontgewittern erfolgt die Erwärmung nur in
Höhen zwischen 1000 und 3000 Metern.
|
|
|
Warmluftinsel: Als Warmluftinsel bezeichnet man in der
relativen Topographie ein von kälterer Luft umgebendes Gebiet mit Warmluft. Die
Warmluftinsel ist mindestens von einer Isohypse (Höhenlinie) ganz umschlossen und meist
identisch mit einem Höhenhoch.
|
|
|
Warmluftzunge: In der relativen Topographie ein
Warmluftgebiet, das in ein Gebiet mit Kaltluft hineinragt und von den Isohypsen (Linien
gleicher geopotentieller Höhe) zungenförmig begrenzt wird.
Die Achse der Warmluftzunge kennzeichnet im Allgemeinen den Verlauf einer Okklusion
auf der Bodenwetterkarte.
|
|
|
Warmsektor: Bereich eines Tiefdruckgebietes, der mit
warmer Luft gefüllt ist und von Warm- und Kaltfront begrenzt ist. Da eine Warmfront im
allgemeinen langsamer wandert als eine Kaltfront, verengt und verkleinert sich der
Warmsektor bis er schließlich ganz verschwindet.
|
|
|
Warmzeit: Als Warmzeit bezeichnet man eine erdgeschichtliche
Epoche relativer Klimagunst, die zwischen zwei kühleren Zeiträumen lag. Im engeren Sinne
nennt man so auch einen durch wesentliche Erwärmung gekennzeichneten Zeitabschnitt zwischen
zwei Eiszeiten.
|
|
|
Wasser: Chemische Verbindung von Wasserstoff und
Sauerstoff ist eine durchsichtige, geruchlose und geschmacksneutrale Flüssigkeit. Der
Siedepunkt liegt bei 100 °C - doch das gilt nur bei Normaldruck auf Meereshöhe.
Je niedriger der Außendruck ist, desto niedriger ist auch die Siedetemperatur. Es gilt
die Faustregel: Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um 1 °C .
Wasser gefriert bei 0 °C zu Eis.
|
|
|
Wasserdampf: Er ist (in unsichtbarem Zustand) überall,
wenn auch stellenweise nur in geringen Mengen vorhanden. Wohnräume enthalten allgemein
etwa 5 bis 10 Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter. Der Wasserdampfgehalt der Luft schwankt
mit der Temperatur.
Ist die Luft mit Wasser gesättigt, wird der Wasserdampf sichtbar, da er kondensiert.
Am Boden schlägt er sich als Tau oder Reif nieder, sonst als Nebel. Wolken entstehen so,
weil kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme Luft.
Wasserdampf, also die Feuchtigkeit in der Luft, friert als kleine Eiskristalle an
Gegenständen (bevorzugt an Grashalmen) fest, deren Temperatur unter 0 °C liegt.
So entsteht eine ganz dünne Schneeschicht, der Reif.
|
|
|
Der Wasserkreislauf ist ein wesentlicher Bestandteil
klimatischer Vorgänge. Rund 2/3 der Erdoberfläche machen Ozeane aus. Durch Verdunstung
an der Meeresoberfläche, in geringem Umfang auch am Festland, entsteht Luftfeuchtigkeit.
|
|
|
Die Wassermenge auf der Erde wird auf 1,4 Milliarden
Kubikkilometer geschätzt. Gut 97% davon befinden sich in den Ozeanen und nur etwa 0,001%
in der Atmosphäre. Diese geringe Menge in der Atmosphäre bestimmt aber maßgeblich das
Wettergeschehen.
|
|
|
Wasserstand: Als Wasserstand wird die Höhe des
natürlichen oder künstlichen Wasserspiegels über oder unter einem angenommenen Nullpunkt
bezeichnet. Er wird an einem Pegel (Mittel-, Hoch-, Niedrigwasser) gemessen.
|
|
|
Wassertemperatur: Temperatur der oberflächennahen
Wasserschichten in Meeren, Seen und Flüssen. Die Jahresschwankung der Wassertemperatur
bleibt in tropischen Gewässern unter 2 Grad, in mittleren Breiten beträgt sie 4 bis
8 Grad.
|
|
|
Wärme: Energieform, die uns durch den Temperatursinn
vermittelt und als heiß, warm, lau, kühl oder kalt empfunden wird. Wärme entsteht durch
die Bewegung der Molekühle. Je schneller diese ist, desto höher ist die Temperatur.
|
|
|
Wärmeeinbruch: Eine plötzliche Temperaturzunahme, z.Bsp.
nach dem Durchzug einer Warmfront oder bei Föhn. Besonders markant ist er im Winter bei
Südwestlagen infolge Advektion milder Meeresluft, in der die Lufttemperatur auf 5 bis
10 °C und darüber ansteigt.
|
|
|
Wärmegewitter: Ein Gewitter, das im Gegensatz zum
Frontgewitter nur durch Aufheizung und Labillisierung der Luft vom Boden her verursacht
wird. Neben der Aufheizung ist ausreichende Feuchte, sowohl am Boden, als auch in der
Höhe Voraussetzung.
|
|
|
Wärmeinsel: Ein meist städtischer Lebensraum,
dessen Temperatur gegenüber der Umgebung um mindestens 0,5 Grad höher ist. Dies kommt
durch die verzögerte abendliche Abkühlung des Stadtgebietes gegenüber dem Umland zu
Stande. Bei Strahlungswetterlagen ist dieser Temperaturunterschied am stärksten
ausgeprägt.
|
|
|
Wärmepole: Orte auf der Erde mit den höchsten beobachteten
Lufttemperaturen. Voraussetzung für die Entstehung von Wärmepolen sind anhaltende
Hochdruckwetterlagen mit absteigenden Luftbewegungen, intensiver Einstrahlung und
Wasserdampfarmer Luft.
|
|
|
Wärmestau: Bezeichnung für die passive Überwärmung
des Körpers mit Anstieg der Körperkerntemperatur durch ein Missverhältnis
zwischen Wärmegewinn und Wärmeabgabe. Sie entsteht bei zu hoher Außentemperatur
und unzweckmäßiger Bekleidung.
|
|
|
Wärmestrahlung: Ausbreitung von Wärmeenergie in Form
elektromagnetischer Wellen, etwa von einem Ofen. Im Gegensatz zur Wärmeleitung kann die
Wärmestrahlung auch durch einen luftleeren Raum erfolgen, zum Beispiel von der Sonne.
|
|
|
Wechte: Frühere schreibweise auch Wächte.
Bezeichnung für Schneemassen im Mittel- und Hochgebirge, die durch ihre zunehmende
Schwere und unter Lawinenbildung abstürzen können. Sie treten vor allem am Rand von
Plateauabstürzen und an den Kanten von Kämmen auf.
|
|
|
Weihnachtstauwetter: Darunter verstehen Wetterkundler
eine oft um die Weihnachtszeit einsetzende Periode warmer, regnerischer Witterung, die
eine vorangegangene Kälteperiode ablöst. Das Weihnachtstauwetter gehört zu den markantesten
Singularitäten.
|
|
|
Wellenstörung: Sie entsteht meist an einer westöstlich
verlaufenden Trennungslinie und zeigt isobarenparallel zunächst das Bild einer Warmfront,
dann wieder das einer Kaltfront. Die Wellenstörung wird auch als Schleifzone bezeichnet.
|
|
|
Westküstenefekt: Starke Abkühlung und
Nebelbildung an Westküsten niederer Breiten. Er wird durch ablandige Ostwinde der
Passatzonen erzeugt. Gemeinsam mit Meeresströmungen verursachen die Winde kalte
Auftriebswasser.
|
|
|
Westküstenklima: In mittleren Breiten
das gegenüber den Ostküsten der Kontinente mildere Klima der Westküsten. Es wird geprägt
durch die zyklonale Tätigkeit der außertropischen Westwinde, die warme Luftmassen über
die Ozeane von Südwest heranführen.
|
|
|
Westlage: Für das Klima Mitteleuropas typische
Großwetterlage. Tiefdruckgebiete ziehen mit ihren Frontensystemen, Niederschlags- und
Wolkenfeldern in einer kräftigen Westströmung vom Atlantik über die Britischen Inseln,
die Nord- und Ostsee nach Osteuropa.
|
|
|
Westwetterlage: Sie stellt eine der häufigsten
Wetterlagen in Mitteleuropa dar. Zwischen einem Hoch bei den Azoren und einem Tief bei
Island wird vom Atlantik mit kräftigen Westwinden wolkenreiche Luft herangeführt.
Dann gibt es bei uns häufig Regen.
|
|
|
Wetter: Bezeichnung für den physikalischen Zustand
der Atmosphäre zu einem gegebenen Augenblick oder während einer kurzen Zeitspanne
(höchstens 24 Stunden). Es wird durch diverse Zustandsvariablen beschrieben.
Als Witterung bezeichnet man den atmosphärischen Zustand über einem bestimmten Ort während
eines längeren Zeitintervalls von Tagen, Wochen oder Monaten.
Das Wetter im November: Es wird von zwei Faktoren bestimmt: Zum einen bringt das noch
recht warme Wasser der Ozeane bei Winden aus westlichen Richtungen milde Luft nach
Deutschland. Gleichzeitig kühlt der Kontinent rasch aus, und Winde aus Nord und Ost
können für empfindliche Kälte sorgen.
|
|
|
Zur Wetteranalyse sind Beobachtungen an möglichst
vielen Orten der Erde und Satellitenbilder notwendig. Rund um den Stationskreis (Lage
der Messstation) werden die Daten nach einem international gültigen Modell angeordnet.
|
|
|
Wetterballon: Ein bei aerologischen Aufstiegen als
Instrumententräger dienender oder zur Messung des Höhenwindes verwendeter Ballon
aus Gummi oder Kunststoff. Der Wetterballon wird mit Wasserstoff oder Helium gefüllt.
|
|
|
Wetterfühligkeit: Verschieden stark ausgeprägte
Empfänglichkeiten des vegetativen Nervensystems für bestimmte Wetterlagen (Aufgleitwetterlagen,
Föhn) und Wetterumstellungen. Sie wirkt sich besonders auf die Blutgefäße aus und kann
unter anderem Kopfschmerzen auslösen.
|
|
|
Wetterkarte: Kartenmäßige Darstellung des
Wettergeschehens, die als Grundlage für Wettervorhersage und Wetterberatung dient. Man
unterscheidet Boden- und Höhenwetterkarten. Für den Flugwetterdienst gibt es spezielle
Wetterkarten.
In Wetterkarten fließen die räumlichen Auswertungen der an einzelnen Stationen
gemessenen Werte von Lufttemperatur, -druck, -feuchte, Wind und Niederschlagsmenge ein.
Die erste soll im Februar 1855 in Frankreich erstellt worden sein.
|
|
|
Wetterlage: So nennt man den Wetterzustand in Bezug
auf die wichtigsten meteorologischen Elemente (Luftdruck, Boden- und Höhenwind, Bewölkung,
Niederschlag, Lufttemperatur, Feuchtigkeit) über einem begrenzten Gebiet während eines
kurzen Zeitraums.
|
|
|
Das Wort Wetterleuchten stammt aus dem Mittelhochdeutschen
von den Wörtern "weter" (Wetter) und "leichen" (tanzen, hüpfen) ab. Unter Wetterleuchten
wird der Widerschein von Blitzen in Wolken verstanden, wenn man den Blitzkanal selbst
nicht sieht.
|
|
|
Damit Wettermeldungen möglichst schnell weltweit
übermittelt werden können, hat man ein international gültiges Verschlüsselungsverfahren
eingeführt. Meistens bestehen diese Schlüssel aus insgesamt sechs Gruppen mit je fünf
Ziffern.
|
|
|
Wetterradar: Im Gegensatz zum Wettersatelliten
überblickt man beim Wetterradar verhältnismäßig kleine Gebiete. Es gibt die Möglichkeit,
im Umkreis von etwa 300 Kilometern um die Station Niederschlagsgebiete zu orten und in
ihrer Bewegung festzustellen.
|
|
|
Wetterrakete: Eine mit meteorologischen Instrumenten
bestückte Rakete zur aerologischen Erforschung hoher Atmosphärenschichten. Im
höchsten Punkt des Aufstiegs löst die Wetterrakete einen Fallschirm aus, an dem
die Messinstrumente während der Messungen langsam herabsinken.
|
|
|
Ein Wetter-Rhythmus ist die Wiederholung ähnlichen
Wettergeschehens. So hat Erwin Dinies für Deutschland fünf Reihen zwölfjähriger Rhythmen
trockener und nasser Hochsommer ermittelt, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
zurückreichen.
|
|
|
Wettersatelliten: Sie werden seit 1960 eingesetzt.
Unterschieden werden polarumlaufende Satelliten, die in zwölf Stunden einmal
um den Globus kreisen, und geostationäre Satelliten, die quasi an festen Punkten über
der Erde stehen.
Sie übermitteln in erster Linie die Verteilung der Bewölkung, lassen aber auch
Aussagen über die Eisbedeckung auf dem Meer oder Festland zu. Der Wert der
Satellitenbeobachtung liegt darin, dass ausgedehnte Gebiete der Erde regelmäßig
beobachtet werden.
|
|
|
Wetterscheide: Als Wetterscheide bezeichnet man die
Grenzlinie, die Gebiete mit unterschiedlichem Wetter scheidet. Zu beobachten sind diese
markanten Wettergrenzen vor allem im Gebirge, beispielsweise bei Föhn auf der
Alpennordseite und Regen südlich des Alpenhauptkammes.
|
|
|
Wetterschiffe: Wetterschiffe oder Wetterbeobachtungsschiffe
sind gemäß internationaler Vereinbarung von den Anrainern der Ozeane unterhaltene,
ortsfeste Schiffe. Sie dienen hauptsächlich der Wetterbeobachtung ozeanischer
Wetterlagen.
|
|
|
Wetterschlüssel: Für die Verbreitung von Wettermeldungen
eingeführtes, internationales Verschlüsselungsverfahren. Es ermöglicht, in (meist)
sechs Gruppen zu je fünf Zahlen die gesamten, von einer Wetterstation beobachteten
Wetterelemente zu erfassen.
|
|
|
Zur Charakterisierung der "durchschnittlichen
Wetterverhältnisse" wird aus einer Reihe
von Einzeldaten eine statistische Kenngröße ermittelt. In der Meteorologie wird dazu
meistens das arithmetische Mittel verwendet.
|
|
|
Wettervorhersage: Aussage über die Wetterentwicklung
aufgrund langjähriger Erfahrung und physikalischer Gesetzmäßigkeiten, zum Teil unter
Einsatz technischer Mittel (Computer, Wettersatelliten).
|
|
|
Wetterzeichen: Es gibt bestimmte Erscheinungen in der
Atmosphäre, die auf eine Änderung bzw. die Fortdauer einer Wetterlage hindeuten. Hierzu
gehören bestimmte Wolkenformen und die Zugrichtung von Wolken, aber auch die Himmelsfarbe
oder Haloerscheinungen.
|
|
|
Wind: Vorwiegend in horizontaler Richtung bewegte
Luft. Er entsteht als Folge des Ausgleichs von Luftdruckunterschieden in der Atmosphäre,
vor allem durch ungleichmäßige Erwärmung der Erdoberfläche durch
Sonneneinstrahlung.
|
|
|
"Auflandiger Wind": An der Küste oder am Ufer größerer
Seen, vom Wasser zum Lande wehender Wind. Der auflandige Wind wird auch als Seewind
bezeichnet. Den Gegensatz dazu nennt man ablandigen Wind. Dort weht der Wind vom Land zum
Wasser (Landwind).
|
|
|
Windbaum: Eine von Seeleuten auch als Katzenschwanz
bezeichnete Wolkenform in Höhen oberhalb von 6.000 Metern. Dort nehmen Cirren (Federwolken)
ein gefiedertes Aussehen an, was eine Folge der starken Windströme in der oberen
Troposphäre ist.
|
|
|
Bei einer Windböe handelt es sich um Wind, der in
Richtung und Geschwindigkeit stark schwankt. Ausgelöst wird sie meist durch Unebenheiten
am Boden. Vor allem in dicht bebauten Gebieten wird sie als sehr unangenehm empfunden.
|
|
|
Wind-Chill nennt man einen kühlenden Effekt des
Windes. An der Körperoberfläche gibt es normalerweise ein dünnes Warmluftpolster.
Wird es vom Wind weggeblasen, sinkt die gefühlte Temperatur dadurch ab - und wir frieren
bei Wind stärker als bei Windstille.
|
|
|
Winddruck: Kraft, die auf einen dem Wind ausgesetzten
Körper wirkt. Sie wächst mit dem Quadrat der Windgeschwindigkeit und hängt außerdem von
der Luftdichte sowie der äußeren Form des Gegenstandes und der Anströmrichtung ab.
Der Winddruck ist eine Einflussgröße bei Bauwerken.
|
|
|
Windfahne: Die Windfahne ist der Messfühler in
Windmessgeräten. Bei den meisten Geräten besteht die Windfahne aus zwei trapezförmigen
Metallplatten, die miteinander einen kleinen Winkel bilden und so angeordnet sind, das
sie von der Luft durchströmt werden können.
|
|
|
Windgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit bewegter
Luft gibt an, welche Entfernung Luft pro Zeiteinheit zurücklegt. Sie wird entweder in
Metern pro Sekunde (m/s), Kilometern pro Stunde (km/h), Seemeilen pro Stunde (nm/h) oder
Knoten (kn) angegeben. Wegen der geringen Rauigkeit der Oberfläche ist die Windgeschwindigkeit
über Seegebieten im allgemeinen höher als über Land.
|
|
|
Windhose: Auch Trombe genannt, ist ein räumlich eng
begrenzter Wirbelsturm von unterschiedlicher Größenordnung, wobei eine Luftsäule um eine
vertikale Achse rotiert. Je nach Untergrund werden Wasser-, Staub- oder Sandmassen von
der Windhose erfasst.
|
|
|
Windlast: Als Windlast bezeichnet man die durch den
Wind hervorgerufene mechanische Beanspruchung von Bauwerken. Der Wind wirkt hierbei in
zweierlei Hinsicht als Einflussgröße, einmal als Winddruck, zum anderen als Anreger von
Schwingungserscheinungen.
|
|
|
Windpfeil: Zeichen für Windrichtung und Windgeschwindigkeit
in Wetterkarten und aerologischen Diagrammen. Er fliegt mit dem Wind und weist
mit der Spitze auf den Stationskreis oder wird tangential gezeichnet.
Die Ausrichtung des Pfeils zeigt die Richtung, unterschiedlich lange Federn sowie
Dreiecke geben die Windgeschwindigkeit in Knoten an.
|
|
|
Windrichtung: So nennt man die Richtung, aus der der
Wind weht. Für eine zahlenmäßige Angabe der Windrichtung verwendet man die Einteilung des
Kreises in 360 Grad. In dieser Skala bedeutet Nordwind 360 Grad, Ostwind 90 Grad,
Südwind 180 Grad und Westwind 270 Grad.
|
|
|
Ein Windrichtungsgeber, auch als Wind- oder
Wetterfahne und auf Segelbooten als Verklicker bezeichnet, dient zur Ermittlung der
momentanen Windrichtung. Der dynamische Druck des Windes dreht ihn in die aktuelle
Windrichtung.
|
|
|
Windrose: Eine mit einer Grad- bzw. Stricheinteilung
versehene kreisförmige Windrichtungsskala. In der Meteorologie wird die 36-teilige
Windrose verwendet. Eine klimatologische Darstellungsart ist die Kombination der
Windrose mit häufig auftretenden Klimaelementen.
|
|
|
Windsack: Ein aus festem Stoff gefertigter, kegelförmiger
und an beiden Enden offener Sack zur weithin sichtbaren Anzeige der Windrichtung. Der
Windsack ist mit einem drehbaren Ring an einer Stange befestigt. Windsäcke findet man
auf Klein- und Segelflugplätzen.
|
|
|
Windschäden: So nennt man durch Windeinwirkung
verursachte Schäden, hauptsächlich an Bäumen (Windbruch), Gebäuden und Gegenständen bei
stürmischem Wind oder Sturm. Windschäden entstehen u.a. auch durch Sandablagerungen.
|
|
|
Windscherung: Das Aneinandervorbeigleiten zweier
unmittelbar benachbarter Luftschichten. Sie kann horizontal oder vertikal erfolgen.
In der Horizontalen tritt eine Windscherung auf, wenn sich zwei parallel zueinander
liegende Luftströmungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (ggf. auch in
entgegengesetzter Richtung) aneinander vorbei bewegen.
In der Vertikalen tritt eine Windscherung bei unterschiedlichen Luftströmungen an den
Grenzflächen unmittelbar übereinander befindlicher Luftschichten auf.
Sie können sowohl durch verschiedene Windrichtungen als auch durch unterschiedliche
Windgeschwindigkeiten hervorgerufen werden.
|
|
|
Windschur: So bezeichnet man die charakteristische
Wuchsform von Bäumen in windexponierten Gebieten (Küsten, Kammlagen der Gebirge) mit
relativ beständigen Winden. Die Windschur stellt einen extremen Fall der Windwirkung dar.
|
|
|
Windschutz: Damit bezeichnet man in windreichen
Gebieten oder windexponierten Lagen angelegte Schutzstreifen (Hecken-, Baumreihen)
für menschliche Wohnstätten, weidendes Vieh oder zur Verbesserung des Bestandsklimas
(vorwiegend bei Hackfrüchten, Gemüse und Sonderkulturen).
|
|
|
Windsprung: Plötzliche Änderung im zeitlichen
Verlauf des Windes an einem festen Ort oder im horizontalen Windfeld zu einer bestimmten
Zeit. Dabei ändert sich die Windrichtung zum Teil sprunghaft, aber die
Windgeschwindigkeit nicht unbedingt.
|
|
|
Windstau: Unter dem Begriff Windstau verstehen
Meteorologen die Erhöhung des Luftdrucks (Staudruck) vor einem Hindernis bei höheren
Windgeschwindigkeiten. Auch ein Hereinrücken von Wasser durch stürmischen Wind in Buchten
(Sturmflut) wird als Windstau bezeichnet.
|
|
|
Windstärke: Damit bezeichnet man eine nach der
Beaufort-Skala festgelegte, anhand der Windwirkung auf Objekte in Bodennähe oder auf
eine größere Wasseroberfläche geschätzte Stufe. Den einzelnen Windstärken sind bestimmte
Geschwindigkeitsbereiche zugeordnet.
|
|
|
Windstille: Bezeichnung für die unterste Stufe der
12-teiligen Beaufort-Skala. Ist es windstill, beträgt die Windgeschwindigkeit weniger
als 0,3 Meter pro Sekunde. Windstille herrscht, wenn Rauch fast senkrecht aufsteigt
und feinste Blätter keine Bewegung mehr erkennen lassen.
|
|
|
Aufgrund der unterschiedlichen Verteilung der Wärme auf der Erde ergeben sich
großräumige Windsysteme. Unter Einwirkung der
Erdrotation (Corioliskraft) kommt es in der Atmosphäre zu einem komplizierten
Zirkulationsmuster.
|
|
|
Windunruhe: Kleine, kurzfristige Schwankungen der
Windgeschwindigkeit und der Windrichtung, die durch die Turbulenz des Windes ausgelöst
werden. Die Bezeichnung Windunruhe wird vorzugsweise auf nur schwache Böigkeit bei
geringen Windgeschwindigkeiten angewendet.
|
|
|
Windzonen: Die auf der Erde in bestimmten Breitenzonen
mit vorherrschenden Richtungen auftretenden Winde. Dazu zählen die tropischen Ostwinde bzw.
Passate, die beiden außertropischen Westwindzonen und die in polaren Breiten vorhandenen
Ostströmungen.
|
|
|
Winter: Astronomisch auf der Nordhalbkugel die Zeit
vom Sonnentiefstand (Winter-Sonnenwende) bis zur Frühlings-Tag- und Nachtgleiche
(21.12. - 20.03.) In der Meteorologie umfasst er in Mitteleuropa die Monate Dezember,
Januar und Februar.
|
|
|
Der Winterburan ist ein winterlicher Nord- bis
Nordoststurm, der in Ostrußland und Sbirien in Folge kräftiger Kaltluftvorstöße
auftritt. Mit dem Buran stehen meist heftige Schneestürme mit Schneeverwehungen in
Verbindung.
|
|
|
Winterregen: Regenfälle, die ihr Maximum in den
Wintermonaten haben, dominierend in den Subtropen als mediterraner Winterregen, in
höheren Mittelbreiten als ozeanischer Winterregen und in eng begrenzten Tropengegenden
als Passatregen.
Winterregenklima herrscht dort, wo sich das
Niederschlagsmaximum im Winter und das Niederschlagsminimum meist im Sommer einstellt.
Das ist typisch für die subtropischen Winterregenklima-Seiten der Kontinente und
für die Monsun beeinflussten Küsten Ostafrikas.
|
|
|
Winterschlaf: Ruhezustand vieler Tiere zur Überdauerung
der kalten Jahreszeit. Durch Herabsetzung des Stoffwechsels sinkt ihre Körpertemperatur
fast bis auf die Umgebungstemperatur; Atmung und Herzschlag können um bis zu neun Zehntel
(90%) des Normalwertes zurückgehen.
|
|
|
Wintersonnenwende: Der Beginn des astronomischen Winters.
In diesem Jahr (2021) beginnt er am 21. Dezember um 16 Uhr und 56 Minuten. Die Sonne
steht dann 23,4 Grad über dem südlichen Wendekreis (Wintersonnenwende auf der
Erd-Nordhalbkugel, Sommersonnenwende auf der Erd-Südhalbkugel).
|
|
|
Im Winter kühlt die Luft in Bodennähe ab, während warme Luft oben drüber liegt. Diese
verhindert, das die kalte Luft entweichen kann. Weil ein Luftaustausch fehlt, stauen sich
Abgase unter der warmen Decke, es kommt zu Wintersmog
oder Dunst.
|
|
|
Wirbelsturm: Allgemein bezeichnet man als Wirbelsturm
jede wirbelartige Luftbewegung. Je nachdem, wo ein Wirbelsturm auftritt, nennt man ihn
Orkan, Hurrikan oder Taifun. Windgeschwindigkeiten über 120 km/h (Windstärke
12 bis 17) werden dabei erreicht.
|
|
|
Witterung: Als Witterung bezeichnet man den allgemeinen,
durchschnittlichen oder auch vorherrschenden Charakter von Wetterabläufen. Die Beschreibung
bezieht sich auf ein bestimmtes Gebiet und einen Zeitraum von einigen Tagen über einige
Monate bis zu ganzen Jahreszeiten. Witterung unterscheidet sich vom aktuellen
Wettergeschehen und vom Klima.
|
|
|
Witterungsbericht: Beschreibung des Wetterablaufs eines
längeren Zeitraums (Monat, Jahr) in Verbindung mit Tabellen der täglichen Messwerte von
Temperatur und Niederschlag (im Winter auch Schneedecke). Auch Mittelwerte, Summen und
Häufigkeiten meteorologischer Elemente vieler Stationen werden beleuchtet.
|
|
|
Witterungsklimatologie: Teilgebiet der Klimatologie,
das von den Witterungen als Bausteinen des Klimas ausgeht. Methodisch werden die
Großwetterlagen einbezogen, um den typischen Ablauf der Witterung innerhalb eines Jahres
darzustellen.
|
|
|
Witterungsperiode: Mehr oder weniger langer Zeitraum
(mindestens 3 Tage), in dem die Witterung eines Ortes oder einer Region gleich bleibt;
z.Bsp. einer Folge von Trocken- oder Niederschlagstagen, bzw. von antizyklonalen oder
zyklonalen Tagen.
|
|
|
Witterungstypen: Charakteristische Formen des
Wetterablaufs über mehrere Tage, die durch bestimmte Großwetterlagen geprägt
werden. Unterscheidungsmerkmale sind hauptsächlich die Advektion als Strömungsfaktor
(z.Bsp. Westwettertyp), die Strahlungsbilanz (z.Bsp. Hochdruckwetter, Strahlungstyp) und
die Verikalbewegung.
|
|
|
Witterungsverlauf: Bezeichnung für den Ablauf
des Wetters in einem längeren Zeitraum (Monat, Jahr, Jahrzehnt), der in einzelne
Abschnitte mit gleichem Witterungscharakter untergliedert ist.
In der Klimatologie betrachtet man besonders die Durchschnittsverhältnisse mehrerer Jahre.
|
|
|
Wolken: Ansammlung von kleinen Wassertröpfchen
oder Eiskristallen, deren Fallgeschwindigkeit so gering ist, dass die Wolken in der
Atmosphäre zu schwimmen scheinen. Wolken entstehen durch Abkühlung feuchter Luft in der Höhe,
durch Aufgleiten einer warmen über eine kältere Luftmasse oder durch Hebung an Hindernissen.
Wenn kalte und warme Luft aneinander vorbei oder warme auf kalte Luft aufgleitet, entstehen
Schichtwolken. Die Luftschichten mischen sich großflächig nur wenig. Weil die warme Luft
abkühlt und weniger Wasser halten kann, regnet es.
Wolken werden anhand ihres Aussehens und nicht anhand ihres Entstehens unterschieden.
Neben Größe und Verteilung ihrer Wassertröpfchen und/oder Eisteilchen, sind Helligkeit,
Farbe und ihre Höhe die bestimmenden Faktoren.
Wolken werden nach 10 Gattungen, 14 Arten und 9 Unterarten klassifiziert. Unterarten sind:
verflochten, grätenförmig, wellenförmig, strahlenförmig, durchlöchert, mehrschichtig,
durchsichtig, durchscheinend, dunkel.
Wolkengattungen wie sogenannte Cirro-, Alto- oder Stratocumulus tragen die Zusatzbezeichnung
lenticularis, wenn sie eine linsenförmige Form mit sehr
glatten, deutlichen Rändern annehmen. Oft treten sie im Lee-Bereich von Gebirgen durch
Schwingungen in der Luft auf.
Altocumulus ist die Fachbezeichnung für mittelhohe, grobe Schäfchenwolken. Mittelhoch
bedeutet in diesem Fall, dass diese Wolken in Höhen von 2 -- 7 Kilometern vorkommen.
Meist fällt aus diesen groben Schäfchenwolken kein Niederschlag. Sie bestehen aus weißen
oder grauen Flecken, Feldern oder Schichten von Wolken und haben einen Eigenschatten.
Oberhalb von etwa 7 Kilometern gibt es Wolken aus Eiskristallen: Cirrus, Cirrocumulus
und Cirrostratus, darunter Altocumulus und Altostratus, noch tiefer Cumulus,
Stratocumulus und Stratus, Cumulonimbus und Nimbostratus.
Altostratus: Eine gleichmäßige, durchscheinende Decke aus diffuser, grauer Wolkenmasse.
Die Sonne dringt nur schwach hindurch und ist wie durch ein Mattglas zu sehen. Diese
Wolken ziehen oft einen feinen Niederschlag aus Eiskristallen hinter sich her.
Die typische Ambossform einer Cumulonimbuswolke (Gewitterwolke) entsteht, wenn im
Vergleich zur Umgebungsluft leichtere Luftmassen nach oben steigen und an eine Schicht
stoßen, die das gleiche spezifische Gewicht hat.
Diese größte Wolkenart ist Brutstätte für Schauer, Gewitter und Tornados. Mit der Leistung
eines Kernkraftwerkes reißen Aufwinde im Innern der Wolke 8.000 Tonnen Luft pro Sekunde
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h bis in eine Höhe von 19.500 Metern und ist
somit der Grund für Hagel.
Ambosswolke: Als Ambosswolke bezeichnen Meteorologen die voll entwickelte Gewitterwolke
(Cumulonimbus), die in ihrem oberen, aus Eisteilchen bestehenden Teil eine ambossähnliche
Form besitzt. Die Ambosswolke zählt zur Gattung der tiefen Wolken.
Cirrocumulus: Wolkengattung. Kleine, meist isolierte Feder-Haufenwolken in großer
Höhe (über 7500 Meter). Sie bestehen aus Eiskristallen und bilden oft
fischgrätenartige Muster oder dünne, weiße Felder. Cirrocumulus deuten
auf instabile Luftverhältnisse.
Cirrostratus: Cirrostratuswolken oder Federschichtwolken bestehen aufgrund ihrer Höhe
(bis 10.500 Meter) danz aus Eiskristallen. Sie sehen aus wie dünne weißliche
Schleier, bisweilen ohne jede Kontur. Ziehen sie über den Himmel, ist eine
Wetteränderung möglich.
Eiswolken: Bei Eiswolken handelt es sich um Wolken aus Eiskristallen. Zu ihnen zählen
Cirrus, Cirrocumulus, Cirrostratus und der obere Teil des Cumulonimbus. Reine Eiswolken
entstehen meist erst bei einer Temperatur von minus 35 Grad Celsius.
Stratus (lat. Decke): Die weit ausgedehnte, zusammenhängende Schichtwolke liegt oft dicht
über der Erde (bis 600 Meter). Besonders an tristen, grauen Wintertagen kann man sie oft
beobachten. Die Wolken bringen Nieselregen, aber nur selten starken Niederschlag.
Nimbostratus: Die Regenwolke schlechthin, die zur Gattung der mittelhohen Wolken zählt.
Es handelt sich dabei um eine dunkelgraue Wolkenschicht, hinter der die Sonne nicht
sichtbar ist. Sie bringt Dauerregen oder starken Schneefall.
Lenticularis: Auf der Vorderseite einer Gebirgsbarriere gerät die Luft in Schwingungen.
Dabei entstehen seltsame Wolkengebilde, die sich durch glatte Ränder und häufig
linsenförmiges Aussehen (lat. lenticularis) auszeichnen.
Stratocumulus: Graue oder weißliche Flecken, Felder oder Schichten von Wolken, die fast
stets dunkle Stellen aufweisen und aus mosaikartigen Schollen sowie aus Ballen oder
Walzen bestehen. Strarocumulus-Wolken oder Haufenschichtwolken scheinen von fester
Struktur zu sein.
Floccus ist eine Wolkenart, bei der jede Einzelwolke wie ein kleiner cumulus-förmiger
Bausch aussieht, und dessen unterer Teil mehr oder weniger ausgefranst ist, wobei häufig
Fallstreifen auftreten. Diese Wolkenart deutet auf Labilität in der Höhe hin und gilt
als Gewittervorbote.
Hebungswolken oder orographische Wolken entstehen durch den Einfluss des Geländes, wenn
zum Beispiel feuchte Luft eine Bergkette oder ein größeres Hindernis überströmt
und durch die mit der Hebung verbundene Abkühlung der Wasserdampf kondensiert.
Quellwolken sind Wolken mit vorwiegend vertikaler Erstreckung, deren Mächtigkeit von der
Temperaturschichtung der Luft und von der frei werdenden Kondensationswärme abhängt.
Typische Quellwolken sind Cumulus und Cumulonimbus, aus welchen häufig Schauer fallen.
Turbulenzwolken sind Wolken, die im oberen Teil einer durch Turbulenz durchmischten
Schicht entsteht. Kommt es in einer Schicht zu vollständiger Durchmischung, so stellt sich
- solange keine Kondensation eintritt - ein trockenadiabatischer Temperaturgradient ein.
Wasserwolken sind Wolken, die aus Wassertröpfchen im Temperaturbereich oberhalb von
-10 Grad Celsius bestehen. Zu ihnen zählen meist Stratus- und Cumuluswolken, im
Gegensatz zu den Eiswolken höherer Luftschichten, welche man Cirren nennt.
In den polaren Breiten leuchten einige Wolken weiß, orange oder hellblau, obwohl die
Sonne schon untergegangen ist. Es handelt sich um zirrenartige Eiswolken (leuchtende
Nachtwolken) in einer Höhe von 65 bis 95 Kilometern.
Gelegentlich kann man vor allem an Wolkenrändern blaue, grüne oder rötliche Färbungen
erkennen. Man spricht dabei von "irisierenden Wolken". Die Farben entstehen durch die
Lichtbeugung an kleinen Wassertröpfchen oder Eiskristallen.
|
|
|
Wolkenatlas: Der Wolkenatlas ist ein von der World
Meteorological Organization herausgegebener Atlas zur Bestimmung und Typisierung von Wolken.
Er ist ein Verzeichnis mit typischen Wolkenbildern und einer Zahlenverschlüsselung für
jede spezifische Wolkenform. Die Wolken werden in 27 Arten in verschiedenen Höhenlagen
unterteilt. Für Wetterkarten werden daher 27 mögliche Wolkensymbole verwendet.
Die erste Klassifikation geht auf den englischen Apotheker Luke Howard (1772 - 1864) zurück.
|
|
|
Wolkenauflösung: Verdunstung der Wolkenelemente durch
Untersättigung der Wolkenluft. Sie entsteht durch dynamische und thermodynamische Vorgänge,
die denen der Wolkenbildungsprozesse entgegengesetzt sind.
Wolkenauflösung erfolgt insbesondere bei Erwärmung.
|
|
|
Wolkenklassifikation: Einteilung der Wolken nach
genetischen oder morphologischen Gesichtspunkten. Die Wolkenklassifikation umfasst zehn
Hauptwolkentypen, Wolkengattungen genannt. Die Wolkenart bezeichnet die äußere Form, die
Wolkenunterart kennzeichnet die Form näher.
|
|
|
Wolkennebel: Bezeichnung für die im Mittelgebirgsland
aufliegenden Schlechtwetterwolken mit Niederschlägen. Insbesondere in der Regional-
und Landesplanung ist die Untergrenze des Wolkennebels von Bedeutung. Zum Beispiel bei
der Planung von Trassen und Freileitungen.
|
|
|
Wolkenphysik: Die Wolkenphysik ist ein Teilgebiet der
Meteorologie, in dem unter anderem die meteorologischen Voraussetzungen, die zur
Kondensation bzw. Sublimation des atmosphärischen Wasserdampfs führen, untersucht werden;
ebenso wie die physikalischen Prozesse, die in den Wolken die Bildung und das Ausfallen
des Niederschlags bewirken.
|
|
|
Mit einem Wolkenscheinwerfer wird die Wolkenhöhe in
der Nacht bestimmt. Senkrecht nach oben gerichtet erzeugt er einen Lichfleck an der
Unterseite der Wolke, der vom Boden angepeilt wird. Aus dem Winkel errechnet sich die
Höhe der Wolken.
|
|
|
Wolkenstockwerke: Höhenbereiche, in denen die hohen,
mittelhohen und tiefen Wolken im Allgemeinen vorkommen. Es werden drei Bereiche, ein oberes,
mittleres, und unteres Stockwerk unterschieden. Die Bereiche überschneiden sich mit
der geographischen Breite.
|
|
|
Wolkenstraße: In geordneter Form hintereinander
auftretende Konvektionswolken (meist Cumuli), die sich bei Kaltluftadvektion über
Flachland bzw. flachem Hügelland oder über See aufgrund dynamischer oder thermischer
Instabilität parallel zur Windrichtung bilden.
|
|
|
Die Wolkenuntergrenze oder Wolkenbasis ist der tiefste
Punkt einer Wolke über Grund und ist vor allem für den Sichtflugverkehr von großer
Bedeutung. Die Struktur der Untergrenze ist je nach Wolkenart unterschiedlich.
|
|
|
Wolkenzug: Horizontale Bewegung der Wolken am Himmel.
Unter der Voraussetzung, dass eine Wolke ihre Struktur nicht allzu schnell verändert,
lässt sich der Wolkenzug annähernd mit Richtung und Geschwindigkeit des
Höhenwindes gleichsetzen.
|
|
|
Die "World Meterological Organization (WMO)" wurde
1950 als Sonderorganisation der Vereinten Nationen gegründet. Ihre Aufgabe ist die
Unterstützung meteorologischer Dienste durch internationale Vernetzung und
Standardisierung.
|
Seitenanfang |
|
Wüste: Gebiet mit sehr spärlichen oder
fehlenden Niederschlägen und Pflanzenwuchs. Den Eiswüsten der Polargebiete und
der Hochgebirge stehen die heißen Trockenwüsten gegenüber, die im Bereich der
Wendekreise (zwischen dem 20. und 30. Breitengrad) liegen.
Wüsten: In den Subtropen liegen fast alle Wüstengebiete
der Welt. Wenige Wolken, kaum Niederschlag und entsprechend wenig Vegetation kennzeichnen
das Klima der Wüstenregionen der Erde. Die Sonne brennt hier 4.300 Stunden im Jahr
auf die Erde.
|
Seitenanfang |
X |
Der Xalok ist ein Wind über den Balearen und der
Iberischen Halbinsel. Es ist ein warmer, feuchter Wind, der aus südlichen Richtungen
weht. Oft trägt er roten Sand aus Marroko mit sich. Auf den Balearen wird er auch als
Xaloque bezeichnet.
|
|
Z |
Zeitreihe: Zeitintervallen zugeordnete Menge
beobachteter oder gemessener Daten. Es kann sich dabei um stündliche, tägliche,
monatliche, jährliche oder aus mehreren Jahren stammende Termin-, Extrem- oder
Mittelwerte eines Klimaelements handeln.
|
|
|
Zentralhoch: Bei einem europäischen Zentralhoch
handelt es sich um ein Hoch mit hohem Kerndruck über Mitteleuropa. Das ist eine
Strahlungswetterlage, die überwiegend heiter und trocken ist, im Winter kalt mit
Nebelneigung, im Sommer sehr warm.
|
|
|
Zentraltief: Ein Zentraltief ist ein Schlechtwettergebiet
mit großer räumlicher Ausdehnung, das nicht wandert, sondern längere Zeit
(bis zu zwei Wochen) an einem Ort bleibt und hier das Wetter maßgeblich beeinflusst.
|
|
|
Zentrifugalkraft: Die vom Mittelpunkt einer kreisförmigen
Bewegung weg gerichtete Kraft. Sie spielt in der Meteorologie vor allem bei der Bewegung
des Windes um ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet eine Rolle.
|
|
|
Zirkulation: Das allgemeine Zirkulationssystem, also
die globale Wind- und Druckverteilung. Die Zirkulation der Atmosphäre bestimmt
zusammen mit den Meeresströmungen der Ozeane die Temperaturverteilung auf der
Erdoberfläche.
|
|
|
Zirkumglobalstrahlung: Sie umfasst direkte Sonnenstrahlung,
diffuse Himmelsstrahlung und kurzwellige Reflexstrahlung des Untergrundes. Da mit ihr die
gesamte auf einen Körper treffende kurzwellige Strahlung erfasst werden kann, ist sie für
bioklimatische Fragestellungen von Bedeutung.
|
|
|
Zirkumpolare Strömung: Die im großen und ganzen von
West nach Ost ziehende Strömung der Höhen fließt zwischen 300 und 200 mbar mit großen
Ausbuchtungen mäandrierend und wellenartig um den Pol herum.
|
|
|
Zodiakallicht: Das Zodiakallicht, auch Tierkreislicht
genannt, ist eine nach Sonnenuntergang im Westen und vor Sonnenaufgang im Osten sichtbare,
diffuse Aufhellung des Nachthimmels infolge von Streuung des Sonnenlichtes an
interplanetarischer Materie. Das Zodiakallicht ist in Europa am besten im Frühjahr zu
beobachten.
|
|
|
Zonale Wetterlage: Großräumige Strömungen in der
freien Atmosphäre verlaufen zonal, also parallel zu den Breitenkreisen. Typisch ist zum
Beispiel ein subtropisches Hochdruckgebiet über dem Nordatlantik.
|
|
|
Zonale Zirkulation: Die zonale Zirkulation ist eine
Luftströmung, die von West nach Ost oder auch von Ost nach West gerichtet ist.
Der Gegensatz ist die meridonale Zirkulation, bei der die Luftströmungen von Nord nach
Süd oder von Süd nach Nord gerichtet sind.
|
|
|
Zonda: Benannt nach dem Ort gleichen Namens in
Argentinien. Die Zonda ist ein warmer, trockener und meist böiger Fallwind am Ost-Abhang
der argentinischen Anden. Sie tritt vorwiegend im Winterhalbjahr auf und ist vergleichbar
mit dem Südföhn der Alpen und dem Chinook der Rocky Mountains.
|
|
|
Zone des Schweigens: Ein Gebiet in gewisser Entfernung
von einer sehr starken Schallquelle, in dem man den Schall wegen der Ablenkung durch
verschieden dichte Luftschichten nicht hört. Jenseits der Zone des Schweigens ist der
Schall wieder vernehmbar.
|
|
|
Zurückdrehen des Windes: Änderung der Windrichtung
entgegen dem Uhrzeigersinn, etwa von Nord über West nach Süd. Es ist beim Durchzug eines
Tiefdruckgebiets im Süden des Beobachtungsortes festzustellen. Wetterkundler nennen das
auch Krimpen.
|
|
|
Zustandsänderung: Übergang eines Stoffes in einen
anderen Aggregatzustand.
Beim Wasser unterscheidet man u.a.:
- Schmelzen (Eis in Wasser)
- Gefrieren (Wasser in Eis)
- Verdunsten (Wasser in Wasserdampf)
- Verdampfen (Wasser in Wasserdampf)
- Kondensation (Wasserdampf in Wasser)
|
|
|
Zwielicht: Unter Zwielicht versteht man eine schwache
Beleuchtung, die durch diffuse Lichtquellen entsteht, z.Bsp. bei Dämmerung und künstlichem
Lampenlicht. Es wird als unangenehm empfunden, weil es die Farben verfälscht und das
Sehvermögen einschränkt.
|
|
|
Zwischenhoch: Hochdruckgebiet, das zwischen zwei
aufeinander folgenden Tiefdruckgebieten eingebettet ist und mit diesen meist ostwärts
weiter wandert.Schönes Wetter ist dabei nur von begrenzter Dauer. Im Zwischenhoch
gibt es meist strahlungsbedingt große Temperaturschwankungen.
|
|
|
Zyklogenese: Darunter verstehen Meteorologen die
Neubildung von Zyklonen (Tiefdruckgebieten). Den Gegensatz hierzu nennt man Zyklolyse,
also die Auflösung von Tiefdruckgebieten.
Beide Vorgänge zu erfassen, spielt für die Wettervorhersage eine wichtige Rolle.
|
|
|
Zyklonentheorien: Theorien, die die Entstehung von
Tiefdruckgebieten zu erklären suchen. Von bleibender Bedeutung hat sich die Polarfronttheorie
der norwegischen Schule erwiesen, die die Zyklonen als labile Wellen an der Polarfront
auffasst.
|
Seitenanfang |
|
Zyklostrophischer Wind: Zyklostrophischer Wind und
geostrophischer Wind bilden den Gradientwind. Zu den Kräften, die beim geostrophischen
Wind im Gleichgewicht stehen, der Gradientkraft und der Corolis-Kraft, tritt hier als
dritte Kraft die Zentrifugalkraft hinzu.
|
Lexikon verlassen |
|
|